In den letzten 4 Wochen bis zum 31.4. hatte sich eigentlich von der Schmerzentwicklung und Wohlbefinden nicht mehr wirklich was verbessert. Typische Schmerzen bei einer chronischen Fissur hielten sich weiterhin. Insbesondere beim bewußten Zusammenziehen der Schließmuskeln tratt ein mittelstarke und brennender Schmerz auf, der aber dann wieder schnell abgeklungen ist.
Am 1.5. hatte ich Verstopfung und musste trotz Einlauf sehr stark pressen. Dabei hatte ich ein deutlich spürbares Reißen verspürt wo zuvor immer die chronische Fissur schmerzlich von mir lokalisiert worden ist. Ordentlich viel Blut in der Toilette und am After und stärkere Schmerzen hatte ich dabei.
Hört sich recht wild an, war es auch bis zum nächsten Stuhlgang, ca. 2 Tage später. Nur ein überrasches mittel-starkes Brennen; der Stuhl war weich (Movicol mittlerweile wieder mehr genommen); etwas Blut nur noch; mehr eigentlich nicht. Ich hatte mit mehr gerechnet.
Insbesondere schon bei diesem 1. Stuhlgang nach dem Reißen hatte ich so gut wie keinen Druckschmerz mehr beim Zusammenziehen der Schließmuskeln. Nach dem 4. Tag kein Blut mehr.
Bei jedem weiteren Stuhlgang werden die Schmerzen nun immer geringer; mir geht es jetzt schon deutlich besser als vor dem Reißen am 1. Mai; nach nur 8 Tagen!
Was kann da passiert sein? Kann da durch einen Einriss im Anoderm eine Entzündung "raus"-geblutet sein?
Am 29.4. war ich noch beim Proktologen, der außer einer leichten Vernarbung nichts feststellen konnte. Gewebe und Schleimhaut machten einen guten Eindruck. Seit dem Erlebnis am 1. Mai war ich noch nicht beim Arzt.
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