Manchmal war ich beim Arzt und hatte das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden und manchmal, wenn ein Hörtest gemacht wurde, hatte ich den Eindruck, dass diese Art Test meine Hörminderung nicht wieder geben kann. Warum?
Am konkretesten ist für mich in dieser Situation das Druckgefühl auf dem Ohr und der Eindruck, dass das Ohr sich abschaltet. Beim Test jedoch (Tonaudiometrie, wo jedes Ohr einzeln über Kopfhörer bzw. über Mikro am Knochen mit von langsam lauter werdenden Tönen beschallt wird), ist meine ganze Konzentration auf den zu erwartenden Ton gerichtet, dass ich ihn auch bei zielgerichtetem Hören wahrnehme. Vielleicht kommt mir beim zielgerichteten Hören zugute, dass ich früher aktiv und intensiv musiziert habe, also mein Ohr ziemlich geschult habe?
Was die Hörleistung noch erleichtert und in meinen Augen den Test in der Aussgakraft mindert ist, dass die Töne in Reihenfolge von Tief bis Hoch abgetestet werden, ich also nicht nur einen Ton an sich, sondern auch noch auf welcher Frequenz etwa erwarten kann und das Ohr darauf ausrichten kann.
Dass ich unterschwellig ein Drönen höre, dass ich das Gefühl habe, auf dem rechten Ohr nicht differenziert hören zu können und insgesamt weniger von um mich herum Gesprochenem verstehe, wird bei diesem Test nicht deutlich.
Reicht das für die Diagnose?
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