ich habe seit dem Winter 2011/12 öfter Probleme im Analbereich. Das erste mal wurde die traubengroße Analthrombose ambulant entfernt, da die Schmerzen so schlimm waren, dass ich nachts die Augen nicht zubekommen habe. (Dabei hat mir der Arzt mitgeteilt, dass ich auch Hämorrhoiden hab, die seit dem zweimal verödet wurden, mir aber im Großen und Ganzen eigentlich keine Sorgen machen.)
Seit dem Winter 2011/12 hatte ich dann bis Anfang 2013 eine oder zwei Analvenenthrombosen, die ich ohne Behandlung auskuriert habe, da ich eine weitere OP meiden wollte.
Die letzten 3 Monate sind für mich die Hölle gewesen und ich steck immer noch drin... Habe seit Mitte April immer wieder Analvenenthrombosen, die meinen kompletten Tagesablauf beeinflusst haben. Ich kann nicht lange und vor allem nicht hart sitzen, ich kann kein Sport mehr treiben, weil sich dann die Thrombose vergrößert und manchmal fallen mir Entfernung zu Fuß über 200m schwer... Die Thrombosen heilen bei mir auch nicht so schnell ab wie von manchen in Foren berichtet wird. Zwar werden sie mit der Zeit kleiner, können aber immer wieder kommen und größer werden als zuvor oder es entsteht direkt neben der alten eine Neue. Mein ganzer Analrand ist leicht rot-bläulich gefärbt. An manchen Stellen stärker als an anderen.
Das Auftreten von Verschlimmerungen oder neuen Thrombosen ist für mich wirklich unvorhersehbar. Manchmal beim gehen, manchmal wenn ich entspannt im Bett liege und auch beim sitzen. Das einzige, was mir aufgefallen ist, ist, dass Schmerzen ab und zu vor dem Stuhlgang kurz intensiver werden.
Während dem Stuhlgang habe ich aber nie außerordentlich Schmerzen.
Da ich auch öfters beim Arzt war, der mir aber immer nur empfohlen hat, heiße Sitzbäder zu nehmen, damit angestaute Blut schneller abtransportiert wird, habe ich letztes mal nach der Ursache gefragt, woran das häufige Auftreten bei mir liegen kann.
Jetzt habe ich im August einen Termin für eine Rektoskopie, da der Arzt eine Engstelle im Darm vermutet und ich seiner Meinung nach eventuell zu fest beim Stuhlgang drücken muss.
Kann das wirklich die Ursache für mein Leiden sein? Ich esse eigentlich relativ gesund, trinke am Tag ca 2l Wasser und habe nicht das Gefühl, dass mein Stuhl hart ist. Hat jemand Erfahrungen mit dem häufigen Auftreten von Analvenenthrombosen und kann mir eventuelle Ursachen nennen?
Falls es weiter hilft: Ich bin 22Jahre alt und männlich, eig sportlich aktiv. Meine Mutter hatte zweitweise Beschwerden wegen Hämorrhoiden als wir unser Haus gebaut haben, aber nach dem Veröden nicht mehr. Sonst ist mir von familiärer Seite aus nichts bekannt.
Ich halte das echt nicht mehr aus und bin einfach nur noch verzweifelt. Ich hoffe natürtlich, dass die Rektoskopie neue Erkenntnis bringt, aber vllt hat von euch jemand Tipps, wie ich das Auftreten verhindern kann.
Mit freundlichen Grüßen
Kamm90
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