ich bin weiblich, 28 Jahre alt und hatte im Juni 2009 eine Rektoskopie aufgrund von Schmerzen im Analbereich. Da auch seit elf Jahren eine Colitis ulcerosa besteht, wollte der damalige Chirurg und Proktologe eine Rektoskopie durchführen. Dieses Erlebnis belastet mich immer noch, denn ich zweifle bis heute an der Korrektheit der Untersuchung. Ich schildere Ihnen jetzt den Untersuchungsablauf:
Eine Krankenschwester hat mich ins Untersuchungszimmer gebracht. Ich sollte mich "unten rum" schon mal frei machen und sie reichte mir ein Tuch zum umbinden. Ich nahm auf den gynäkologischen Stuhl zwischen den Beinhaltern Platz und wir warteten auf den Arzt. Die Schwester war auch echt nett. Als der Arzt kam, stellte er mir kurz ein paar Fragen bzgl. aktueller Beschwerden. Dann kam er zu mir rüber. Ich lehnte mich also zurück und legte meine Beine in die Schalen. Soweit alles gut. Dann packte der Arzt mir ohne Vorwarnung in beide Hüften und zog mich runter bis mein Po direkt auf der Stuhlkante lag. Fand ich sehr unangenehm! Dann fuhr er den Stuhl elektrisch nach oben. Er schob das Tuch für den Intimschutz komplett nach oben bis zu meinem Bauchnabel, so dass er Sicht auf meinen kompletten Intimbereich hatte. Ich bin eigentlich nicht so verklemmt, aber es ist halt ein Chirurg bzw. Proktologe und kein Frauenarzt! Dann fragte er mich, ob ich schon geboren hätte. Ich verneinte. Dann spreizte er meine Schamlippen und warf einen Blick auf den Scheidenbereich. Die Krankenschwester stand die ganze Zeit bei mir an der Kopfseite. Danach folgte die Rektoskopie, die bei mir aufgrund einer Analthrombose sehr unangenehm und schmerzhaft war. Während der gesamten Untersuchung hat er mir nichts erklärt. Ich fand das alles echt ein bisschen zweifelhaft. Sind tatsächlich all diese Untersuchungsschritte korrekt?
Vielleicht finden Sie das auch alles lächerlich, aber für mich war das echt unangenehm.
Vielen Dank für Ihre Info.
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