dies ist ein eher theoretischer Beitrag, aber mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren.
Zu meinem Hintergrund: Mein Freund hatte vor einigen Wochen einen Hörsturz mit Tinnitus. Infusionstherapie hat keine Veränderung gebracht.
Ich habe keinerlie medizinische Ausbildung, binn allerdings Tochter einer Krankenschwester. In den letzten Wochen habe ich daher versucht mich sehr ausführlich über Hörsturz und Tinnitus zu informieren und bin dabei auf sehr viele, teils auch widersprüchliche Informationen gestoßen. Mein Fazit: niemand kennt wirklich die Ursachen für Hörsturz und Tinnitus und es gibt keine in einer überwiegenden Zahl der Fälle wirksame Therapie.
Für mich ist die einzig mögliche Schlussfolgerung aus all diesen Informationen folgendes: Hörsturz und Tinnitus sind keine eigene "Krankheit" sondern lediglich ein Symptom, ganz ähnlich wie Fieber, das bei vielen verschiedenen Krankheiten auftreten kann. Vor allem aus verschiedenen Foren habe ich den Eindruck gewonnen, dass ein Hörsturz bei jedem Patienten eine andere Ursache hat: Bei machen ist es einfach nur Lärm, zu laute Musik oder ähnliches, bei anderen sind es Verspannungen der Halswirbelsäule, bei wieder anderen ist es eine Nasennebenhöhlenentzündungen, bei weiteren ist es einfach nur Stress, bei anderen sind es schwere psychische Probleme usw. Das erklärt auch, warum jedem Patienten unterschiedliche Therapien zu helfen scheinen. Kann es sein, dass die Schulmedizin auf dem völlig falschen Weg ist und verzweifelt versucht die eine Ursache für einen Hörsturz und die eine wirksame Therapie zu finden, obwohl es diese eine Ursache gar nicht gibt und es folglich auch niemals eine einzige wirksame Therapie geben wird? Wenn ein Patient Fieber hat, dann versucht man ja auch herauszufinden, was das Fieber ausgelöst hat und die Behandlung kann dann sehr unterschiedlich sein, je nachdem welche Krankheit dem Fieber zu Grund liegt. Kann es also sein, dass Hörsturz und Tinnitus nicht so etwas wie Malaria, Herzinfarkt oder Schlaganfall sind, wo die Ursache immer gleich ist und daher auch immer die gleiche Behandlung helfen kann, sondern dass es sich um ein Symptom ähnlich wie Fieber handelt?
Für mich ist dies die einzig mögliche Schlussfolgerung aus den mir zu Verfügung stehenden Informationen. Und ich hoffe, ich kontnte sie verständlich erklären. Vielleicht liegt das Hauptproblem der Medizin bezüglich Hörsturz und Tinnitus wirklich darin, dass diese bezüglich dieser Phänomene ein falsches Denkmuster benutzt. Mich würde sehr interessieren, was ihr alle von dieser Theorie haltet, denn ich habe sie so bisher noch nirgendwo gelesen. Mich interessiert die Meinung von jedem Einzelnen, aber insbesondere auch die von Ärzten.
Bin gespannt auf eure Reaktionen!
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