Ich wurde vor vier Tagen nach der Longo-Methode operiert und heute erfahre ich, dass ein zweiter Eingriff, diesmal nach Ferguson, wohl unumgänglich ist.
Zur Vorgeschichte: Vor etwa 3 Monaten hatte ich einen akuten schmerzhaften und nicht reponierbaren Analprolaps, etwa 4 cm groß. Die Ärzte waren sich zuerst uneinig - der eine wollte sofort operieren, der zweite riet zum Abwarten und zu einem späteren Eingriff, wenn möglich nach Longo. Letztendlich hat sich der zweite durchgesetzt und sie schickten mich wieder nach Hause.
Nach einigen Wochen folgte eine Nachuntersuchung und eine Longo-OP wurde empfohlen.
Zum Zeitpunkt des Eingriffs waren meine Hämorrhoiden III-gradig und nicht prolabiert. Die OP ist gut verlaufen, dabei wurden auch zwei Marisken und ein Analpolyp entfernt. Ich hatte nach der OP weder Schmerzen noch Blutungen oder sonstige Komplikationen. Aber natürlich war mein After ziemlich gereizt, alleine durch das Abführen vor der OP (nebenbei wurde auch noch eine Darmspiegelung gemacht). Zwei Tage nach der OP bekam ich auch noch Durchfall, danach hat sich wieder ein Analprolaps gebildet, nicht so groß wie beim ersten Mal, aber immerhin so, dass der Arzt im KH heute meinte, das muss abgetragen werden, diesmal nach der Ferguson-Methode. Und wieder dasselbe Spiel: der untersuchende Arzt wollte mich gleich operieren, hat aber einen Kollegen gefragt und jetzt heißt es: 3 Wochen abwarten, wieder zur Untersuchung kommen, eine zweite OP wird aber wohl nötig sein. Ehrlich gesagt hoffte ich, dass mit der Longo-OP das Thema Hämorrhoiden für die nächsten Jahre erledigt ist, und jetzt so etwas. War das ganze tatsächlich für die Katz?
Mit freundlichen Grüßen
calida
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