Ich bin 39, habe seit 2 Jahren leichten beidseitigen Hochtonabfall (subjektiv immer schlimmer werdend, Audiogramm: stetiger Abfall beginnend ab 4 kHz, bei 8kHz z.Zt. etwa -35dB, vor 2 Jahren waren´s noch -25dB), Ursache: unbekannt (lt. HNO ist das schon "normale" Alterungserscheinung?!?).
Mein aktuelles Problem:
Seit einigen Wochen habe ich auf dem rechten Ohr
- zusätzlich ein Tinnitus in Form eines tiefen Brummens so ähnlich wie ein Trafobrummen (zusätzlich zu dem hohen Piepton in wechselnder Lautstärke, den ich schon seit Jahren habe)
- schlechteres Hören der tiefen Töne
- unangenehmes "Dröhnen" im Ohr bei tiefen und mittleren Tönen bei normalen Lautstärken, bei Stimmen höre ich dann noch einen "zweiten Ton" parallel, wie ein "Echo"
- gelegentlich leichte Ohrenschmerzen und Druckgefühl im Ohr.
Symptome nur rechts. Links ist alles ok.
Interessant ist eine zeitliche Abfolge der Symptome wie folgt:
Morgens keinerlei Brummen hörbar, dafür unangenehme "Dröhnneigung" bei normalen Alltagsgeräuschen sowie schlechter Höreindruck bei tiefen Tönen, tagsüber wird beides langsam immer besser. Dafür dann aber nachmittags aufkommendes Brummen, das immer stärker wird und mich durchgängig bis zum Einschlafen begleitet. Diese Folge läuft jetzt tatsächlich genau so jeden Tag gleich ab!
Und: Wenn ich meinen Kopf schnell hin- und herbewege, ist das Brummen dabei kurzzeitig weg und kommt danach sofort wieder. Druckausgleich (Nase zuhalten und drücken, dann knackt´s im Ohr leicht) funktioniert anscheinend.
Hab mir nix dabei gedacht zunächst, denn ich hab immer Probleme mit Schmalzpropfen, daher dachte ich, meine Ohren wären wieder mal "zu". Nach dem Säubern beim HNO (leider nur Urlaubsvertretung) kam aber der Schreck: keine Änderung. Dann: Hörtest. Das Audiogramm zeigt tatsächlich ein Abfall bei tiefen Frequenzen (-30 dB bei 250 Hz, beim letzten Test vor einem dreiviertel Jahr: war noch alles ok (geradlinig -10 dB)), also eine plötzliche 20 dB Tiefton-Verschlechterung innerhalb kurzer Zeit (ich denke mal das passierte alles in den letzten Wochen).
Das Audiogramm des rechten Ohres sieht jetzt wie ein großer Buckel aus: beginnend von unten bei -30 dB, dann rauf auf fast 5 dB und dann nach oben hin wieder runter bis auf -35 dB (links ist es dagegen von unten her fast waagerecht bei -5 bis -10 dB, was dann aber nach oben hin ebenfalls bis auf -35 dB abfällt). Dann: Stimmgabeltest. Habe ich diesmal leicht linkslastig gehört (bisher war´s immer exakt mittig).
Diagnose vom HNO: evtl. Meniere. Aber ohne weitere Untersuchung?!? Ich habe auch keinerlei weitere Symptome, also kein Schwindel, keine Übelkeit. Trotzdem soll ich erst mal ein (Hammer-)Medikament gegen Meniere nehmen, und wenn´s nicht hilft dann ist´s eben kein Meniere... (sagt der HNO).
Naja, ich weiß nicht. Ohne weitergehende Untersuchung werde ich so einen Hammer nicht einnehmen und lieber warten bis mein "richtiger" HNO aus dem Urlaub wieder da ist (in ca. 2 wochen).
Aber ich weiß immer noch nicht , was das sein kann. Zum Thema Tieftonschwerhörigkeit habe ich bisher als mögliche Ursachen im web folgendes gefunden:
- starker Stress (trifft bei mir zu, kann ich aber z.Zt. nicht ändern)
- Hörsturz (tja, weiß nicht... woher weiß ich ob ich mal einen hatte?)
- Meniere (glaub ich nicht, da außer dem Tieftonabfall keinerlei typischen Symptome)
Oder kann´s was ganz anderes sein?
Ist evtl. Eile geboten?
Besorgte Grüße
Wusel1
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