ich bin 37 Jahre alt und hätte mich im Juli noch als kerngesund bezeichnet.
Meinen ersten Hörsturz hatte ich im Juli, habe ihn aber nicht als solchen erkannt und nach ein paar Tagen ist er von ganz alleine wieder verschwunden. Den 2. Hörsturz hatte ich nach 3 Wochen Urlaub. War dann eine Woche krank geschrieben, Diagnose Tiefton-Hörsturz und bekam HAES-Infusionen und Diamox. Der Hörsturz verschwand nach drei Tagen. Am folgenden Wochenende hatte ich dann aber schon wieder einen Hörsturz. Wieder eine Woche zu Hause, wieder Infusionen. Zusätzlich bin ich zum Chiropraktiker gegangen, da ein Physiotherapeut eine Blockade an der HWS festgestellt hatte, diese wurde durch den Chiropraktiker beseitigt. Der 4.Hörsturz wurde mit Vasomotal 24mg behandelt und verschwand nach 2 Tagen. Danach habe ich mit Autogenem Training begonnen, dass mir von meiner Hausärztin empfohlen wurde. Zusätzlich emfahl sie mir Tebonin 120mg 3x täglich eine halbe Tablette. Es wurde ein Schädel-CT durchgeführt ohne Befund. Der 5. Hörsturz dauerte 6 Tage. Laut Aussage des HNO waren die Hörverluste in 3 Frequenzen so gering, dass er eine Infusionstherapie für nicht nötig hielt. Ich nahm 2x täglich Vasomotal und weiterhin Tebonin. Nachdem der Hörsturz nach 4 Tagen noch nicht vorbei war, bekam ich dann doch Infusionen. Nach 2 Tagen Infusionstherapie war mein Gehör dann wieder hergestellt.
Ich bekam eine Schiene für die Zähne um etwaiges Knirschen auszuschalten, da mein Physiotherapeut auch eine Verdickung des Kiefers auf der Seite, auf der ich die Hörstürze hatte festgestellt hatte. Seit ich die Schiene nachts trage, Autogenes Training und Dehnübungen für den Nacken mache, hatte ich nur noch einen Mini-Hörsturz, der nach 24h von allein verschwand. Bis jetzt hatte ich das große Glück, dass ich weder eine Schädigung des Gehörs, noch einen Tinnitus zurückbehielt. Ich habe jetzt seit 6 Wochen keinen Hörsturz mehr gehabt.
Meine Fragen:
1. Kann man die Behandlung eines Tieftonhörsturzes wirklich von der Menge der beim Audiogramm festgestellten Frequenzverluste und deren Intensität abhängig machen? Kann man wirklich sagen, dass ein Verlust von nur 3 Frequenzen weniger schlimm ist, als einer über 5 Frequenzen?
2. Können Sie mir eine Tinitusklinik im Raum Mönchengladbach empfehlen?
3. Fallen Ihnen noch weitere mögliche Ursachen für so eine Serie von Hörstürzen ein?
4. Wie ernst muss ich einen Hörsturz nehmen? Handelt es sich wirklich um einen "Infakt im Ohr"?
Vielen Dank im Voraus,
Tina.
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