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Hörsturz oder doch was ganz anderes?

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  • Hörsturz oder doch was ganz anderes?

    Ich mache mir sorgen um meine Freundin (23 Jahre). Sie leidet schon seit einiger Zeit unter verschiedenen Symptomen. Sie hat extreme Kopfschmerzen und nimmt dagegen auch starke Medikamente (novaminsulfon), damit die Schmerzen überhaupt aufhören (die wurden Ihr nicht vom Arzt verschrieben, aber die helfen sehr gut). Sie war damit auch schon des öfteren beim Arzt, aber der hat sie allerdings nur krankgeschrieben und gesagt, dass das schon weggeht. Der Neurologe hat ein EKG gemacht und gesagt das alles in Ordnung sei.
    Vor einigen Wochen hatte Sie dann einen Hörsturz. Wir waren auch gleich beim HNO-Arzt der Ihr eine fünftägige "Infusionskur" verordnet hat. Knapp fünf Tage nach dieser "Kur" hat sie schon wieder das Gefühl, als ob sie ein Wattebausch im Ohr hätte, Ihr ist übel, sie ist kreidebleich, manchmal hat sie das Gefühl, als wenn alles wie im "Film" abläuft, sie hat Kopfschmerzen und ab und an so ein Piepen auf dem Ohr. Jetzt hat der HNO-Arzt Ihr wieder eine fünftägige "Infusionskur" verordnet.

    Was ist allerdings, wenn die Behandlung wieder nicht effektiv ist? Ich mache mir ganzschön Sorgen. Warum sagen alle das nichts ist, obwohl es Ihr sichtbar schlecht geht? Ich habe von verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten gelesen, weiß aber nicht was ich davon halten soll z.B. die Behandlung in einer Druckkammer oder eine Sauerstoffbehandlung, eine Elektrostimulation für das Ohr und ich habe schon von Erfolgen mit Akupunktur gehört.
    Ohne Ihrem Arzt die Kompetenz abzusprechen zu wollen, kann es ja sein, dass er einfach irgendetwas übersieht. Vielleicht sehen Sie ja einen Zusammenhang zwischen diesen ganzen Symptomen und können mir eventuell einen Rat geben, was meine Freundin noch machen kann, um wirklich alle Eventualitäten von irgendwelchen schlimmen Krankheiten auszuschließen. Danke.


  • RE: Hörsturz oder doch was ganz anderes?


    Hallo,
    Kopfschmerzen können von vielen Faktoren abhängen.
    Was vielleicht noch zu empfehlen wäre, wäre folgendes:

    HNO
    Röntgen der Nasennebenhöhlen. Oft geht eine Sinusitis erst tagelang mit Kopfschmerzen einher. Sollten die Nebenhöhlen oder z. B. das Keilbein nicht verstopft sein, so könnte auch u. U. eine Vakuumsinusitis vorliegen.
    Das ist dann ein sog. Unterdruck in den Stirn- und Kieferhöhlen.

    Orthopäde
    Röngten und abtasten der Halswirbelsäule. Es könnte die HWS ausgerenkt sein oder nur verspannt. Bei Verspannung rate ich selbst allerdings mehr zu Schmerzsalben wie z. B. Voltarensalbe, Spritzen in den Nacken haben mir persönlich zwei Tage Schmerzverlängerung gebracht.
    Eine ausgerenkte Halswirbelsäule kann sich sogar bemerkbar machen, wenn man z. B. Stechen beim Husten im Kopf hat. Die HWS spielt ne große Rolle und kann eine Menge diffuser Beschwerden verursachen.

    Wenn garnichts in beiden Richtungen festzustellen ist, ist wohl eine MRT Aufnahme von Kopf und Hals angesagt. Innere Beschwerden sind hiermit wohl am besten zu erkennen, u. a. ein Bandscheibenvorfall in der HWS.
    Ein MRT selbst wird meist erst dann genehmigt, wenn alle anderen Untersuchungen kein Ergebnis bringen und man auf innere Erkrankungen schließen muß. Privat kostet so ne Aufnahme bei einem einfachen Satz berechnet, zwischen 200 - 250 Euro.

    Ansonsten kann man auch noch die Durchblutung des Kopfes untersuchen lassen, was u. a. eigentlich auch ein Neurologe machen kann.

    Mit dem Hausarzt würde ich wohl nicht länger lamentieren, sondern auf den Wunsch entsprechender Überweisungen zu Fachärzten bestehen.

    Gruß und gute Besserung
    PS



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    • RE: Hörsturz oder doch was ganz anderes?


      ich denke euch beiden steht eine lange suche nach einem arzt bevor, der eventuell etwas mehr versteht als andere ärzte...ich bin auch auf der suche und habe keinen gefunden..ich würde deiner freundin eventuell folgendes empfehlen..streß abzubauen ( wenn vorhanden ) und mal 2-3 wochen urlaub machen...nordsee belgien evenutell..die luft tut gut und durch die langen wanderungen kann körper und geist abschalten..

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      • RE: Hörsturz oder doch was ganz anderes?


        Akupunktur, Elektrostimulation und hyperbaren Sauerstoff würde ich nicht einsetzen, deren Wirkung ist nicht erwiesen und Sie können sich viel Geld sparen. Was die Infusionen angeht sollten Sie nachfragen ob diese mit Kortison gegeben werden und ggf. dies noch ergänzen.
        Auch mich besorgen die anderen Symptome die Sie schildern. Via Internet kann man hierzu nicht fundiert Stellung nehmen, allerdings passen alle Symptome mit Ausnahme von Ohrgeräuschen und Schwindel nicht zum Hörsturz.

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