seit 1 1/2 Jahren habe ich eine Analfissur und bereits alle möglichen (nichtverschreibungspflichtigen) Salben durch, außerdem Rectogesic, Penatencreme, Zäpfchen.., Sitzbäder, Ernährung Leinsamen, Dehnen regelmäßig etc., ihr kennt das ja vllt alles.
Ich habe wohl zu spät angefangen, zu behandeln - bis heute blute ich, mal stärker, mal weniger, mal eine Weile lang Ruhe, dann kommt wieder eine blöde Phase. Vorpostenfalte, außerdem seitens des Einrisses eine Art Wulst der Schleimhaut, ähnelt vom Aussehen her einer Hämorrhoide (vllt ist es auch eine, tritt bei Druck nach außen, aber die zwei Ärzte (Chirurgie) die mich untersucht haben, haben davon nichts gesagt).
Narbengewebe ist deutlich zu sehen entlang der Vorpostenfalte+ Schleimhautgewulst, aber anscheinend nur oberflächlich, denn "dahinter" (also nicht seitlich dazu) ist eine Wunde - als läge sie auch zum Teil darunter.
Heute war ich bei einer Ärztin, die mir wiederum eine Salbe verschrieben hat. To be honest, ich hatte daraufhin einen kleinen Nervenzusammenbruch (sie muss mich für bekloppt gehalten haben) - ich habe gesagt, ich nehme die nicht, dass ich überall nachgelesen habe, dass in meinem Fall eine OP unabdingbar ist (Ich bin nicht scharf auf eine OP, habe aber eine ekelhafte Zeit der Prüfungen mit 5 Stunden am Stück sitzen durch, die mich gefühlt umgebracht, aber doch am Leben gelassen hat). Sie meinte, nein, das sei nicht notwendig, würde es eher noch schlimmer machen, denn die Narbe sei weich und und der Riss, den ich meinte, liegt seitlich davon, ist also ein neuer Riss, dementsprechend soll ich den Ursachen entgegenwirken, sonst kommt alles so oder so von Neuem.
1. Ich verstehe, dass erst auf konservative Bhdlg gesetzt wird, aber das gleiche wurde mir vor 6 Wochen beim Arzt gesagt.., dass man "danach weiterschaut" und davor habe ich auch schon Ewigkeiten behandelt.. Die Wulst wird allmählich größer, genauso die Vorpostenfalte, Schmerzen sind auch nicht besser - und trotzdem wird mir wieder eine Salbe verschrieben, die einen allzu ähnlichen Wirkmechanismus hat wie die vorige.
2. Diese Wunde ist nach wie vor an der selben Stelle. Ja ich stelle mich hiermit entgegen der fachmännischen Meinung (die sich auf 5 Sekunden von außen betrachten gründet). Ich bin nach dem Termin heute ins Bad der Praxis und habe Fotos zur Beweisaufnahme gemacht (im Nachhinein ein wenig lustig, in dem Moment war es mir todernst).
3. Ich stehe auch etwas unter Zeitdruck, in 2 1/2 Monaten geht es für 1 Jahr nach Kolumbien (wo essensbedingt die Rahmenbedingungen für eine Heilung nicht mehr so gut gegeben sind, und ich mich schwieriger an einen Facharzt wenden kann, wenn es sich nicht bessert) - das gekoppelt mit den ganzen Proktologiewebseiten, die mir das Gefühl geben, erst eine OP gibt mir die Chance, das Zeug wieder ausheilen zu lassen, sprengt meinen Kopf.
Meine (entschuldigung etlichen) Fragen:
Soll ich einfach noch länger abwarten und hoffen, dass sich doch auf den gleichen Weg noch was tut?
Kann sich diese entstandene Wulst auf natürliche Weise zurückbilden (denn allein sie schon trägt einen großen Anteil zum immerwiederaufreißen bei)?
Kann ich ggf eine Operation einfordern oder gibt es da Vorgaben, wie lange die offizielle konservative Behandlung zu gehen hat, bevor ein Eingriff erwogen wird?
Könntet ihr mir ggf einen Spezialisten (Proktologie) vorschlagen, zu dem ich statt zu den Internisten gehen kann?
Vielen Dank für jede Antwort, die mir irgendwie weiterhilft.
Liebe Grüße, Sina
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