Hallo,
ich habe seit ca. 6 Tagen einen Hörsturz und nach der 4. Infusionstherapie ist noch keine Besserung eingetreten. Mein HNO hat mit die H.E.L.P-Therapie emfohlen, die ich jedoch selbst bezahlen muss. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Therapieform gemacht?
Vielen Dank!
Andreas47J
RE: Erfahrung mit der H.E.L.P.-Therapie?
Hallo Thomas,
ich habe noch keine Erfahrung,stehe auch vor dem gleichen Problem.
Ich habe mich in Berlin nach den Preisen erkundigt.
Berlin-Hellersdorf : pro Behandlung 1000 Euro
Berlin Virchow-Klinikum: nur max. 1 x für 1500 Euro.
Die KK übernehmen die Kosten nicht.
Die Wirksamkeit ist besser als bei der üblichen Infusionstherapie wenn Sie einen besonders schweren Hörsturz haben und oder bereits andere Erkrankungen haben die zu Durchblutungsstörungen führen können. Von Seiten der Nebenwirkungen ist das Verfahren sogar sicherer als die Infusionstherapie. Das wesentliche Problem beim Selbstzahler ist jedoch, dass die HELP-Apherese auch keine 100% Wirksamkeit aufweist. Ich versuche daher schon seit längerer Zeit die Krankenkassen zu bewegen die Behandlung wenigstens bei den schweren Fällen zu bezahlen.
mein HNO Arzt hat gesagt, daß die Apherese eine ähnliche Wirksamkeit hat wie die Infusion, nämlich 70%. Und weil die Infusion billiger ist, muß der Arzt die Infusion verschreiben. Diese Aufklärung war aber erst nach 10 Tagen und nicht zu Beginn der Behandlung. Auch wurde nicht auf die eingeschränkte Wirksamkeit der Infusionsbehandlung vor der Therapie hingewiesen.
Wann werden denn weitere Tests mit der Apherese gemacht, damit die Krankenkassen auch einen Grund zur Bezahlung haben. Die LDL und Fibrigon Untersuchung wurde von der Krankenkasse bezahlt aufgrund meines Hinweises an den allg. Arzt, daß das auch untersucht werden soll, im Rahmen einer allg. Untersuchung.
Ich hatte angeboten, mich zum Test zur Verfügung zu stellen, aber mir wurde gesagt, daß im Augenblick keine weiteren Tests geplant sind. Warum wurde eigentlich häufig vor und nach dem Test keine Höruntersuchung gemacht? Ist mir für einen Test völlig unverständlich. Und warum waren an bestimmten Tests die Testpersonen an den Fingern abzuzählen? Einreden auf die Krankenkassen wird wohl nicht viel helfen. Man muß die Mängel schon mal abstellen. Und warum macht der HNO Arzt keine Blutuntersuchung, um eine mögliche Erfolgsaussicht besser beurteilen zu können? Ihre Apherese Tests bezogen sich überwiegend auf schwache Hörstürze, d.h. man war nur schwerhörig. Eine völlige Taubheit wurde meines Wissens überhaupt nicht getestet. Und dafür sollen die Krankenkassen bezahlen? Schön wäre es ja. Aber die Krankenkasse bezahlt keine Tests, sondern nach anerkannten Methoden.
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