Bei Recherchen im Internet zum Thema Tinnitus bin ich auf einen interessanten Bericht eines Dr. med. Julius Hellenthal gestossen. Dieser beschreibt eine erfolgreiche Tinnitus-Therapie durch antibiotische Behandlung (http://www.julius-hellenthal.de/inde...tml#x55-540002 und http://www.julius-hellenthal.de/inde...tml#x56-550002)
Nach seiner Ansicht handelt es sich bei Tinnitus und auch in aller Regel bei Gehörstürzen um bakteriell verursachte Ereignisse, die durch die langfristige Gabe von antibiotischen Medikamenten über einen Zeitraum von mindestens 2-3 Monaten behandelt werden können.
Er belegt dies mit mehreren Beispielen von Patienten, die unter Tinnitus litten und nebenbei diverse andere Beschwerden hatten (Bluthochdruck, nächtliches Wasserlassen, Probleme mit den Nasennebenhöhlen etc.). Die Ursache dafür waren chronisch bakterielle Entzündungen, die sich irgendwo im Körper befanden. Die Beschwerden wurden langfristig antibiotisch austherapiert und dabei verschwanden seltsamerweise auch jeweils die Ohrgeräusche.
Was haltet ihr von diesen Thesen? Sollte man mit den HNO-Arzt mal mit diesem Bericht konfrontieren und sein Meinung dazu hören? Kann man eigentlich durch irgendwelche Untersuchungen zu 100% sicher feststellen, ob irgendwo im Körper sich irgendein Bakterienherd befindet? Ich würde jedenfalls ungern über Monate Antibiotika einnehmen, ohne vorher genau zu wissen, ob tatsächlich Bakterien bei mir ihr Unwesen treiben…
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