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Pseudo-Hörsturz nach/mit Otitis media li.

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  • Pseudo-Hörsturz nach/mit Otitis media li.

    Guten Tag,

    gerne möchte ich mir ein Bild über meine o. g. Diagnose vom heutigen Tage machen.

    Geb.: 25.09.1977

    weiblich

    europäisch

    Umfeld: Sohn (4,5 J.) mit ca. 6-10 Mittelohrentzündungen/Jahr

    Anamnese: keine besondere, Rachenmandel im Alter von 4 J. entfernt

    Anmerkung: erste Ohrerkrankung seit rund 25 Jahren

    Verlauf: Dezember 2006 mehr oder weniger fortwährend Erkältung
    22.12.2006 abends zugehen des Ohres, verminderte Hörfähigkeit, Druckgefühl, hellstechender Schmerz (zunächst nicht klar erkennbar wo genau, kein Fieber (zu keinem Zeitpunkt des Krankheitsverlaufs) sofortige Gabe von Augmentan (2 x tägl. bis einschl. 30.12.2006) und Ibuprofen (nach Bedarf)
    23.12.2006 geringfügiges Auslaufen von Flüssigkeit, m. E. klar)
    27.12.2006 Kosultation eines Allgemeinmediziners, ÜW zu HNO m. Diagn. Otitis media / Konsultation Klinikum LU: Otitis media bestätigt, Verordnung: Nasenspray 3xtägl., Absetzen des Antibiotikums, da Otitis media bereits am Abklingen, keine Perforation des Trommelfells
    zwischendurch immer mal wieder Schmerzen ( hinter dem Ohr, unter dem Ohr und neben Ohrläppchen zum Gesicht hin in kleiner Kuhle) und immer häufiger Schwindel, zudem ständiges Ermüden
    03.01.2006 ern. Konsultation HNO (niedergel.): Untersuchung Ohren (re. o. B.), Nase (o. B.), Hals (o. B.), Messung Ohrendruck, Hörtest (re. unauffällig / li. auffällig, läßt auf Erkrankung des Innenohres schließen, da die beiden Linien zu weit auseinander), zusätzl. Stimmgabeltest nach Weber (li. gehört) Diagnose: Otitis media bestätigt, Paukenerguß vorhanden (klare Flüssigkeit), Pseudo-Hörsturz, Therapie: Infusionstherapie + Kortison (1. Tag: 4x, 2. Tag: 3x, 3. Tag: 2x, ab dem 4. Tag 1x tägl., Dauer unklar)

    Grundsätzlich erst Mal meine Frage zur Begriffsklärung. Pseudo, da kein typischer Auslöser vorhanden aufgrund der Otitis media?

    Und dann die Hauptfrage: Ist die Infusionstherapie im Hinblick auf die Dauer dieser und dementsprechend der Zeit bis zum Beginn einer Alternativtherapie sinnvoll? Wobei die Frage nicht nur im Hinblick auf die Zeit, die vergeht interessant ist, sondern auch hinsichtlich des immensen Zeitaufwandes, da ich eine Tochter von 1 Jahr habe, die ich mitnehmen muss.


  • Re: Pseudo-Hörsturz nach/mit Otitis media li.


    Ich würde das nicht einen Pseudohörsturz nennen sondern eine toxische Innenohrschwerhörigkeit. Gemeint ist damit, dass im Verlaufe einer Mittelohrentzündung der Eiter das Innenohr geschädigt hat. Die Infusionstherapie ist grundsätzlich o.k. wenn die Innenohrschwerhörigkeit entsprechend groß ist. Zusätzlich kann man einen Schnitt ins Trommelfell machen und ein Paukenröhrchen legen um den Eiter möglichst schnell aus dem Mittelohr zu bekommen.

    Kommentar


    • Re: Pseudo-Hörsturz nach/mit Otitis media li.


      Guten Abend Herrr Dr. Suckfüll,

      vielen Dank für den schnellen Rat.

      Mein Behandler hält einen Schnitt nicht für notwendig, da die Flüssigkeit klar ist. Zudem ist es mir auch heute gelungen einen Druckausgleich herzustellen, m. E. nicht vollständig, was jedoch der Beeinträchtigung des Hörens keine Verbesserung gebracht hat.

      LG
      DanielaN

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