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Hämo-und Marisken-OP

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  • Hämo-und Marisken-OP

    Anfang Dez. 2011 begab ich mich zum Proktologen, welcher 2 Hämos (Grad 3 und 4) fand. OP-Methode sollte Milligan-Morgan sein, was ich auf keinen Fall wollte. Daraufhin suchte ich im iNet nach anderen Methoden und fand die HAL/RAR, suchte nach Ärzten in meiner Nähe und hatte im Januar einen Termin zur Untersuchung in einer Klinik, beim Chefarzt persönlich. Seine Diagnose lautete: 1 Hämo Grad 3 auf 11 Uhr und Marisken, welche aber nicht entfernt würden. Der Arzt meinte, die RAR- Methode würde bei mir gehen und ich bekam einen OP-Termin für den Februar.

    - 29.02. um 9 Uhr (nüchtern) in der Klinik eingetroffen, einige Untersuchungen über mich ergehen lassen, als letztes kam das Arztgespräch. Die Diagnose: 2 Hämos (3. Grades), eine auf 7 und andere auf 11 Uhr. Weiterhin habe ich Marisken, die sehr groß wären und teilweise entfernt würden. Der Arzt meinte, da man ja bei einer Untersuchung nie so richtig locker ist, würde man unter Vollnarkose eh nochmal genauer untersuchen und sich dann entscheiden, welche Methode für die Hämos man anwendet. Also unterschrieb ich, dass ich auch für andere Methoden sei.

    - 01.03. OP nach etwa 1 Std. war ich wieder auf dem Zimmer und kam an den Tropf.
    Visite: OP verlief nach Milligan-Morgan und Marisken wurden entfernt. Ich war voll bedient!!!
    Na ja so im Nachhinein frage ich mich dann schon, wieso bist nicht gleich beim 1. Arzt
    geblieben?
    Zum urinieren, welches ewig dauerte, bin ich schon auf das WC gegangen. Am Abend kam
    dann noch die Tamponade raus, brrrr…das waren Schmerzen.
    - 02.03. die Schmerzen waren extrem, worauf ich ab dem Abend „Voltaren Dispers“ bekam.
    Für mich gab es ganz normales Essen, was ich ein wenig merkwürdig fand. Und zu jeder Mahl-
    zeit ein kleines Töpfchen „Obstinol“ *schüttel*. An dem Tag hatte ich irre Blähungen und
    bekam etwas dagegen, trank viel Fencheltee und versuchte den Winden freien Lauf zu lassen
    - 03.03. Die Blähungen wurden ein wenig besser und ich hatte das mit den Winden so langsam
    raus, obwohl ich das Gefühl hatte, dass da weniger als vorher durchpasst.
    - 04.03. nach der Visite durfte ich endlich nach Hause, habe mich auf der Autobahn mit den
    Schmerzen sehr gequält. Als ich zu Hause ankam, begann auch die Prozedur mit dem
    Toilettengang. Obwohl ich das eklige Zeugs im KH immer nahm, was den Stuhl erweichen
    sollte, schlage ich mich seitdem damit herum.

    Am 05.03. war ich bei meiner Hausärztin und lies mir Voltaren Dispers (nehme 1x1x1), Novaminsulfon (nehme ich bei Bedarf), Movicol (nehme 3x1) und Posterisan akut (nach jedem Toiletten-Duschgang) verschreiben.

    Mein Stuhl scheint sehr fest zu sein und kommt immer nur stückchenweise unter höllischen Schmerzen heraus. Das geht so vor sich, ich bekomme ein irres Druckgefühl, welches von oben nach unten, also in Richtung After dermaßen drückt, dass ich das Gefühl habe, Steine wollen da durch. Und nun ist es mir auch schon sehr oft passiert, dass dann einiges (flüssiges) in der Einlage wiederzufinden war, ohne es zu merken. Ist das normal am Anfang? Hier hoffe ich, dass sich das wieder legen wird und ich nicht inkontinent werde.
    Langsam kann ich mein WC nimmer sehen. Ich war schon drauf und dran ein Mini-Klistier zu verwenden. Heut war ich ungelogen 3 Stunden am Stück auf dem WC, Dusche, WC, Dusche…(::I)
    Eigentlich wollte ich mal so ein Kamillosan- Sitzbad machen, aber ich werde ja andauernd überfallen von den Attacken aufs WC zu müssen. Ich kann echt nimmer! Was kann ich hier denn noch tun?

    Die Wunde am After brennt natürlich wie Feuer, glaube sie hat sich verschlimmert, denke durch den dünnen Stuhl, der sich ungewollt ständig in der Einlage findet.
    Ist das normal, dass an der Wunde 2 rote Zäpfchen sind, die an den Enden so eine gelbliche Färbung haben?

    Ich freue mich über Rückmeldungen und sage schon mal an dieser Stelle DANKE
    LG Panama


  • Re: Hämo-und Marisken-OP


    Über die Art der Operation kann in der Tat manchmal erst intraoperativ entschieden werden.
    Der postoperatie Verlauf ist natürlich unangenehm, aber nicht ungewöhnlich, alle Symptome sollten sich aber im Verlauf der nächsten Tage bessern. Zur Verhinderung von hartem Stuhl sollten Sie 3-4 l pro Tag trinken, das Movicol kann auch noch gesteigert werden.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Hämo-und Marisken-OP


      Ich würde mal wechseln von Voltaren Dispers auf Ibuprofen 600 mg in der Dosierung 1x1x1. Und dann gegen die Schmerzen im Analbereich ne Tube Emla Creme kaufen oder Xylocain Gel 2 % um dem Schliessmuskel ne Entkrampfung zu ermöglichen durch Auftragen der Creme auf um das Operationsgebiet von außen!!! - nicht innen auftragen!!!

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      • Re: Hämo-und Marisken-OP


        Vielen Dank erstmal für die Beiträge.
        Nach 2 Tagen WC-Sitzen kam nun endlich unter höllischen Schmerzen alles raus. Erst war der Stuhl etwas fester, dann kam ganz weiches raus.

        Die allgemeinen Schmerzen lassen schon ein wenig nach. Sitzen geht natürlich immer noch nicht richtig. Ich nehme die Voltaren Dispers nur noch 1x am Tag. Habe mir jetzt Bepanthen (Antiseptische Wundcreme) besorgt, da das Wundsekret sehr eitrisch aussah. Nach genauerem hinsehen sah ich, dass ich nicht 2 Zäpfchen an der Wunde habe, sondern 3 Stück. Die Größe dieser hat sich bisher nicht verändert. Dann will ich mal hoffen, dass die Dinger wieder verschwinden.

        Über meinen Stuhlgang bin ich aber nicht wirklich glücklich. Ich nehme jetzt immer Movicol und Metamucil, hoffe, dass des auch gut ist.
        Nachdem ich so meine Probleme hatte, hatte ich dann zu weichen Stuhl, was ein irres Brennen mit sich brachte und höllische Schmerzen so im Unterleib, denke mal, das wird von der inneren Wunde sein oder?
        Nun bin ich wieder an einem Punkt angelangt, das der Stuhl wie verrückt drückt, ich aber nicht aufs WC kann. Ich weiß auch, dass da meine Ängste ein wenig mitspielen, jedoch vermeide ich es auch, zu drücken, lieber will ich abwarten, dass der Stuhl von allein raus kommt.

        Heute bin ich bei meiner Hausärztin bestellt, den Termin vorige Woche konnte ich nicht einhalten, da ich den ganzen Tag auf dem WC verbrachte.
        Sollte sich die Wunde nicht auch später mal ein Proktologe ansehen und nicht nur meine Hausärztin?

        LG Panama

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        • Re: Hämo-und Marisken-OP


          Vermeiden Sie dringend diese langen Toilettensitzungen. Nehmen Sie besser Präparate, die den Stuhl weicher machen, z.B. Bifiteral oder Movicol, viel trinken !!
          Die Salbe würde ich nicht anwenden, nach der Operation ist es besser, den After regelmäßig mit klarem Wasser abzuduschen.
          MfG
          Dr. E. S.

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          • Re: Hämo-und Marisken-OP


            Die langen Toilettensitzungen kommen wohl daher, dass ich das Movicol nur noch 1x täglich genommen habe, da ich bei 3x täglicher Einnahme durchfallähnlichen Stuhl hatte. Nun ist der Stuhl wieder ziemlich fest, was eben zu dieser Quälerei führt. Ich habe dann so einen wahnsinnigen Druck auf dem After, aber es will eben nix raus, falls doch, dann nur unter starken Schmerzen. Also 3-4 Liter schaffe ich nicht am Tag zu trinken. Ich bin froh, wenn ich 2 Liter schaffe, ansonsten geht nix zu Essen mehr rein.

            Welche Salbe meinten Sie, die ich nicht nehmen sollte? Ich dusche mich öfter am Tag, vorallem auch nach jeder WC-Sitzung. Aber ohne Salbe das geht gar nicht, das sticht und kratzt sonst wie irre. Können Sie eine Salbe empfehlen?

            LG Panama

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            • Re: Hämo-und Marisken-OP


              In der Regel ist es ausreichend, 2-3 l am Tag zu trinken, eine weitere Steigerung ist ja meistens nicht möglich. Das Movicol können Sie "stufenlos" dosieren, z.B. 2 - 2,5 Beutel pro Tag.
              Als Hautschutz im Analbereich empfehle ich Zinkoxidsalbe LAW (ohne Wollwachs, das allergisierend wirkt) oder Vaseline. Vielel Salben lösen selbst Allergien und Reizzustände aus, deshalb ist Vorsicht geboten.
              MfG
              Dr. E. S.

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              • Re: Hämo-und Marisken-OP


                Gestern war ich ja bei meiner Hausärztin, sie meinte, das würde nicht gut aussehen (stark geschwollen die Zäpfchen und eitriges Sekret). Sie überwies mich zu einem Chirurgen. Bin grad von der Chirurgie heim. Der Arzt meinte, es müsse nix nachoperiert werden und verschrieb mir eine Salbe (DoloPosterine), so wie er meint, würde die wohl helfen. Nun bin ich erstmal froh über die Nachricht.
                Ich bedanke mich sehr bei ihnen für die Tipps. Mit dem Movicol werde ich mal schrittweise weniger nehmen. Ich werde die Tage weiter berichten.

                LG Panama

                Kommentar


                • Re: Hämo-und Marisken-OP


                  Hallo Panama,

                  DoloPosterine enthält Cinchocain, das betäubend wirkt, aber auch eine Allergie auslösen kann. So wirksam die Salbe auch sein kann, sollte man das im Hinterkopf bewahren, um bei entsprechenden Reaktionen richtig zu reagieren.
                  s.: http://medikamente.onmeda.de/Medikam...kament-10.html

                  Frau Dr.Schönenberg hatte eine Salbe empfohlen, die das vermeidet.

                  LG
                  Mörlinger

                  Kommentar


                  • Re: Hämo-und Marisken-OP


                    Auch ich empfehle Zurückhaltung bei allen Salben. Das Dolo Posterine wirkt (schwach) als Schmerzmittel, kann aber Allergien auslösen. Versuchen Sie kühlende Auflagen zum Abschwellen, wichtig ist auch regelmäßiges (kühles) Abduschen.
                    Viel Glück !
                    Dr. E. S.

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                    • Re: Hämo-und Marisken-OP


                      Habe mir gleich am Freitag die Zinkoxidsalbe LAW besorgt. Die DoloPosterine habe ich nämlich nicht richtig vertragen, ich hatte einen Juckreiz davon. Mit der Zinkoxidsalbe scheint es besser zu werden. Mein Stuhl ist zwar immer noch sehr weich, ähnlich dem Durchfall, aber lieber so, als zu fest. Ich habe irgendwie das Gefühl, sobald ich etwas esse, wird es verdaut und kommt dann raus. Am Tag gehe ich mindestens 2 x zur toilette, aber eher bis 4-5 Mal.

                      LG Panama

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                      • Re: Hämo-und Marisken-OP


                        Sie könnten zusätzlich Flohsamen versuchen (Mukofalk), das verbssert die Stuhlkonsistenz.
                        MfG
                        Dr. E.S.

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                        • Re: Hämo-und Marisken-OP


                          Ich hätte da mal noch einige Fragen, da ich in ein paar tagen in den Urlaub fahren wollte.

                          Ab wann kann ich denn wieder Sport treiben?
                          Ab wann kann ich wieder in die Sauna gehen?
                          Darf ich schon im Meer oder in einer Schwimmhalle baden gehen?

                          Und eine letzte Frage hätte ich noch bezüglich der Wunde. Ich habe noch immer 3 Knubbel am After.
                          Gehen die denn mal zurück, bzw. verschwinden diese? Es hat sich nämlich leider noch nichts zurückgebildet oder ist kleiner geworden.

                          Auf Antworten bin ich schon jetzt gespannt.
                          LG Panama

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                          • Re: Hämo-und Marisken-OP


                            Sportarten ohne starke Bauchpresse etc. sind ca.4-5 Wochen nach Operation wieder möglich, vom Saunagang rate ich noch ca. 3 Monate ab. Schwimmen im Meer ist günstig (Salzwasser), Schwimmbad bitte besser nicht.
                            Die "Knubbel" kann ich ohne Untersuchung oder genaue Beschreibung nicht zuordnen, wenn es sich um Mariksen handeln würden, werden Sie wohl bleiben.
                            MfG
                            Dr. E. S.

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                            • Re: Hämo-und Marisken-OP


                              Vielen Dank für die Info's. Also kann ich davon ausgehen, dass ich auch erst nach ca. 3 Monaten ins Schwimmbad könnte? Da ich Rettungsschwimmerin bin, wäre das gut zu wissen.

                              Zu den "Knubbeln", in vorangegangenen Äußerungen nannte ich sie Zäpfchen. Man entfernte mir ja Marisken, ich weiß leider nicht wie viele entfert wurden. Jedoch ist eins sicher, dass die "Knubbel" keine alten Marisken sind. Erstens sind diese nicht so groß gewesen und zweitens sehen sie so hellrot bzw. rosa aus. Ich denke mal, dass es evtl. etwas mit der Entfernung der Marisken (Wunde) zu tun hat.
                              Wie gesagt, meine Hausärztin findet das auch komisch und meinte, das müsste doch alles weg sein. Der Chirurg meinte, es sei alles in Ordnung so.
                              Und beim Sitzen ist es immer noch unangenehm.
                              Vielleicht haben Sie ja eine Idee, was das sein könnte?

                              LG Panama

                              Kommentar


                              • Re: Hämo-und Marisken-OP

                                HemaPRO gegen Hämоrrhoiden - http://hemaprо.com Von all den Produkten, die ich ausprоbiert, muss ich sagen, das ist das Beste.

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