Hörsturz mit Schwindel

[Zachleder]

Vor 10 Tagen hatte ich plötzlich einen starken Hörverlust mit einem Rauschen im linken Ohr. Nach einer Nacht kamen extreme Schwindelgefühle mit Erbrechen dazu. Darauf kam ich ins Spital mit der Diagnose Hörsturz (kein Blutuntersuch, kein MRI, kein CT!).
Behandelt wurde mit Primperan und Trentan400
Der Schwindel wurde besser, war aber immer noch allgegenwärtig und sehr unangenehm. Die Höhrfähigkeit war immer noch unverändert (Stark vermindert über 1000 Hz).
Danach wurde zusätzlich eine 5-tägige Cortisonkur verabreicht. Diese ist jetzt vorbei. Keine Aenderung. Auf das Primperan verzichte ich, da ich mich jetzt auch ohne einigermassen bewegen kann.
Weitere Therapien sind in den nächsten 2 Wochen nicht vorgesehen und wurden auch nicht erwähnt.
Da ich mich jetzt im Internet mehr über den Hörsturz schlau gemacht habe, (Oder zumindest versucht habe!) meine Frage: Was für Therapien wären allenfalls noch sinnvoll. Vor allem fast 2 Wochen nach Eintretten des Hörsturzes? Kann man vor allem den Schwindel medikamentös behandeln, wenn schon nicht heilen? Kann man vom bisherigen Verlauf ev. auf den weiteren schliessen? Wie lange kann überhaupt mit einer Verbesserung der Hörfähigkeit gerechnet werden? Muss ich den Arzt wechseln?

Ich bin dankbar für alle Antworten!

[M. Suckfüll]

RE: Hörsturz mit Schwindel


Den Arzt müssen Sie nicht wechseln - die Behandlung erscheint so in Ordnung. Eine Bildgebung mittels MR wird frühestens nach 6 wochen gemacht da der Lärm das jetzt noch besonders empfindliche Ohr schädigen könnte. Der Schwindel geht in nahezu allen Fällen wieder weg auch ohne Behandlung. Nach 2 Wochen sind die Chancen einer Verbesserung des Gehörs allerdings relativ gering. In einzelnen Fällen haben wir mit der HELP-Apherese nach dieser Zeit noch Erfolge erzielt.