ich bin mit meinem Latein am Ende. Seit 15 Jahren habe ich mittlerweile schlimme Beschwerden im Analbereich, darunter Fissuren (weniger häufig), aber vor allem jedoch Analthrombosen, die ständig(!) entstehen und von alleine nicht abheilen. Ca. alle drei Monate habe ich eine Analthrombose. Diese bereiten mir höllische(!) Schmerzen, die Schmerzen sind je so schlimm, dass ich nur noch in ein Kissen brülle, trotz Tilidin oder niedrigen Dosen Oxycodon. Mein Proktologe sagt, ich sei ein mysteriöser Fall, da solche Schmerzen und eine solche Häufigkeit des Auftretens überhaupt nicht normal seien. Glücklicherweise habe ich in meiner Stadt einen Proktologen gefunden, der bereit ist, die Analthrombosen immer aufzuschneiden, damit ich beschwerdefrei werde. Diese heilen bei mir nämlich grundsätzlich nicht ab, sondern vergrößern sich jeweils über Monate so lange, bis sie von allein platzen. Es ist unglaublich schwierig, in Deutschland jemanden zu finden, der sie eröffnet. Den meisten ist wohl das Risiko zu groß... Mit diesem Leiden werde ich leider nicht von vielen Ärzten sehr ernstgenommen. Manche scheinen nicht zu glauben, dass ich bei dieser Indikation solche Schmerzen habe (und weisen mich wohlwollend-jovial auf Ibuprofen hin), andere denken anscheinend, dass ich lediglich an Opioide herankommen möchte und deshalb übertreibe. Dabei bin ich eigentlich recht hart im Nehmen...
Meine Fragen wären:
1. Ich wurde im Babyalter (3. Jahre) sexuell missbraucht; ich bin männlich - können diese ständigen Thrombosen etwas damit zutun haben? Fehlverhalten bei der Ernährung und beim Stuhlgang können ausgeschlossen werden. Merkwürdig ist auch, dass laut Arzt ich dort Nerven habe, wo andere Menschen keine Nerven haben in diesem Bereich (weiter innen liegend).
2. Können Sie Ärzte in Deutschland nennen, die eher chirurgisch orientiert sind und die Thrombosen aufzuschneiden bereit sind? Oder wissen Sie, wie ich an solche Ärzte komme?
Haben Sie vielen Dank und ein schönes Wochenende!!
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