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Hilfe! Ständig Brummen im Ohr

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  • Hilfe! Ständig Brummen im Ohr

    Hallo Dr. Suckfüll,

    ich hatte vor fast 4 Wochen meinen zweiten Hörsturz. Mein Gehör hat sich inzwischen wieder einigermaßen erholt. Insbesondere das Hören von einzelnen Stimmen in einer großen Runde mit lauten Umgebungsgeräuschen macht mir aber noch Schwierigkeiten.

    Was mich aber regelrecht mürbe macht, ist ein Brummen auf dem rechten Ohr. Es handelt sich um einen Ton mit einer sehr tiefen Frequenz, der bei ruhiger Umgebung extrem nervend ist und mich oft um den Schlaf bringt. Dieses Geräusch tauchte in der letzten Woche zum ersten Mal auf, war aber nach einer durchwachten Nacht wieder verschwunden.

    Seit letzten Sonntag ist es aber fast permanent wieder da. Im Gegensatz zu meinem ganz erträglichen, hochfrequenten Tinnitus auf dem linken Ohr, der von meinem ersten Hörsturz vor 9 Jahren übrig geblieben ist, habe ich bei dem Brummen das Gefühl, dass er nicht von anderen Geräuschen überdeckt wird, sondern beim Vorhandensein von anderen, etwas lauteren Geräuschen quasi abgeschaltet wird. Das klingt vielleicht blöd, ich weiß aber nicht, wie ich sonst beschreiben soll.

    Gestern war das „Trafo-Brummen“ im Ohr den ganzen Tag über fast weg. Dafür hatte ich aber einen leichten Druck auf dem rechten (und zeitweise auch auf dem linken) Ohr. Das war im Gegensatz zum Brummen aber fast schon angenehm. Nachdem ich mich dann mit der Hoffnung ins Bett gelegt habe, endlich mal wieder durchschlafen zu können, tauchte das Brummen wieder auf. Erst ganz leise, dann aber immer stärker. Auch heute ist es permanent da.

    Ich habe zuerst 7 HAES-steril-Infusionen erhalten, danach 3 Infusionen mit Cortison. Danach habe ich noch Cortison-Tabletten zum „Abschleichen“ erhalten und Pentoxifyllin-400-Tabletten. Seit meinem letzten Besuch beim HNO-Arzt am Dienstag nehme ich nur noch 2x täglich ½ Tablette Pentoxifyllin ein, um auch dieses Medikament langsam „abzuschleichen“.
    Gegen das Brummen im Ohr, das nach Aussage des HNO-Arztes mit der Regeneration des Ohres zusammenhängen soll, habe ich ein entwässerndes Medikament erhalten (Diamox 250g), dass ich einmal täglich einnehme.

    Ist dies wirklich der richtige Weg, um das leidige Brummen loszuwerden? Oder deutet dieses Brummen auf einen erneuten Hörsturz hin, der wieder den Einsatz von Infusionen erfordert?

    Haben Sie einen Vorschlag, was man sonst noch gegen das Brummen unternehmen kann? Beim letzten Arztbesuch wurde kein erneuter Hörtest gemacht. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sich das Gehör wieder verschlechtert hat.

    Obwohl das Geräusch ja von „innen“ kommen soll, bringt der Einsatz von Ohropax minimale Besserung (nicht ausreichend für einen ruhigen Schlaf). Ist es denkbar, dass das Ohr durch die ganzen Medikamente übersensibilisiert wurde und ich tiefe Töne wahrnehme, die sonst unhörbar sind?


  • RE: Hilfe! Ständig Brummen im Ohr


    4 Wochen nach einem Hörsturz ist der Einfluß von Medikamenten wahrscheinlich nicht mehr sehr groß. Wenn Sie nur Nachts Probleme haben könnten Sie sich etwas Überlegen um das Geräusch auf angnehme Weise zu übertönen (es klingt zwar seltsam aber einige Patienten mit nieder frequentem Tinnitus haben mir berichtet das dass Plätschern eines Aquariums beruhigend wäre). Auch ein vom Hausarzt verordnetesSchlafmittel welches Ihnen hilft einzuschlafen und verhindert, dass das Problem sich "festigt" kann sinnvoll sein.

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    • RE: Hilfe! Ständig Brummen im Ohr


      Vielen Dank für die Antwort!
      Ich war gestern wieder bei meinem HNO-Professor. Der Hörtest hat war ganz ordentlich und besser als beim letzten Mal. Auch das leidige Brummen ist seit gestern kaum noch wahrnehmbar (so war's kürzlich allerdings schon mal, doch dann kam es mit voller Härte zurück...).

      Die Pentoxifillyn-Tabletten werden jetzt "abgeschlichen". Zur Zeit nehme ich ohnehin nur noch eine halbe Tablette pro Tag. Die Diamox-Tabletten soll ich noch aufgebrauchen. Ich frage mich jetzt allerdings, ob es überhaupt noch sinnvoll ist, die Dinger noch weitere 3 Wochen einzunehmen, zumal die Nebenwirkungen nicht zu unterschätzen sind. Abgesehen davon, dass kohlensäurehaltige Getränke (z.B. Mineralwasser) dadurch fürchterlich schmecken, ist mir zeitweise ganz leicht schwindelig und ich fühle mich oft sehr müde.

      Der Hörsturz ist jetzt genau einen Monat her und ich befürchte so langsam, dass die Tabletten mir noch die Leber und Nieren angreifen. Auch für die Augen soll das Diamox ja nicht gerade gesund sein. Wäre es vielleicht besser, die Einnahme zur reduziern oder sogar ganz einzustellen?

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      • RE: Hilfe! Ständig Brummen im Ohr


        Hallo,

        das leidige Brummen im rechten Ohr bin ich zum Glück seit über einer Woche los! Auch die Diamox-Tabletten habe ich inzwischen absetzen dürfen. Seit einer Weile nehme ich nur noch Gingko-Tabletten.

        Seit einer längeren Autobahnfahrt am letzten Samstag ist nun aber der hohe Pfeifton im linken(!) Ohr, der noch von meinem ersten Hörsturz vor 9 Jahren übrig geblieben ist, deutlich lauter geworden. Dieses Geräusch war sonst nur noch sehr selten und dann recht leise hörbar. Nun ist es so laut, dass ich es auch bei Umgebungsgeräuschen wahrnehme. Das Hörvermögen hat sich aber meines Erachtens nicht verschlechtert.

        Können diese Symptome auf einen weiteren Hörsturz hindeuten, obwohl ich noch meine, ganz prima zu hören? Oder könnten das auch nachträgliche Auswirkungen der abgesetzten Medikamente sein. Sollte ich deshalb schon wieder zum HNO-Arzt gehen? Das wäre mir langsam schon fast peinlich...

        Danke im voraus!
        Rahu

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