so langsam bin ich am Verzweifeln... Nachdem sich meine beidseitige Hörminderung im Mittel-Hochtonbereich (vor allem 2 KHZ-Senke), die vor einem halben Jahr einsetzte (vorherige Hörtests waren bis auf eine ähnliche Episode vor 10 jahren sehr gut) seit einem halben Jahr ständig im Bereich zwischen 20 und 40db auf-und abbewegt (mal rechts, mal links schlimmer) und sich keiner einen Reim darauf machen kann, habe ich nun weitere Untersuchungen machen lassen. Einige Verdachtsmomente wurden natürlich - standardmäßig - gefunden: Kiefergelenk, HWS, niedriger Blutdruck. Da ich inzwischen auch jede Nacht unter Augenflimmern leide wurden vom Nerurolgen die VEP's abgeleitet, die ohne Brille eine Latenzverzögerung aufwiesen, mit Brille aber in ordnung waren, der Augenarzt konnte nichts feststellen, das MRT war völlig unauffällig. Aufgrund der Tatsache, das ich morgens schlechter höre und auch oft nachts, oder wenn ich mich mal kurz ohne zu schlafen hinlege, mit "tauben" ohren und wildem rauschen aufwache (was ich mir aufgrund meiner massiven HWS-Probleme erkläre) wurde mir vom HNO gesagt, das sei typisch rheumatisch. Der Neurologe, zu dem mich der HNO nun zur Abklärung "Migräne" überwiesen hat, stellte aufgrund der obengenannten Symptomatik und der Tatsache, daß ich sehr lebhafte Reflexe an den Beinen habe und diese leicht zitterten nun die Diagnose: Systemische Autoimmunerkrankung mit fortschreitender Hörstörung, Sehstörung, Myelopathie und Arthritis (Blutbild beim Hausarzt zeigte keine Entzündungswerte). Ich soll zur Abklärung eine Woche ins krankenhaus und auch eine Untersuchung des Nervenwassers durchführen lassen. Da ich langsam "am Durchdrehen" bin wegen all der Untersuchungen, die in den letzten Monaten gemacht wurden und all der schrecklichen Verdachtsdiagnosen (Leukämie, MS, etc.), die einfach immer unbedacht in den Raum geworfen wurden, möchte ich mich eigentlich nicht noch mehr quälen, zumal der HNO von so einer Autoimmunerkrankung nichts gehört haben will. Außerdem sind all dieBegleitsymptome erst im Verlauf des letzten halben Jahres hinzugekommen und, so denke ich auf jeden Fall streßbedingt und ob mir in meiner Verfassung nochmal eine Woche intensive Diagnostik guttut, bezweifle ich ganz arg. Andererseits möchte ich nichts versäumen ...
Vielen Dank
Kommentar