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Tag 8 nach Hörsturz und Fragen

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  • Tag 8 nach Hörsturz und Fragen

    Hallo!

    Ich hatte vor 8 Tagen Abends auf dem linken Ohr einen Hörsturz. Bin am nächsten Morgen gleich zum HNO Arzt und danach ins Krankenhaus zur Infusionstherapie gekommen. Der Hörtest ergab einen Abfall auf 40 Db in den mittleren Frequenzbereichen. Schon bevor ich die erste Infusion bekam, öffnete sich mein Ohr schon wieder, hatte aber die nächsten Tage noch eine Art Wiederhall und einen leichten Tinnitus im Ohr. Im laufe der nächsten 4 Tage bekam ich Infusionen und Pentoxifillyn 400 in Tablettenform. Ich bekam kein Kortison, da ich zusätzlich unter chronischer Gastritis leide. Die Infusionen habe ich mir insgesamt 6 x geben lassen und die Tabletten nehme ich noch diese Woche. Eigentlich ist wieder alles im Lot. Nur sehr selten nehme ich einen ganz, ganz leichten Tinnitus wahr. Ich muß dafür aber schon ganz genau hinhören. Eigentlich ist das Ohr wieder okay. Bloß spüre ich gelegentlich noch, dass da was war. Ein leichtes Stechen/Mißempfinden von Zeit zu Zeit. Kann das Gefühl schwer beschreiben. Da ich irgendwo gelesen habe, dass man bei einem Hörsturz eigentlich keine Schmerzen hat, würde ich gerne wissen, ob das normal ist. Das Wort "Schmerz" trifft es auch eher nicht. So eine Art Druck ist es. Die Ohren fühlen sich irgendwie nicht beide gleich an, bzw. nehme ich das betroffene Ohr wahr und das andere nicht.

    Liegt das eventuell an den Medikamenten?

    Es ist übrigens schon mein 2. Hösturz. Hatte vor drei Jahren bereits einen Hörsturz auf dem rechten Ohr. Zum Glück ist damals nichts zurückgeblieben. Ich bin 38 Jahre alt. Frage mich andauernd, ob ich nun immer wieder damit rechnen muß, einen Hörsturz zu bekommen. Woran liegt das?

    Freue mich über Antworten.

    Liebe Grüße
    Gigi


  • Re: Tag 8 nach Hörsturz und Fragen


    Ein Druckgefühl wie Watte ist typisch für einen Hörsturz - schmerzen jedoch nicht.

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    • Re: Tag 8 nach Hörsturz und Fragen


      Nein, es ist kein Druckgefühl wie Watte. Ich kann wieder gut hören auf dem Ohr, habe beim Hörtest vor einigen Tagen auch bestätigt bekommen, dass ich meine volle Hörleistung wiederhabe, es ist eher ein Mißempfinden, eine Diskrepanz zwischen dem gesunden und dem vom Hörsturz betroffenen Ohr.

      Gruß Gigi

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      • Re: Tag 8 nach Hörsturz und Fragen


        Hallo,

        ich habe vor 4 Tagen einen leichten Hörsturz auf dem rechten Ohr gehabt. Nach 2 Tagen ist mein Hörempfinden wieder vollkommen normal. Nur habe ich, ähnlich wie du, jetzt ein Missempfinden, allerdings auf beiden Ohren gleichmäßig. Meine Ohren sind im Moment sehr empfindlich, jedes laute Geräusch fühlt sich unangenehm an. Auch ich kann sagen: Eigentlich alles wieder "normal", doch meine Ohren sind übersensibilisiert. Da dein Eintrag jetzt schon zwei Monate alt ist, würde mich interessieren, ob deine Empfindungen wieder normal sind.
        Generell würde mich interessieren, ob auch andere die einen Hörsturz hatten, das Gefühl von Missempfindungen kennen. Und ob es bei ihnen wieder weggegangen ist!?

        Vielen lieben Dank!

        LG,
        haNNes

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        • Re: Tag 8 nach Hörsturz und Fragen


          Also ich hatte in dem letzten Jahr bereits 2 Hörstürze und beide sind ohne Folgeschäden vorübergegangen. Jetzt wo ich ein Pfiepen auf dem Hörsturzohr habe, zeigt mein Hörtest, dass alles okay ist. Trotzdem bin auch ich hyperempfindlich für laute Geräusche z.B. Besteck was auf den Teller fällt oder lautes Niessen.
          Dann bekomme ich zum Beispiel im Auto das Gefühl, dass mein Hörsturzohr ( links )weniger hört als das gesunde, wenn ich auf dem Beifahrersitz sitze. Dabei ist das vielleicht vollkommen normal, weil das linke Ohr an der Musikbox abgewandten Seite liegt.
          Also um das besser zu beschreiben, denke ich, dass mein rechtes Ohr besser rundum alles wahr nimmt als andersherum das linke.

          Ich hoffe, dass kann man einigermaßen nachvollziehen...
          Liebe Grüße

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          • Re: Tag 8 nach Hörsturz und Fragen


            Hallo!

            Jetzt, nach fast 3 Monaten, sind die Missempfindungen besser geworden. Aber eine gewisse Empfindlichkeit auf dem Ohr ist doch geblieben. So, wie Sonie es beschreibt, im Auto beim Musikhören, nehme ich es auch wahr. Manchmal denke ich dann, dass ich auf dem hörsturzbetroffenen Ohr etwas "umnebelter" höre. Wende ich dann meinen Kopf in eine andere Richtung, erscheint das Hören wieder normal. In der Zwischenzeit habe ich Akupunktur gemacht, was, wie ich glaube, mir sehr gut getan hat und die Heilung vorantrieb.
            Leider habe ich einen leichten Tinnitus zurückbehalten, ein Rauschen, das aber so leise ist, dass ich damit prima leben kann.
            Aber die Angst, dass es wieder passieren könnte, das in sich Hineinhorchen, ist allgegenwärtig und macht mir am meisten zu schaffen. Wenn ich Stress habe, ist da gleich wieder die Angst und das schlechte Gewissen, es könnte wieder passieren.
            Ich habe übrigens bemerkt, dass ich unbewußt meinen Kiefer immer sehr verspanne und muß mir ganz oft bewusst machen, dass ich meine Kiefermuskulatur lockere. Wenn ich dann "locker lasse", merke ich erst mal, wie stark ich anspanne. Vielleicht auch eine Ursache?

            Gruß Gigi

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            • Re: Tag 8 nach Hörsturz und Fragen


              Hallo Gigi, interessant was Du geschrieben hast. Ich habe mit meinem Kiefer auch schon länger das Problem das der Verspannt ist. Hat das irgend eine Bedeutung hat das miteinander zu tun. Habe das vorallem Morgends sehr schlimm nach dem Aufstehen. Selbst beim Essen knackt dann alles im Kiefer. Weiß da jemand weiter ob das was mit Hörsturz zu tun hat. Ich hatte bis jetzt 2 Hörstürze innerhalb von einer Woche.
              Gruss Sternchen444

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              • Re: Tag 8 nach Hörsturz und Fragen


                Hallo Gigi,
                Seit meinem letzten Hörsturz im März dieses Jahres geht es mir genau so.
                Diese Überempfindlichkeit auf laute Geräuche hab ich immer noch.
                Auch das in sich Hineinhorchen ist bei mir allgegenwärtig und schon beim allerkleinsten Fiepen im Ohr, hab ich Angst wieder einen Hörsturz zu bekommen.
                Auch ist bei mir die Muskelspannung sehr hoch, sagt meine Physiotherapeutin, vor allem im Nacken- u. Kieferbereich. Hab auch schon lange eine Aufbissschiene, die ich nachts trage.
                Nach dem 5. Mal ist auch bei mir die Angst sehr groß, daß es wieder passieren könnte. Nächst Woche beginne ich eine Psychotherapie.Ich hoffe dadurch besser mit dieser Angst umgehen zu können.
                Gruß Traudel

                Kommentar


                • Re: Tag 8 nach Hörsturz und Fragen


                  Hallo Traudel,

                  Psychotherapie mache ich bereits seit fast 2 Jahren. Da wird aber eben auch vieles aufgewühlt und man befindet sich in einem Veränderungsprozess, der eben auch "gehörig" Stress machen kann. Plötzlich sieht man Dinge in einem ganz neuen Licht und "alte Verhaltensmuster" funktionieren nicht mehr - neue hat man aber auch noch nicht gefunden. Diese Umbruchphase schafft Unsicherheit. Inmitten meiner Psychotherapie bekam ich erst eine chronische Gastritis, dann den Hörsturz und neuerdings eine Pollenallergie. Alles Erkrankungen, die einen psychosomatischen Zusammenhang haben.

                  Kommentar


                  • Re: Tag 8 nach Hörsturz und Fragen


                    Hallo alle zusammen,

                    ...wirklich interessant, wie sehr sich doch unsere Probleme gleichen.
                    Ich war letztens beim Zahnarzt, der stellte fest, dass mein Kiefermuskel extrem ausgeprägt ist und ich wohl mit den Zähnen zu knirschen scheine. Womit er auch recht hat, denn mein Kiefer tut mir auch öfters nach dem Aufstehen weh.
                    Vor ca. 2 Wochen hatte ich einen Hörsturz. In der ersten Woche war ich übersensibel. Jedes Geräusch, gerade die hohen Frequenzen waren sehr unangenehm in meinen Ohren. Inzwischen hat es sich einigermaßen normalisiert, wobei ich immer noch spüre, dass da was war/ist.
                    Ich bin fest davon überzeugt, dass Hörsturze durch extreme Anspannungen im Kiefer/Hals/Rückenbereich entstehen. Schließlich ist alles sehr komplex miteinander verbunden. Seit zwei Wochen meditiere ich nun morgens und abends und fang an, meine Lebensumstände zu ändern (soweit ich das kann). Es ist der Stress, der uns alle krank macht. Der Mitteleuropäer denkt ca. 50 000 Gedanken pro Tag. Diese Reizüberflutung macht wohl einigen sensiblen Menschen besonders zu schaffen. Die Folge sind dann Krankheiten...
                    Ich habe übrigens gehört, dass ein Drittel aller Deutschen Nachts mit den Zähnen knirschen sollen!!! Alarmierend, findet ihr nicht auch?
                    Was man verändern sollte, kann jeder nur für sich selbst herausfinden. Psychotherapie ist da sicher ein Weg, auch wenn das natürlich sehr aufwühlend sein kann. Aber je mehr man bewußt reflektiert, desto eher kann man auch wirklich etwas verändern!

                    In diesem Sinne...

                    Einen lieben Gruß an Alle und gute Besserung!
                    haNNes

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