auch ich bin mir, wie andere, nicht sicher, ob ich hier bei Ihnen richtig bin, doch leider konnte auch ich nichts passerendes für mein Problem finden. Ich versuch es mal und wir sehen es ja dann! Aber Achtung, dies wird ein echt langer Beitrag.
Also, im Oktober 95 hatte ich einen Tinnitus (re) und es erfolgte eine stationäre rheolohische Infusionstherapie. Hierbei wurde während einer CT-Untersuchung eine beidseitige Sinusitis maxillaris und frontalis li. diagnostiziert. Im Februar 96 erfolgte dann eine funktionelle Septumplastik, submucöse Choncotomie bds. Siebbein-Kieferhöhlen OP bds mit Cystenabtragung re.. Im März 98 erneute Nasenatmungsbehinderung mit Schmerzen im Stirnbereich sowie gelblicher Rhinorrhoe, im coronaren NNH-CT Schleimhautwellung im Bereich der li. Kieferhöhle sowie des li. Siebbeines. Da unter antibiotischer Behandlung mit Amoxi Tablinen und Clina Saar 300 eine Besserung der Schmerzsituation nicht zu erzielen war, erfolgte eine weitere Vorstellung in einer HNO-Klinik, die aufgrund der Rezidiv-Sinusitis re. eine Kieferhöhlen-Siebbein-Revisions-OP re. empfahlen und diese dann auch letztlich im März 99 durchführten.Bei der Entlassung aus der stationären Behandlung klagte ich über heftigste Schmerzen im Bereich des li. Mastoids. Retroarikulär war die Haut stark gerötet und extrem druckschmerzhaft, so dass ich mit der Verdachtsdiagnose einer Mastoiditis erneut in die Klinik eingewiesen wurde. In dem erfolgten Felsenbein-CT konnte eine Mastoiditis dann zum Glück nicht bestätigt werden, es fand sich jedoch eine komplette Verschattung der li. Stirnhöhle, so dass eine erneute Stirnhöhlen-Revision Ende März 99 erfolgte. Trotz antibiotischer Behandlung mit Tavanis 500, Nasacort Spray und regelmäßiger Nasenpflegen klagte ich weiterhin über linksseitige Kopfschmerzen, die an Intensität zunahmen. Zum ausschluß einer Frontalhirnbeteiligung postoperativ wurde dann eine Kernspintomographie des Schädels durchgeführt, die eine nahezu vollständige Verlegung des Sinus maxillaris, Sinus ethomoidalis und Sinus frontalis zeigte. In einem Abstrich des Nasensekretes liess sich ein multiresistenter Staph.aureus nachweisen, so dass ergänzend noch eine antibiotische Behandlung mit TMS Forte eingeleitet wurde. Da trotz aller bisherigen operativen und therapeutischen Maßnahmen eine Besserung des Beschwerdebildes nicht erzielt wurde und eher eine Zunahme der Schmerzsituation vorhanden war, bin ich erneut in einer Klinik vorgestellt worden. Das war im Mai 99 in der Klinik in Fulda. Radiologisch lag eine betonte Verschattung des linken Siebbeins sowie der linken Stirnhöhle vor, so dass ebenfall im Mai 99 eine endonasale Pansinusrevision mit Anlage einer Stirnhöhlen Typ III-Drainage ausgeführt wurde. Sie haben richtig gelesen, also mittlerweile drei Operationen innerhalb 2 1/2 Monaten. Der histologische Befundbericht beschrieb eine chronisch rezidivierende und vernarbte Sinusitis. Im histologischen Präparat imponierten akzentuirt Eosinophilieinfiltrate, so daß bei Entlassung, in Ergänzung zu den lokalen Pflegemaßnahmen, eine orale Begleitmediation in Form von Dexamoon und Telfast begonnen wurde. Auch nach dieser Operation gingen die Kopfschmerzen nicht weg und schon wieder hat man ein Kernspin veranlasst (ich weiß, ich bin ein teurer Patient und trage auch viel zu den hohen Krankenkassenbeiträgen dazu). Auch bei diesem Kernspin wurde eine ausgeprägte polypöse Pansinusitis festgestellt. Das war in 11/99. Wieder erfolgte eine Vorstellung in Fulda und wieder empfahl man eine Operation. Doch diesmal wollte ich dann nicht mehr, denn so wirklich glaubte ich nicht mehr daran, das das noch helfen sollte. Ich glaube das ist verständlich! Dann kam mein HNO-Arzt, der mich die ganzen Jahre betreute, auf die Idee, dass es sich bei mir um eine ASS-Intoleranz handeln könnte und dieses die ganzen Entzündungen auslöst (ich hatte während der ganzen Krankenhausaufenthalte reichlich von dem ASS direkt in die Vene bekommen - z.B. Pipril). Im Dezember 99 bestätigte sich dann dieser Verdacht, so dass in einer HNO-Abteilung einer Uniklinik eine ASS-Desensibilisierung durchgeführt wurde. Seit dem nehme ich nun täglich 100 mg ASS jeden Morgen ein. Weiter sind wir bei der Desensibilisierung nicht gekommen, da ich sehr früh bereits wieder allerg. reagierte (Schwellung der Unterarme und Asthmaanfälle). Da ich auch bereits bevor man das mit der Allergie wußte, auch mal einen allergischen Schock erlitten hatte und nur knapp dem schlimmsten entronnen bin, war auch das Risiko zu groß weiter die Dosierung zu erhöhen. Ich glaub damals war der allerg. Schock aufgrund der Einnahme von Voltaren. Also, nun weiß ich, dass dieses ASS die ganzen Entzündungen sowie meine Asthmaanfälle auslöst und dies tut es leider auch noch bis Heute. Seit fast 2 Jahren verzögert mein HNO-Arzt und ich eine erneute Operation hinaus, da der Arzt, wie er mir sagte, es mir nicht antun könne. Ich kann und will eigentlich auch nicht mehr, aber nun bin ich wieder an einem Punkt angelangt, wo es u.a. extrem heftig mit den Kopfschmerzen ist. Bücken darf ich mich schon gar nicht mehr und der Tinnitus ist auch zurück gekehrt. Das Problem ist eben auch, dass dieses ASS in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten ist und ich diese Säure natürlich so immer irgendwie noch dazu einnehme. Ich müsste mir theoretisch eine Plantage zulegen und alles selbst anpflanzen oder eben nur noch in Naturkostläden einkaufen, was aber auf Dauer auch mein Geldbeutel nicht mitmacht.
So, nun sitze ich hier und habe wieder eine heftige NNH-/Stirnhöhlenentzündung und extreme Kopfschmerzen. Zu dem habe ich übergroße Borken und endlose Blutstücke, die alle samt auch beim Husten mit heraus kommen. Hinter meinem Ohr habe ich seit gestern wieder die gleiche Schwellung wie damals, die auch wieder gerötet und extrem druckempfindlich ist. Fieber habe ich glaube ich auch noch, aber ich traue mich schon gar nicht zu messen. So, dass wars. Ich bin echt überfordert und weiß nicht mehr, was ich machen soll! Ich kann mich doch nicht alle paar Jahre operieren lassen, wenn es dann doch irgendwie letztlich nicht wirklich hilft. Ich weiß es nicht. Darum meine Frage an Sie. Was soll ich machen? Können Sie mir einen Rat geben? Denken Sie, dass eine erneute Operation mir wirklich weiter helfen könnte?
Entschuldigung, aber ich sagte ja bereits am Anfang, dass es ein langer Beitrag wird und ich wollte auch nichts auslassen, so das Sie sich hoffentlich ein Bild meiner Situation machen können. Wäre super, wenn ich etwas von Ihnen höre, auch wenn diese Sache nicht in den Hörsturzbereich fällt. Obwohl, leider fürchte ich, dass dieser mir auch nicht mehr so lange fern bleiben wird, hab schon häufig beim Tinnitus das Gefühl gehabt umzufallen bzw. starke Kreislaufprobleme bekommen und auch jetzt ist es fast unerträglich. Danke im voraus und wie gesagt, sorry für diesen langen Beitrag, doch ich bin schon ziemlich am Ende mit meiner Weißheit. Lange aushalten tue ich es auf jeden Fall nicht mehr. Nochmals Danke.
Lili
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