Ich flog mit leichter Grippe ins Ausland und stellte fest, daß Druckausgleichsprobleme nicht weggingen und von phasenweisem Tinnitus (vor allem abends) gefolgt wurden. Ich hoffte auf Besserung wg. der Erkältung und ging erst drei Wochen später zum Ohrenarzt, der einen (leichten) Hörsturz diagnostizierte. Die Kombibehandlung mit Dusodril und Dermosoln brachte kaum Fortschritt. Gibt es Patienten mit einer ähnlichen, im Grunde teuflischen, Verknüpfung laut Betreff und was waren die Erfahrungen?
Hörsturz nach einem Flug, insbesondere wenn der Druckausgleich nicht funktionierte ist häufig. Für die Zukunft kann ich nur abschwellende Nasentropfen beim Fliegen empfehlen.
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elmar5
RE: Hörsturz auf Flugreise
Wie bekomme ich 'raus, ob ein Hörsturz vorlag oder ein Barotrauma?
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elmar5
KEIN HÖRSTURZ auf Flugreise!!!
Eine ausführliche objektive und subjektive Meßtechnik inkl. Verständlichkeitstests ergab gerade folgendes:
- mein Mittelohr ist in Ordnung
- meine Hörschwelle liegt ab 3 kHz bei -40 dB, bedingt durch die alterstypische Haarzell-Dysfunktion im Innenohr
- Verständlichkeit links 90, rechts 85%
Dies sei ein normales Bild für einen 51-Jährigen. Ein Hörsturz lag laut meinem Ohrenarzt nicht vor, da es bei Tieftönen keinerlei Absenkungen gibt.
Offenbar haben meine Flüge mit Erkältung einen Schub in Richtung Altersschwerhörigkeit bewirkt oder fühlbar gemacht. Mein phasenweiser Tinnitus gehe auch "nur" vom Absterben der Haarzellen aus.
Also bitte Vorsicht mit der leichtfertigen Diagnose "Hörsturz beim Fliegen", mit der man in die Gefahr gerät, mit nicht gerade nebenwirkungsarmen Medikamenten dauerbehandelt zu werden. Mein Tipp: immer eine solide klinische Audiologie aufsuchen.
Als Prophylaxe vor Flügen soll man laut meinem Ohrenarzt auch ohne Erkältungssymptome einige Tage vorher ein Nasenspray anwenden, dafür reiche einfach Kochsalzlösung. Von den an anderer Stelle im Forum empfohlenen Ohrstöpseln zur Verbesserung des Druckausgleichs(?) wurde mir ausdrücklich abgeraten.
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