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Tinnitus durch Bakterien?

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  • Tinnitus durch Bakterien?

    Hallo!
    Bei Recherchen im Internet zum Thema Tinnitus bin ich auf einen interessanten Bericht eines Dr. med. Julius Hellenthal gestossen. Dieser beschreibt eine erfolgreiche Tinnitus-Therapie durch antibiotische Behandlung (http://www.julius-hellenthal.de/inde...tml#x55-540002 und http://www.julius-hellenthal.de/inde...tml#x56-550002)

    Nach seiner Ansicht handelt es sich bei Tinnitus und auch in aller Regel bei Gehörstürzen um bakteriell verursachte Ereignisse, die durch die langfristige Gabe von antibiotischen Medikamenten über einen Zeitraum von mindestens 2-3 Monaten behandelt werden können.

    Er belegt dies mit mehreren Beispielen von Patienten, die unter Tinnitus litten und nebenbei diverse andere Beschwerden hatten (Bluthochdruck, nächtliches Wasserlassen, Probleme mit den Nasennebenhöhlen etc.). Die Ursache dafür waren chronisch bakterielle Entzündungen, die sich irgendwo im Körper befanden. Die Beschwerden wurden langfristig antibiotisch austherapiert und dabei verschwanden seltsamerweise auch jeweils die Ohrgeräusche.

    Was haltet ihr von diesen Thesen? Sollte man mit den HNO-Arzt mal mit diesem Bericht konfrontieren und sein Meinung dazu hören? Kann man eigentlich durch irgendwelche Untersuchungen zu 100% sicher feststellen, ob irgendwo im Körper sich irgendein Bakterienherd befindet? Ich würde jedenfalls ungern über Monate Antibiotika einnehmen, ohne vorher genau zu wissen, ob tatsächlich Bakterien bei mir ihr Unwesen treiben…


  • RE: Tinnitus durch Bakterien?


    Ich könnte mir vorstellen, dass in den Zähnen oft Bakterienherde sind, ohne, dass man diese gleich findet. Durch undichte Füllungen z.B., also Billigfüllungen, wie Zement (spreche aus eigener Erfahrung). Bei mir ist sogar ein Zahn abgestorben, weil die Zahnärztin immer nur ihre billigen Zementfüllungen machte. Die halten nur ein halbes Jahr und so sichert sie sich, dass die Kunden immer wieder kommen...

    Bin jetzt bei einer besseren Zahnärztin, die die Zement durch Kunststofffüllungen ersetzt hat.

    Jedenfalls finde ich diese Theorie, dass Bakterien, die für Ohrbeschwerden (Hörsturz und Tinitus) verantwortlich sein könnten, eine Rolle spielen könnten.

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    • RE: Tinnitus durch Bakterien?


      Ich könnte mir vorstellen, dass in den Zähnen oft Bakterienherde sind, ohne, dass man diese gleich findet. Durch undichte Füllungen z.B., also Billigfüllungen, wie Zement (spreche aus eigener Erfahrung). Bei mir ist sogar ein Zahn abgestorben, weil die Zahnärztin immer nur ihre billigen Zementfüllungen machte. Die halten nur ein halbes Jahr und so sichert sie sich, dass die Kunden immer wieder kommen...

      Bin jetzt bei einer besseren Zahnärztin, die die Zement durch Kunststofffüllungen ersetzt hat.

      Jedenfalls finde ich diese Theorie, dass Bakterien, die für Ohrbeschwerden (Hörsturz und Tinitus) verantwortlich sein könnten, eine Rolle spielen könnten.

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      • RE: Tinnitus durch Bakterien?


        ich habe 7 Tage Antibiotika eingenommen aus anderen Gründen. Aber der Hörsturz ist davon nicht besser geworden.

        mfg
        Quehl

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        • RE: Tinnitus durch Bakterien?


          7 Tage sind ja nach Aussage von Dr. Hellenthal auch nicht ausreichend! Er schreibt auf seiner Website, dass Tinnitusbeschwerden nicht innerhalb von 1, 2, 3 oder 4 Wochen antibiotisch austherapiert werden können. Man muß diese Mittel schon 2-3 Monate einnehmen. Erst wenn sich dann trotz verschiedener Antibiotikatherapien nicht der erhoffte Erfolg einstellt, kann man von einem nicht bakteriellen Ereignis ausgehen.

          Ich persönlich möchte allerdings nicht wissen, in welchen Zustand sich nach solch einer langen Einnahme die Darmflora befinden...

          Gruß
          RaHu



          Quehl :
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          ich habe 7 Tage Antibiotika eingenommen aus anderen Gründen. Aber der Hörsturz ist davon nicht besser geworden.

          mfg
          Quehl

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          • RE: Tinnitus durch Bakterien?


            Hallo Leute,
            Bakterien hin, Bakterien her, natürlich kann ein Hörsturz durch eine Infektion ausgelöst werden.
            Bei mir (laut Aussage der Ärzte), war es eine nicht behandelte Mittelohrentzündung, die alle
            bekannten Symptome eines Hörsturzes aufweisen konnten.
            Vorangegangen war ein relativ plötzlich aufgetretener hoher Blutdruck, der beim stationären absenken, einen plötzlichen totalen Hörverlust auf einem Ohr zur Folge hatte.
            Dieser Hörsturz wurde aber bei mir nicht mit einem Antibiotikum behandelt, sondern es wurden
            Infusionen durchgeführt u. später eine längerfristige Trentaltherapie angewandt.
            Das ist jetzt ein Jahr her und den daraus entstandenen Tinitus, habe ich zurückbehalten. Dieser, ist
            vorwiegend in stressbedingten Situationen, ein wenig nervig, aber man kann damit leben. Ich glaube
            allerdings nicht, dass dieses Symptom durch eine Langzeittherapie mit einem Antibiotikum, ausgeblieben wäre.
            Im übrigen hat mich auch seiner Zeit, kein Arzt auf diese mögliche Behandlungsmethode, darauf aufmerksam gemacht.

            Bei meiner heutigen Nachfrage bei meinem HNO, bezgl. dieser Behandlungsart, teilte er mir mit
            dass dies eine umstrittene Therapiemethode sei und dies aufgrund der langen Einnahme des
            Medikamentes, unter Umständen mehr Schaden als nutzen könne ( wegen der möglichen Nebenwirkungen).
            Es müsse aber von Fall zu Fall geprüft werden in welchen Zusammenhang eine mögliche Infektion,
            mit einem Hörsturz, in Verbindung gebracht werden kann.


            lieben Gruß
            jü.

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            • RE: Tinnitus durch Bakterien?


              Dass die Theorien von Dr. Hellenthal umstritten sind, wundert mich nicht. Auf seiner Internet-Seite (www.julius-hellenthal.de) findet man unter der Rubrik "Downloads" eine umfangreiche PDF-Datei.. Darin beschreibt er nicht nur, wie Antibiotika bei Tinnitus helfen können, sondern auch bei so ziemlich allen anderen Erkrankungen angebracht sein sollen. Demnach können Bakterien von der Gelenkentzündung bis zum Herzinfakt die Ursache sein.

              Dr. Hellenthal ist zwar hauptberuflich Augenarzt, scheint aber auch in anderen Bereichen gute Kenntnisse zu haben. Ich habe zwar nicht alles gelesen und als Laie vieles davon auch nicht verstanden. Dennoch hören sich seine Theorien für mich gar nicht so abwegig an.

              Wenn man bei mir definitiv Bakterien nachweisen würde, die für meine ständigen Hörsturz- und Tinnitusgeschichten als Ursache in Frage kämen, würde ich mir ernsthaft überlegen, ob ich nicht diese Antibiotikatherapie durchziehen würde. Einerseits hätte ich zwar arge Bedenken wegen der möglichen Nebenwirkungen. Andererseits glaube ich aber nicht, dass die Nebenwirkungen der diversen Medikamente, die ich in den letzten 3 Monaten einnehmen musste (Infusionen mit und ohne Cortison, Cortison-Tabletten, blutverdünnende Mittel, Tabletten für den Magen u.s.w.) viel ungefährlicher sind. Und trotz dieser Dröhnung ist der Tinnitus immer noch da...

              Mich würde mal sehr interessieren, was Dr. Suckfüll von dieser Therapiemethode hält.

              Gruß
              RaHu

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              • RE: Tinnitus durch Bakterien?


                Ich halte von der Vorstellung dass bakterien Tinnitus auslösen nichts. Mir ist keine sinnvolle wissenschaftliche arbeit bekannt die dies belegt. In seltenen Fällen von Hörsturz oder Tinnitus findet sich als Ursache eine Lymeborreliose nach Zeckenbiss. Diese kann man aber eindeutig nachweisen, es betrifft aber nur einen sehr, sehr k´leinen Teil der Tinnituspatienten.

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