ich hoffe, jemand kann mir hier weiterhelfen oder einen rat geben. Mein Mann ist seit 3 Wochen krank. Erst hat er Paukenröhrchen beidseitig bekommen, da er nach einem Infekt schlecht hörte. 1 Woche danach bekam er sehr starke Gleichgewichtsstörungen mit ständigem Erbrechen. Der HNO-Arzt, der ihn auch operierte diagnostizierte eine Entzündung des Gleichgewichtsorgans und verschrieb für 5 Tage Antibiotika hoch dosiert (750mg) . 2 Tage nach Beendigung der Medikation ging es wieder los, noch massiver.
Ich habe meinen Mann dann notfallmäßig in eine HNO-Klinik gebracht. Dort bekam er wieder Antibiotika sowie Kortison und Durchblutungsfördernde Infusionen . Am 4. Tag wurde einseitig eine Mastoidektomie durchgeführt wobei auch gelbliches klares Sekret abgesaugt wurde. Die Infusionen wurden zeitgleich bis zum 10 Tag durchgeführt. Dann folgte die Entlassung. Sein Gehör hat sich übrigens seit Einsatz der Paukenrröhrchen weiter verschlechtert.
3 Tage nach seiner Entlassung ging es mitten in der Nacht wiedermit Gleichgewichtsstörungen und Erbrechen los, er wurde davon wach. Jetzt liegt er wieder stationär und bekommt zum 3. Mal Antibiotika. Die Paukenröhrchen hatte man ihm inzwischen (nach 3 Wochen) entfernt, will nun aber wieder welche einsetzen.
Eine Hirnbeteiligung wurde neurologisch ausgeschlossen. Auch die Durchblutung der Halsschlagadern ist normal. Heute morgen wurde ein MRT gemacht,, Ergebnis unauffällig. Morbus meniere wird auch ausgeschlossen, da mein Mann keinen Drehschwindel hat.
Bisher habe ich nur gehört und gelesen, dass der Schwindel bei dieser Erkrankung ein Drehschwindel ist. Kann es sein, dass er auch anders geartet ist z.B. dass man das Gefühl hat, der Boden wird einem unter den Füßen weggezogen? So ist es nämlich bei meinem Mann. Er kann dann auch nicht oder nur sehr schwer laufen, muss sich überall festhalten, teilweise sogar auf allen Vieren kriechen.
Er ist jetzt völlig verzweifel, weil niemand genau weiß, wass es denn nun ist. Meine Frage, gibt es denn evtl. auch einen atypischen Morbus Meniere? Eben nicht mit Dreh- sondern einer andere Art von Schwindel?
Wenn mein Mann jetzt wieder entlassen wird mit dieser Ungewissheit und diese Anfälle treten erneut auf? Ich kann ihn doch nicht jedesmal ins Krankehaus bringen. Und Medikamente gegen Schwindel und Erbrechen nehmen, ohne zu wissen woher es kommt.... das kann es doch auch nicht sein?
Vielleicht hat jemand von Ihnen ja eine Idee und kann uns die Unsicherheit nehmen.
Mit Dank im voraus und herzliche Grüße
Andrea
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