Er war seit dem 2 Mal bei einer Allgemeinmedizinerin, der er von dem Blut im Stuhl und der Stuhlinkontingenz erzählt hat. Sie hat ihn nicht körperlich untersucht, sondern direkt auf Hämorrhoiden getippt, ihm Actimel für die Darmflora und beim zweiten Besuch (vor einem Monat) Zäpfchen empfohlen und ihm eine Überweisung zum Proktologen versprochen, wenn die Zäpchen nicht anschlagen. Es schien sich nach beiden Besuchen zu bessern, weshalb wir uns nicht näher mit dem Thema auseinandersetzen.
Mein Mann ist jung, sehr schlank, fährt jeden Tag mit dem Fahrrad (8km) zur Arbeit, ernährt sich viel von Müsli ohne Zuckerzusatz (tägl. bis zu 2 Schüsseln mir Reismilch), isst generell vegetarisch und täglich frisches Obst. Jedoch arbeitet er als Softwareentwickler und sitzt viel tagsüber.
Da die Ärztin nie eine rektale Untersuchung durchgeführt hat und mein Mann keine Auffälligkeiten (Vergrößerung, Gnubbel) spürt, sind wir nach seiner letzter Stuhlinkontingenz (gestern) stutzig geworden. Er lebt die vorbeugenden Maßnahmen gegen Krebs und teilweise gegen Hämorrhioden, seine Großmutter mütterlicherseits ist über der üblichen Altersgrenze an Krebs erkrankt, weswegen uns einst keine genetische Disposition für Darmkrebs bestätigt wurde (am MHH). Nun dachte ich, wenn Stuhlinkontingenz im Spiel ist, dass auch Veränderungen tastbar sein müssten und zweifle langsam daran, dass es Hämorrhiden sein könnten.
Ich las gerade über die Stuhlinkontingenz gepaart mit übelriechenden Blähungen, als abgrenzbares Anzeichen für Darmkrebs. Es macht mir gerade deswegen Angst, da mein Mann nun bereits 8 Monate mit diesen Symptomen herumläuft. Einen Termin beim Proktologen werden wir noch heute vereinbaren. Da aber die Wartezeit bei solchen Ärzten nur leider sehr lang ist, würde ich mich über eine Einschätzung freuen, ob es Hämorrhiden sein könnten oder eher für etwas anderes spricht.
(Mir ist bewusst, dass erst die Untersuchung letztendliche Klarheit bringt und dieses Forum keinen Arztbesuch ersetzt)
Danke im Vorraus!
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