Im November 2016 fing es mit immensen Beschwerden im Popo Bereich an. Konnte kaum sitzen, hatte richtig Schmerzen und bin zum Proktologen gegangen. Diagnose: Analfissur. Hat er festgestellt nach einer Tastuntersuchung. Dieser verschrieb mir Diltiazemsalbe, welche ich sechs Wochen anwenden soll. Bis Ende Dezember ging es auch ganz gut und dann kam nach Weihnachten ein so starker Schmerz nach dem Stuhlgang das man regelrecht Tränen in den Augen hatte. Wirklich kaum zum aushalten. Über die Feritage war natürlich kein Termin zu bekommen. Anfang Januar 2017 wieder hin und mir wurde gesagt das muss operiert werden.
Damit wollte ich mich erst einmal nicht abfinden und habe den Proktologen gewechselt. Auch wieder zügig einen Termin erhalten und dieser sagte, eine OP sei nicht sinnvoll und soll es weiter mit Salben und Zäpfchen probieren. Ohne 4-5 Tabletten IBU 600 kam ich nicht mehr über den Tag. Bis Ende Februar habe ich es versucht durchzuhalten und bin anschließend vor so großen Schmerzen in das Krankenhaus gefahren. Hier hatte ich dann an nächsten Tag schon eine Analfissur OP und ebenso wurde mir zwei Analventhrombosen entfernt, welche sich seit Februar ebenso gebildet haben.
Nach der OP ging es mir viel besser. Kaum Schmerzen und hatte endlich wieder ein positives Gefühl. Die Wundheilung dauerte ca. 8 Wochen. Habe mich an alles gehalten. Ausduschen, kein pressen, Movicol und Flohsamen. Das typische Prozedere.
Anfang Juli habe ich dann wieder ein brennen verspürt. Nicht die total extremen Schmerzen wie zuvor, aber halt ein unangenehmes Gefühl. Also wieder zum Proktologen, den ich zwischenzeitlich wieder gewechselt habe, weil ich bei allen anderen kein Vertrauen fassen konnte. Dieser war sehr komeptent und habe mich das erste mal richtig gut aufgehoben gefühlt. Erst einmal Geduld soll ich haben und noch was abwarten.
Da es nicht besser wurde hatte ich dann Anfang August die zweite Analfissur OP. In der ursprünglichen Narbe hat sich ein neuer Riss gebildet. Dieser wurde dann wieder korrigiert.
Nach der OP ging es mir wieder recht gut. Wundheilung sah super aus. Anfang Dezember habe ich wieder ein brennen gespürt. Leider musste ich dann zum vierten Proktologen, da der andere in Urlaub war. Hier wurde das erste mal eine Proktoskopie gemacht. Diagnose: Alte Wunde super verheilt und stabil, daneben aber ein ganz kleiner neuer Riss! Diltiazemsalbe bekommen und soll wieder einmal sechs Wochen warten. Bei dieser bin ich aber sehr skeptisch, da ich bei der ersten Behandlung (Ende 2016) kaum Besserung gespürt habe und denke weniger ist mehr!
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Die Schmerzen sind nicht stark und brauche aun kein Schmerzmittel oder so, aber es immer ein leichtes brennen zu spüren und ich werde nicht zu 100 Prozent beschwerdefrei. Das NERVT! An manchen Tagen habe ich nix und denke super! An anderen fängt es dann doch wieder an!
Mein Stuhl war und ist über ein Jahr in einem „guten“ Zustand. Ich dusche fast immer aus und halte alles sauber! Trotzdem passiert es immer und immer wieder das es mir Probleme bereitet. Was kann ich noch tun?
Viele Grüße!
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