ich habe schon etwas (negative) Erfahrung in diesem Bereich. Vor ca. 5 Jahren unterzog ich mich einer OP zur 'Exzision eines gr. Geschwulst' hevorgerufen durch eine Analvenenthrombose (Diagnose war Analvenenthrombose und Marisken). Die OP erfolgte in einem Zentrum, dass u.a. Unfallchirugie, Phlebologie, Sportmedizin und anders, wie eben auch Proktologie, im Angebot hatte. Nach dieser Ambulant unter Vollnarkose vorgenommenen OP dauerte es rund 4 Wochen bis die schlimmsten Schmerzen abgeklungen waren (4 Wochen nichts Arbeistfähig, da ich vor Schmerzen nicht sitzen konnte) und noch weitere rund 14 Wochen bis die Wunde soweit abgeheilt war, dass sie nicht mehr nässte (Somit trug ich 18 Wochen Mullkompressen zwischen meinen Gesässhälften und duschte auf Empfehlung des Arztes, die ich nach 3 Woche unerträglicher Schmerzen bekommen hatte die Wunde 4x täglich aus und föhnte sie anschliessend trocken).
Letzte Woche spürte ich wieder, dass eine neuerliche Analvenenthrombose im Anflug war. Nach meinen bisherigen negative Erfahrungen holte ich mir diesmal bei meinem Apotheker den Rat, welcher proktologischen Praxis in meiner Umgebung zu trauen sei. Er nannte mir eine Gemeinschaftsparaxis und einen bestimmten Arzt, der leider nicht mehr praktiziert.
Trotzdem ging ich heute in diese Gemeinschaftspraxis. Dort wurde eine Spiegelung durchgeführt. Die Diagnose lautet Perianale Thrombose, Hämorrhoiden zweiten Grades sowie Analfibrom.
Bzgl. Thrombose wurde mir geraten mit Cool-Pack zu kühlen, die fragliche Stelle zweimal täglich kalt abzuduschen und viermal täglich mit Mastu Salbe einzucremen. Denke das macht soweit Sinn.
Weiterhin wurde mir empfohlen die Hämorrhoiden zweiten Grades mittels Gummiringligaturbehandlung in vier Sitzungen entfernen zu lassen. Ich hatte den Arzt so verstanden, dass die Entfernung auch die Entstehung weiterer Perianaler Thrombosen verhindern kann.
Schliesslich wurde mir als letzter Schritt die Entfernung (ambulante Abtragung unter Vollnarkose) des Analfibrom empfohlen. Lt Aussage des Arztes ist ein Analfibrom zu 95 bis99 Prozent gutartig. Es gibt somit aber auch Fälle die nicht gutartig sind.
Nun zu meinen Fragen:
Besteht der Zusammenhang zwischen Hämorrhoiden zweiten Grades und der Entstehung von Perianalen Thrombosen tatsächlich . Kann in meinem Fall zur Entfernung der Hämorrhoiden zweiten Grades mittels Gummiringligaturbehandlung geraten werden. Ich tendiere dazu, die Behandlung vornehmen zu lassen.
Im Netz, wie auch in diesem Forum habe ich gelesen, dass ein Analfibrom eigentlich immer gutartig ist, und die Entfernung (soweit es nicht stört) nicht notwendig ist. Nach meiner Erfahrung habe ich grosse Bedenken vor dem Eingreiff und würden ihn nicht machen lassen wenn ein Analfibrom wirklich nicht bösartig sein kann.
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