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RE: Hörsturz u. Autophonie

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  • RE: Hörsturz u. Autophonie

    Hy,

    ich habe ähnliche Probleme beim Sport. Nach einer halben stunde höre ich mich auch selbst sprechen und das Atmen höre ich auch ganz laut. Mein HNO hat mir genau die gleichen Dinge gesagt:

    Man führt dies auf eine klaffende Tube, also einen zu weiten Belüftungsgang zwischen Nase und Mittelohr zurückk. Betroffen sind meist Patienten mit extremer Gewichtsabnahme.

    Es kommt im Falle des Sportes von dem Adrenalin das ausgeschüttet wird, welches dann dazu führt, das die Blutgefäße, die diese Röhre umhüllen nicht mehr so mit Blut da ran kommen um Druck auf die Röhre auszuüben. Dadurch geht sie auf und der Durchgang ist frei.

    Ich persönlich würde das an Deiner Stelle mit dem unterspritzen versuchen. Da ich das nur beim Sport habe kann ich damit Leben. Aber wenn Du das immer hast ist das sicherlich eine große Beeinträchtigung.

    Kannst ja mal von Deinen Erfolgen berichten.

    Alles Gute!

    Thomas aus Stuttgart


  • RE: klaffende Tube u. Autophonie


    Hallo,

    ich habe Eure Mitteilungen mit Interesse gelesen.

    Ich leide unter einer zeitweise klaffenden Tube und Autophonie.
    Ich habe dieses Problem seit ca. 20 Jahren. Jetzt bin ich 40 Jahre alt. Kein HNO-Arzt bzw. Kieferorthopäde kann mir helfen.

    Es ist eine sehr große Belastung, vor allem im Sommer, bei schlechter Luft oder bei Stress und körperlicher Belastung. Ich habe es auf dem rechten Ohr, in welchem ich eine kleine Trommelfellperforation habe. Komischer Weise habe ich es im linken Ohr nicht, obwohl ich dort ein großes Loch im Trommelfell habe und deswegen auf diesem Ohr auch schlechter höre.

    Wenn die Autophonie auftritt, ist es mir ungeheuer peinlich, mit jemandem zu sprechen, weil ich meine Stimme dann so höre, als würde ich beim Sprechen gähnen. Ich habe dann auch den Eindruck, dass meine Stimme/Aussprache schlechter ist.

    Sogar meinem Atem höre ich dann oftmals. Wer nicht weiß, dass ich dieses Problem habe (das weiß so gut wie keiner), der muss denken ich bin komisch, weil ich dann beim Sprechen unsicher bin und mir öfters ans Ohr drücke. Das ist echt unangenehm. In wichtigen Situationen kann einem das ganz schön zum Verhängnis werden.

    Ich habe auch schon im Uni-Klinikum wegen einer Physiotherapie o.ä. gefragt. Man sagte, dass es keinen Sinn hätte. Bei mir ist noch die Besonderheit, dass ich mit einer medianen Gaumenspalte geboren wurde, und im Alter von 3 Jahren die erste OP (Brückenlappenplastik)hatte.

    Im Alter von 29 Jahren hatte ich die 2. OP (sekundäre Veloparyngoplastik). Seit dem hat es sich minimal gebessert. Aber es ist trotzdem fast täglich präsent. Ich habe auch mal gelesen, dass die Öffnung der Tube u.a. von der Muskulatur des Gaumensegels abhängt. Also wäre es denkbar, dass es mit der Gaumengeschichte etwas zu tun haben könnte. Warum habe ich es dann aber erst im Erwachsenenalter bekommen?

    Manchmal hilft es, sich zu entspannen oder hinzulegen. Nur dass kann man eben nicht in jeder Situation, z.B. auf Arbeit.

    Ich wäre froh, wenn jemand einen guten Tipp hätte, wo man sich hinwenden oder wie man dieses Problem beseitigen kann.

    Viele Grüße an alle und Danke im Voraus.

    Tschüss Claudy

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