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Hallo liebe Community! Ich hoffe iich bin hier richtig, denn ich hätte gerne Meinungen zu meiner Situation. Ich hoffe sehr ich werde nicht verurteilt und bedanke mich schonmal bei Allen, die mir durch ihre Antworten helfen.
Hier was passiert ist:
Vor 6 Tagen wurde bei mir eine Septumkorrektur und eine Turbinoplastik gemacht, also eine Begradigung der Nasenscheidewand und eine Vergrößerung der Nasenmuscheln. Danach war ich 2 Nächte noch in der privaten Klinik mit Tampons und alles schien normal zu verlaufen.
Es wurden bei der OP Silikon-Wände eingenäht, um die Schleimhäte zu schützen. Diese sollten 1 Woche ca. drin bleiben.
Den behandelnden Arzt sah ich noch 1 Minute, ab dann waren es unterschiedliche andere Ärzte die nah mir sahen.
Am Samstag, 2 Tage nach der OP, um ca 7 Uhr morgens sollte der Arzt, der über Nacht dort wart die Tampons herausnehmen. Der Arzt zog mir die Tampons auf eine sehr grobe Weise, bei der er eine Wand herausriss. Die anwesende Krankenschwester schrie noch: "nein das muss drin bleiben". Aber er zog fest weiter. Alles begann relativ fest zu bluten. Mir wurde mehrmals gesagt, dass das normal sei und bald vorbeiging. Auch bei meinem Zimmernachbarn wurde die Wand teilweise herausgerissen. Das war um ca. 7 Uhr. Die Blutung hörte nicht auf, und ich bat mehrmals ob kein Arzt früher als 9 Uhr kommen kann. Die Wand hang nur noch so aus der Nase (ich habe ein Foto, aber das stelle ich lieber nicht hier rein) und alle paar Minuten kam eine neue Welle Blut.
Also nach 2 Stunden endlich ein Arzt kam, entschied diese die Wand vollständig zu entfernen, und auch die zweite mit einer Schere die Naht zu lösen und diese herauszunehmen. Als die Blutung nach 10 Minuten weiter nicht stoppte, wie sie meinte durch eine Schnittwunde an der Nasenspitze (durch das gewaltsame Lösen der Nähte wohl), verstopfte sie die rechte Nase mit 3 Schaumstoffen, woraufhin nach einer Zeit keine Blutung mehr vorhanden war.
Dies war Samstag morgen. Auf meine Anfrage, dass mich bitte früher jemand sieht wurde gesagt, dass das nicht geht. Bis ich Montag Mittag endlich vom behandelnden Arzt gesehen wurde, hatte sich im rechten Loch eine angeschwollene Entzündung entwickelt, in welcher das getrocknete Blut nicht mehr einfach abgesaugt werden konnte.
Der Arzt, der operiert hatte war sehr überrascht und meinte: wo sind die Wände hin? Jetzt haben wir ein Problem, eine Entzündung. Genau das wollten wir nicht." Außerdem meinte er dass er es nicht so entscheiden hätte die Wände zu entfernen. Er entschuldigte sich zweimal und meinte ich müsste am nächsten Tag noch einmal operiert werden.
Somit musste ich am nächsten Tag wieder in die Klinik, damit dieses in einer OP entfernt und wieder neue Silikon-Wände eingenäht werden können. Das war gestern, 5 Tage nach der ersten OP.
Ich konnte gestern relativ durch die Nase atmen, jedoch nicht viel. Heute ist das rechte Loch, bei dem bisher alle Probleme waren, wieder zu. Natürlich hoffe ich, dass jetzt alles gut gemacht wurde bei der 2. OP. Ich will an nichts anderes denken.
Seit 6 Nächten nun kann ich kaum schlafen und leide sehr unter der unsicheren Situation, ob alles gut wird.
Waren es ärztliche Fehler...
die Tampons gewaltsam zu ziehen, wodurch die Wand rausgerissen wurde?
War die Wand eventuell nicht richtig vernäht und wurde deswegen rausgerissen?
Die Nase am nächsten Tag nur zu verstopfen, wodurch vielleicht genau sich das Blut anstaute, zwischen die Schleimhäute drang, welche nun keine schützende Wand mehr hatten?
Hätte man die Wände gleich wieder einnähen sollen? Der operierende Arzt hätte das wohl sicherlich so gemacht, aber es war Samstag und ich sah diesen erst wieder am Montag Mittag.
Hätte man den operierenden Arzt zu Rate ziehen sollen am Samstag Morgen?
Gerade zählt für mich nur, dass alles wieder passt und gut heilt... aber ich habe trotzdem auch rechtliche Fragen...
Gibt es Schmerzensgeld bzw irgendeinen Ausgleich für einen Fehler der von der Klinik bzw behandelnden Ärzten gemacht wurde?
Wenn meine Versicherung sich weigert die OP zu übernehen, kann ich dann auf die Klinik zurückkommen, wegen den Fehlern?
Kann ich zu einem Anderen HNO, der überprüfen kann ob alles passt bzw. dass es keine bleibenden Konsequenzen gibt? Widerrum hier zweifle ich an, dass meine PKV das übernimmt, die weigerten sich nämlich schon vor der OP zu bestätigen, dass sie die Kosten dafür übernehmen. Aber ich hatte große Probleme mit der Atmung, deswegen habe ich diese trotzdem gleich gemacht.
Danke an alle, die so weit gelesen haben, und für jegliche Meinungen und Tipps.
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute!
Allerbeste Grüße,
Patrick (Paddy)
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