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Risiko Inkontinenz bei Fissur bzw. nach OP

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  • Risiko Inkontinenz bei Fissur bzw. nach OP

    Schönen guten Tag,

    kurz zu meiner Geschichte. Anfang Februar 2012 bin ich nach 2-3 wöchigen Schmerzen beim Stuhlgang und anschließendem Brennen bzw. Jucken zu einem Proktologen gegangen. Dieser hat dann eine Analfissur bei mir festgestellt und mir zu einer Op geraten, welche auch noch im Februar durchgeführt wurde. Nach der Op hatte ich wesentlich weniger Schmerzen und fühlte mich auch schon viiiel besser. Leider ist es bisher immernoch so, dass ich das Gefühl habe, dass die Wunde nicht ganz verheilt ist. Ich spüre sie immernoch und habe nach dem Stuhlgang ab und an leichte Probleme (jedoch nichts im Vergleich zu vor der Op). Ich bin im Moment auch schwanger und habe, hormonbedingt, leider mit Verstopfung zu kämpfen...was das Ganze natürlich nicht begünstigt. Ich weiß aber, dass eine Ferndiagnose so nicht möglich ist und werde mich diesbezüglich wohl nochmal an meinen Proktologen wenden müssen; wollte Ihnen nur meine "Vorgeschichte" mitteilen.

    Nun zu meinen Fragen:

    Wie wahrscheinlich ist es, dass der Schließmuskel (Folge: Inkontinenz) durch folgende Fälle beeinträchtigt oder geschädigt wird:

    a) eine nicht behandelte Analfissur
    b) eine Analfissur-Op (bisher habe ich keine Probleme, aber kann das später vielleicht noch kommen?)

    Ich habe einfach wahnsinnige Angst, dass diese ganze Geschichte irgendwann vielleicht dazu führen kann, dass mein Schließmuskel nicht mehr richtig funktioniert (auch wenn es momentan noch nicht der Fall ist) und wüsste gern wie wahrscheinlich sowas denn ist. Vielleicht können Sie mir diesbezüglich ja meine Angst nehmen... ich bin noch recht jung und allein der Gedanke daran, treibt mir die Tränen in die Augen. Eine (wiederkehrende) Analfissur ist ja schon unangenehm aber eine mögliche Inkontinenz, bedingt durch diese, das wäre der pure Horror.

    Ich danke Ihnen schon einmal recht herzlich und wünsche Ihnen noch eine schöne Woche!

    Liebe Grüße!


  • Re: Risiko Inkontinenz bei Fissur bzw. nach OP


    Hallo Annie123,

    eine Fissuroperation hinterlässt in der Regel - abgesehen vielleicht von den ersten Tagen nach der Op. - keine Inkontinenz, da in Deutschland meines Wissens der innere Schließmuskel bei diesem Eingriff wohl gedehnt, aber nicht verletzt wird. Früher war das anders. Man pflegte zusätzlich oder allein einen seitlichen Schließmuskelschnitt zu machen. (Angeblich ist das im angloamerikanischen Raum immer noch üblich. )

    Grundsätzlich - das sei nebenbei gesagt - sollte man eine Fissur nur operieren, wenn ausgesprägte sekundäre Veränderungen bestehen, wie unterminierte Ränder, freiliegende Muskelfasern im Fissurgrund, große Vorpostenfalten, Analpolypen. Immer müssen intensive konservative Maßnahmen erst ausgeschöpft worden sein.

    Gruß
    Mörlinger

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    • Re: Risiko Inkontinenz bei Fissur bzw. nach OP


      Inkontinenz nach einer Analfissuroperation tritt gücklicherweise nur extrem selten auf, da die Operation viel schonender als früher durchgeführt wird. Allerdings sind die Operationsindikationen etwas anders als der Vorredner sie beschreibt, daß Problem bei chronischen Fissuren ist die verborgene Analfistel, die unbedingt heandelt werden muss, dies ist nur operativ möglich. Lassen Sie am besten noch einmal eine aktuelle proktologische Untersuchung durchführen, damit man eine genaue Einschätzung vornehmen kann.
      MfG
      Dr. E. S.

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