ich habe mit einem akuten Hörsturz zu kämpfen. Verbunden mit Tinitus. Jedenfalls sagt das meine HNO Ärztin. Als erstes hat sie mich mal mit HES/Trental/Kortison vollgepumpt. Nach ca. 3 Tagen zeigte sich eine Besserung meines Zustandes. Mein rechtes Ohr, welches seinen "Hördienst" fast komplett eingestellt hatte, erholte sich auf wundersame Weise und erreichte annähernd "Normal" Leistung. 2 Tage nach Vollendung der Therapie ging die Hörleistung meines rechten Ohres wieder zurück. Meine Ärztin hat nun mehr oder weniger mit den Achseln gezuckt und meinte 5 weitere HES Infusionen zur Unterstüptzung des Innenohres wären angeraten. Leider hat sich bis heute an meinem Zustand nichts geändert (4 HES Infusionen sind bereits durch).
Da mich diese "Taubheit" auf dem rechten Ohr und die Tinitus Geräusche bald wahnsinnig machen, habe ich heute Abend intensiv im I-Net nach dem Thema Hörsturz/Tinitus geforscht.
Das habe ich nun als Fakten für mich rausgefunden:
1. Risikogruppe
Ich gehöre jeder nur erdenklichen Risikogruppe Abteilung Hörsturz an. Das heisst: ich bin starker Raucher, habe megstressigen Beruf, telefoniere reichlich mit dem Mobiltelefon und meine Speisegewohnheiten treiben mein Cholesterin in ungeahnte Höhen.
2. Therapien
Wenn ich dem glauben darf, was an Meinungen und Informationen von Betroffenen und Ärzten aller Coleur im I-Net zu finden ist gibt es nicht eine einzige Therapie die wirklich fundiert nachgewiesen eine Heilung erbringt. Ich kann also eigentlich nur beten und natürlich meine Risikogruppen eleminieren.
Nun jeder Arzt sagt bei jeder Krankheit: Ist klar sie sind ja Raucher. Stellen Sie das Rauchen ein. Wenn ich diese Sprüche höre kommt mir die Galle hoch. Den Herrschaften in Weiß (von denen es übrigens reichlich Raucher gibt) ist wohl nicht ganz klar, dass es viele Raucher gibt, die nur zu gerne damit aufhören wollen. Eine richtige Unterstützung fürs Aufhören habe ich noch bei keinem Arzt gefunden. Für einen starken Raucher ist es nicht wirklich leicht mal eben so nebenbei diese Sucht abzustellen.
Essen: mein Beruf bringt es mit sich, dass regelmäßiges Essen per se ausgeschlossen ist. Auch eine entsprechend gesunde Ernährung ist nur schwer zu bewerkstelligen. Meistens bleibt nur die Pizza auf die schnelle. Ich habe zugegebener Maßen auch das Problem, dass ich "gesunde" Kost kaum runterbekomme. Was ich wohl hinbekommen habe, ist meinen Kaffeekonsum auf Null zu reduzieren.
Stress: Da ich wie jeder andere auch darauf angewiesen bin meinen Kühlschrank mit Lebensmitteln zu befüllen, welcher in einer Mietwohnung steht, dessen Vermieter monatlich seinen Obulus für diese haben will, sowie einen 15 Jährigen Sohn mit vielen Wünschen habe, kann ich meine Arbeit nicht so einfach ruhen lassen. Mein Arbeitgeber zahlt mir ein Gehalt und erwartet natürlich und zu recht eine Gegenleistung dafür. Lange AU Zeiten sichern das Arbeitsverhältnis heutzutage nun nicht wirklich mehr.
Warum schreibe ich das alles ?
Nun zum Einen, weil ich mir das einfach mal von der Seele reden bzw. in diesem Falle schreiben möchte und zum Anderen, weil ich mir vielleicht doch noch den richtigen Tip hier im Forum abholen möchte.
Wie finde ich den richtigen Arzt ? Wie kann ich dessen Kompetenz im Vorfeld der Behandlung bewerten ? Hat Einer von Euch vielleicht einen guten Rat um mit dem Rauchen abzuschließen ?
Wie löse ich das Ernährungsproblem im Hinblick auf meine Berufstätigkeit ?
Allen Betroffenen wünsche ich baldige Genesung
Ralf
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