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Schmerzen nach Hämorrhoiden op

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  • Schmerzen nach Hämorrhoiden op

    Hallo,

    Ich habe vor einer Woche eine Hämorrhoiden Op gehabt. Sie war bereits außenstehend und Thrombös. Ich kann leider nicht sagen nach welcher Methode er operiert hat. Es war ambulant und er hat auch mit 2 stichen vernäht. Dennoch habe ich das Gefühl das dort etwas offen ist. Jedesmal wenn ich versuche Stulgang zu haben tut es höllisch weh und ist als ob jemand mit einer Nadel zusticht. Jetzt habe ich also seit fast einer Woche keinen Stuhlgang gehabt obwohl das Gefühl deutlich da ist und der Stuhlgang auch Sichtbar ist. Leider bekomme ich ihn durch die Schmerzen aber nicht rsus. Mein Schließmuskel macht sofort zu. Ich ernähre mich schon so dass der Stuhl nicht hart werden kann... aber so langsam sollte ich es mal schaffen... gibt es irgendwas was mir helfen kann...? Die Schmerzen einfach überwinden habe ich versucht, das ist mit 2 Stunden heulen im Bett geendet. Vllt irgendetwas was die Schmerzen mal für ne Stunde betäubt oder ähnliches. Ich möchte nur endlich auf Toilette gehen können..


  • Re: Schmerzen nach Hämorrhoiden op

    Lassen Sie noch einmal eine Wundkontrolle machen, denn Sie haben ja noch deutliche Schmerzen !
    Nach 1 Woche ist auch der Toilettengang jetzt notwendig ! Ich empfehle einmalig Bisacodyl Tropfen und vor dem Toilettengang (ca. 20 Minuten vorher, wenn es sich planen lässt) ein Schmerzmittel, am besten in Tropfenform, z.B. Tramadol.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Schmerzen nach Hämorrhoiden op

      Ich habe vor meiner OP versucht, im Internet etwas über die zu erwartenden Schmerzen zu erfahren und habe viele abschreckende Beiträge gefunden. Leider ist es so wie immer, dass eigentlich nur die Leute davon schreiben, denen es wohl richtig schlecht ergangen ist.
      Dem ist nicht immer so!!
      Ich hatte Hämorrhoiden 2. Grades mit z.T. Ausstülpungen, die sich nach dem Stuhlgang zuletzt nur noch bedingt zurückschieben ließen. Trotzdem war es mit Schmerzen und vielen dauerhaften Unannehmlichkeiten verbunden. Nach langer „Angst- und Peinlichkeits-Wartezeit“ hab ich mich für den Gang zum Arzt entschlossen. Die Untersuchung mit der Sonde war unangenehm, aber der erste Schritt zur OP war gemacht. Unangenehm war auch der Einlauf zur Darmentleerung am OP-Tag, für mich unmöglich die Flüssigkeit im Liegen 15-20 min zu halten, nach einer knappen Viertelstunde war alles draußen.
      In dem nachfolgenden Klinikaufenthalt wurde ich nachmittags operiert, vormittags noch mal Visite vom behandelnden Arzt und dann Entlassung, Heimfahrt, soweit alles OK!
      Vor der OP informierte mich mein behandelnder Arzt über den Verlauf. OP in Vollnarkose, Entfernung der Verwachsungen, keine Nähnaht zum Verschluß der Wunde, sondern eine Art „Verschmelzung“ mit anschließender Vernarbung (eine Art Schorf), die nach ca. 10 Tagen abgestoßen wird. Über die zu erwartenden Schmerzen konnte / wollte er keine Aussage machen. Er empfahl mir aber trotzdem nach der OP ein Schmerzmittel zu nehmen, max. 1 Woche lang.
      Nach der Vollnarkose bin ich mit einer Art Windel aufgewacht, die zur Nacht und am folgenden Morgen gewechselt wurde. Ich hatte keine direkten Schmerzen, sondern eher nur einen unangenehmen Druck mit noch geringen Blutungen aus der Wunde. Abends habe ich trotzdem noch eine Schmerztablette für die Nacht bekommen. Ab dem nächsten Morgen hatte ich eigentlich keine Schmerzen in dem Sinne sondern eher ein unangenehmen aber gut aushaltbaren Druck um die Wunde.
      Am Vormittag kam der behandelnde Arzt zur Visite und zeigte mir ein wichtiges Detail zur weiteren persönlichen Behandlung. Dabei sollte ich die erste Woche lang dreimal am Tag mit einem Finger im Darm und Darmausgang fest auf die Wunde drücken, damit die Wunde sich nicht zusammenzieht und den Darm verengt. Einmal vorgemacht – oh ja, war deutlich spürbar… Zusätzlich sollte ich mir auf jeden Fall Kompressen besorgen und diese täglich mehrfach wechseln, bis die Blutungen aufhören.
      Aber anschließend konnte ich Heim fahren und hab noch beim Drogeriemarkt Kompressen (steril / 10x10 cm) besorgt. Zuhaus hab ich erstmal gar keine Schmerzmittel benötigt, weil ich es gar nicht mehr für notwendig hielt. Im Sitzen und Liegen ließ es sich gut aushalten. Dann kam irgendwann der Zeitpunkt, wo ich mir selber auf die Wunde drücken sollte. Dazu hab ich dann immer dünne Gummihandschuhe verwendet. Damit es besser „rein“ geht, ein klein wenig Wasser und Seife auf den Finger. Ja, es war deutlich eine Naht im Darm zu spüren. Der Druck ist so stark zu dosieren, wie man es aushält. Nicht angenehm aber scheinbar äußerst hilfreich bei der Verheilung. Nach 2 Tagen habe ich immer noch diesen Druck verspürt und hab dann mal die Schmerzmittel probiert. Damit war ich praktisch schmerzfrei, auch die Eigenbehandlung wurde zur Routine. Die Kompressen mußte ich ca. 8 Tage lang nehmen bis die Blutungen aufhörten. Das Tragen der eingeklemmten Kompresse war in dieser Zeit eigentlich das, was am meisten beinträchtigte. Nach ca. 8-10 Tagen war auch die Verschorfung nicht mehr zu spüren, nach 2 Wochen konnte ich wieder schmerzfrei zur Arbeit!
      Mit dem Stuhlgang habe ich folgende Erfahrungen gemacht. Nach der OP ging erstmal 2 Tage gar nichts. Ich weiß nicht, ob aus Angst oder weshalb sonst, zumal ich nach der OP wieder normal gegessen habe. Irgendwann war es dann aber doch soweit. Ja, was soll ich sagen – alle Befürchtungen und Sorgen waren umsonst! Ok, bei den ersten 1-2-mal noch etwas schmerzhaft, aber ab da ging es besser als erwartet. Nach einer guten Woche hatte ich regelmäßigen, festen und schmerzfreien Stuhlgang. Keine Probleme mehr, am Darmausgang und innen gefühlt alles wieder ok – ich habe noch nie zuvor auf dem Klo vor Freude geheult. Seitdem hab ich ein großes Stück Lebensqualität zurückbekommen!

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      • Re: Schmerzen nach Hämorrhoiden op

        Danke für Ihren positiven Erfahrungsbericht !!
        Dr. E. S.

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