Mein Sohn hat schon seit einigen Jahren Probleme mit Hämorrhoiden (leider wohl auch erblich bedingt), die zwar kaum Schmerzen, aber häufige Blutungen verursach(t)en. Zu Beginn dieses Jahres wurde bei ihm eine akute Eisenmangeanämie auf Grund einer Blutarmut festgestellt. Zuerst wussten wir nicht, dass das mit den Häm. zusammenhängt (wir hatten noch nie davon gehört, dass Häm. solche Folgen haben können). Deshalb wurden im KH verschiedene Untersuchungen vorgenommen, u.a. eine Darmspiegelung. Das Ergebnis dieser DS war, dass er unter stark berührungsempfindlichen und dann blutenden Häm. 2. und 3. Grades leidet, es wurde keine andere Ursache für Blutungen gefunden.
Die ersten zwei Häm. wurden dann dort mittels Gummibandligatur behandelt. Dann wurde er aus dem KH entlassen und sollte zu weiteren Ligaturbehandlungen immer wieder hinkommen.
Da es ihm am WE nach seiner Entlassung wieder ziemlich schlecht ging, brachte ich ihn erneut in ein KH, allerdings in eines in unserer Nähe. Dort wurde er rektal noch mehrmals untersucht (Rektoskopie, keine "ganze" Darmspiegelung) und auch dabei wurde keine andere Blutungsursache gefunden. Nachdem seine Blutwerte sich endlich besserten, wurde er wieder entlassen. In weiteren ambulanten Behandlungen wurden 4 weitere Ligaturen vorgenommen. Dann sagte die behandelnde Proktologin (eine Ärztin, die u.a. auch auf der Spezialisten-Liste steht, die ich hier mal unter einem Link von Distelfink gefunden habe), dass sie die Häm.- Behandlung für abgeschlossen hält, dass es aber in der nächsten Zeit schon noch ab und noch zu Blutungen kommen kann, da die Haut eben an dieser Stelle noch sehr empfindlich ist. Das war Ende Juli.
Seitdem kommt es aber immer wieder zu Blutungen. Diese sind nicht mehr so stark wie vor alledem und auch nicht mehr mit Schleim vermischt wie vorher, aber es sind doch nicht nur so Blutspuren am Toilettenpapier, sondern es tropft auch.
Ist das noch normal?
Ich hab einfach Angst, dass doch noch was anderes dahinter steckt. Andererseits sage ich mir, da haben jetzt mehrere Ärzte geguckt, die werden doch nicht alle geirrt oder etwas Schlimmes übersehen haben.
Mal ganz deutlich gesagt: Ein so stark blutendes Karzinom kann man doch sicher nicht übersehen - oder?
Sohnemann meint, wenn es blutet, dann merkt er schon auch ein Brennen in dem Bereich, wo die Häm. waren. Und er sprach auch davon, dass sich die Haut jetzt ohne Häm. trotzdem manchmal nach außen stülpt (Analprolaps?). Kann auch das Ursache für die Blutungen sein? Auch, wenn es sich nicht jedes Mal stülpt?
Mein Sohn hat auch schon einen neuen Arzttermin in der nächsten Woche. Mir geht es hier eher darum, mal andere Erfahrungen zu lesen. Denn reden tut ja niemand darüber. Kann es eben sein, dass solche tropfenden Blutungen trotz der Ligaturen und keiner sichtbaren Häm. immer wieder auftreten? Was kann er noch tun?
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