ich habe bei einem Proktologen u. a. die Diagnose „multilokuläre anale Kryptitis, V.a. inkomplette intersphinktäre Analfistel“ erhalten und muss eine Dehnungsbehandlung mit einem Analglasdehner Größe II (25 mm Durchmesser) und Anuproktan-Salbe durchführen.
Ich habe den Dehner von Anfang an ganz eingeführt und hatte in der 1. Behandlungswoche ziemliche Schmerzen dabei. Die Beschwerden während der Behandlung sind ab der 2. Woche weniger geworden, aber trotzdem noch vorhanden.
Leider habe ich auch außerhalb der Behandlungen Schmerzen im ganzen hinteren Beckenbodenbereich, die in letzter Zeit ziemlich zugenommen haben.
Es fühlt sich an wie ein Dehnungsschmerz bzw. als wäre die Muskulatur schmerzhaft verspannt. Nicht vergleichbar mit den Kryptitis-Beschwerden, die mittlerweile fast weg sind. Manchmal tritt nach der Behandlung ein richtiger Muskelkrampf auf (Proctalgia fugax?).
Ich habe nicht das Gefühl, dass die Behandlung zu der angestrebten Entspannung geführt hat bzw. führen wird.
Habe ich evtl. den Fehler gemacht und am Anfang zu stark gedehnt? Ist jetzt die Muskulatur dauerhaft geschädigt? Möglich ist auch, dass eine Grundverspannung bzw. funktionelle Beschwerden da sind, die sich durch die (falsche?) Behandlung verstärkt haben.
Ich überlege, entweder auf Größe I (20 mm Durchmesser) umzusteigen oder die Behandlung ganz abzubrechen.
Meinen Proktologen werde ich selbstverständlich dazu befragen, aber er ist derzeit nicht erreichbar, und ich mache mir Sorgen. Was ist Ihre Meinung dazu?
Ganz herzlichen Dank im Voraus!
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