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Analvenenthrombose unter Falithromeinnahme

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  • Analvenenthrombose unter Falithromeinnahme

    Hallo,

    kurz zu meiner Geschichte:
    Seit 2011 muss ich aufgrund einer Thrombose und diagnostizierter Gerinnungsstörung ein blutverdünnendes Medikament einnehmen. Im Dezember 2012 hatte ich nach dem Stuhlgang immer mal plötzlich hellrotes Blut am Toilettenpapier. Vorausgegangen ist dann meistens harter Stuhlgang und Pressen und intensive Reinigung mit Toilettenpapier. Dann hatte ich das erst wieder im Februar 2013. Ich dachte immer, das liegt wohl an der Blutverdünnung, da man dann schneller mal blutet. Meine Hausärztin tippte nach einer Inspektion auf eine blutende Hämorride und überwies mich zum Chirurgen, um das Ganze veröden zu lassen. Der Chirurg, mit Spezialisierung auf Hämmoriden, diagnostizierte Hämmoriden Stadium I-II. Von einer OP riet er mir ab und verschrieb mir Posterisan Corte. Die Salbe wendete ich auch an. Nun habe ich immer mal wieder einen kleinen erbsengroßen Knubbel am After, der mich stört. Nach Anwendung von Quercus Salbe und Zäpfchen bilden diese sich dann spontan zurück. Die Abstände zwischen Entstehen des Knubbels und Rückbildung werden jedoch immer kürzer.
    Könnte es sich vielleicht um eine Analvenenthrombose handeln und kann diese überhaupt unter der Blutverdünnung entstehen? Was würden Sie mir zum weiteren Vorgehen empfehlen? ich habe am kommenden Montag einen Termin bei einem Urologen mit Spezialisierung Proktologie, um das Ganze noch mal abklären zu lassen.
    Vielen Dank schon mal im Voraus für Ihre Antwort.

    rosenstock


  • Re: Analvenenthrombose unter Falithromeinnahme


    Die Symptome und der Ablauf sind recht typisch für eine Analthrombose, eine proktologische Abklärung ist aber sinnvoll und ja auch bereits geplant. Für alle Eingriffe im Analbereich müßte die Blutverdünnung unterbrochen werden, deshalb ist wohl zunächst eine Salbenbehandlung sinnvoll.
    Wurde schon einmal eine Darmspiegelung durchgeführt ?
    Bei Blut im Stuhl rate ich dringend zu dieser Untersuchung, um eine höher im Darm gelegene Blutungsquelle sicher auszuschließen.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Analvenenthrombose unter Falithromeinnahme


      Hallo,

      vielen Dank an die Expertin für die schnelle Antwort. Ist es tatsächlich möglich unter Blutverdünnung eine Analvenenthrombose zu bekommen? Ich dachte eigentlich, dass mich das Medikament grundsätzlich vor dem Auftreten von Thrombosen (bei Zielwert INR zwischen 2 - 3) schützt.
      Eine Darmspiegelung wurde bei mir noch nicht duchgeführt. Ich werde mich aber mit diesem Thema auseinandersetzen. Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen, auch wenn ich noch nicht 55 jahre alt bin (ich bin 40)? Da ich das Medikament dann absetzen muss, bei mir aber aufgrund eines Rezidivs eine dauerhafte Blutverdünnung angezeigt ist, müsste ich also für die Zeit der Untersuchung auf Heparin umstellen. Oder geht das dann auch nicht?
      Blut im Stuhl habe ich bisher noch nicht entdeckt, sondern nur am Toilettenpapier, unabhängig vom Stuhlgang. In dieser Zeit (das letzte Mal im Februar und seit dem nicht mehr) war laut INR (Quick) die Blutverdünnung mittels Falithrom sehr hoch eingestellt. Die Dosis wurde darauf hin angepaßt und die Blutungen sind nicht mehr aufgetreten.
      Da ich auf die Quercus-Zäpfchen sehr gut anspreche, hätte ich gern gewußt, ob ich diese weiterhin anwenden darf? Soll ich zeitweise eine Salbe oder Zäpfchen mit Kotison verwenden? Die Anwendung von Salben an sich (ob mit oder ohne Kortison) haben bisher nicht so gut gewirkt. Ich verwende die Quercus-Zäpfchen nun schon 8 Tage lang 1x täglich. Ist eine Daueranwendung bei chronischen Beschwerden schädlich? Was kann ich zur Heilung der Analvenenthrombose noch beitragen?
      Vielen dank im Voraus für Ihre Antwort und Entschuldigung für die vielen Fragen.

      rosenstock

      Kommentar


      • Re: Analvenenthrombose unter Falithromeinnahme


        Prinzipiell ist eine Darmspiegelung unter laufender Blutverdünnung möglich, man könnte dann aber keine Abtragungen (z.B. Polypen) vornehmen. Dshalb wird in der Regel die Blutverdünnung zur Koloskopie unterbrochen, bzw. durch Heparin ersetzt, welches dann ganz kurzfristig unterbrochen wird.
        Bei gezielter Fragestellung ist eine Koloskopie natürlich auch vor dem "Vorsorgealter" möglich. Ihre Symptome lassen zunächst an leichte Hämorrhoidenblutungen denken, besprechen Sie alle Vor- und Nachteile noch einmal in Ruhe mit Ihrem behandelnden Arzt.
        MfG
        Dr. E. S.

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