ist die ototoxische Gefahr bei Gehörgeschädigten signifikant höher?
Ich (19 Jahre) habe durch ein Knalltrauma im Januar 2004 eine Innenohrschädigung, die sich in eine leichte bis mittelschwere Hörminderung und eine sehr ausgeprägte Hyperakusis manifestiert. Nachdem ich in einer Zeitschrift gelesen habe, dass einige Medikamente vor allem Antibiotika (innen)ohrschädigende Nebenwirkungen haben, versuche ich Antibiotika rigoros zu meiden. Ist das Ohr des vorgeschädigte Menschen wirklich anfälliger für die ototoxische Wirkung und fällt die ototoxische Wirkung bei gesunden und vorbelastenden Menschen nahezu ähnlich aus, nur dass bei einer vorbelastenden Person ein weiterer Schaden schlimmer gesehen wird??
Ist es von signifikanter Bedeutung welche Applikationsform des Antibiotikas vorliegt ? Wenn ein Medikament oral eingenommen wird, ist die ototoxische Nebenwirkung doch höher, als wenn ein Antibiotika lokal aufgetragen wird?
Ist die ototoxische Gefahr einiger Aknemedikamente (wie Erythromycin) die äußerlich auf das Gesicht aufgetragen werden, trotz des langen Anwendungszeitraumes, zu vernachlässigen?
Insbesondere würde mich interessieren ob der Wirkstoff Nadifloxacin und Benozylperoxid ototoxisch eingestuft sind und sofern sie denn als ototoxisch gelten, trotz äußerlicher Applikation eine Gefahr für das Gehör darstellen?
Ich bedanke mich im Voraus und in Hochachtung für Ihr Engagment.
Besten Gruß
Steffen
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