ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, da ich einen sehr interessanten Beitrag hier im Forum aus dem Jahr 2022 (Klaffende Tube Autophonie) entdeckt habe.
Auch ich leide seit einigen Jahren unter dieser Krankheit und habe auch das Gefühl das es über die Zeit hinweg schlimmer wird. Betroffen ist mein rechtes Ohr und bei jeglicher körperlicher Belastung/Anstrengung (ob nun Treppen steigen, Rad fahren etc.) bleibt die Eustachische Röhre (Ohrtrompete) bei mir offen, was dann in einer extrem belastenden Autophonie endet.
Übe ich Druck auf meinem Kopf aus, z.B. wenn ich den Kopf vorn über beuge um mir bspw. den Kopf zu waschen, verschwindet es kurzzeitig. Oder aber, ich lege mich hin und es tritt eine Besserung ein. Die meisten von uns sind berufstätig und ich muss in meinem Job relativ viel kommunizieren. Es ist also für mich absolut nicht möglich mich mehrmals am Tag irgendwo hin zu legen, damit es mir körperlich wieder besser geht und diese Autophonie wieder weg geht.
Ich war bereits in der Charite und im Vivantes Klinikum und etliche Male bei einem HNO. Als Antwort bekam ich fast immer das Gleiche zu hören. Es gibt keine zuverlässigen Behandlungsmethoden ich müsse mich damit abfinden, oder aber es wäre psychosomatisch und ich solle medikamentös von einem Psychologen behandelt werden.
Auch von Herr Dr. Klingmann aus München habe ich bereits gehört und gelesen, der sich damit sehr gut auskennen soll. Leider habe ich nicht die finanzielle Möglichkeit mich von Herr Klingmann behandeln zu lassen, da es eine Privatpraxis ist und die Behandlung von der Krankenkasse mal wieder nicht übernommen wird.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
in dem Betrag aus dem Jahr 2022 wurde erwähnt das eine Nasenspülung (Salzwasserlösung von DM) sehr gut gegen die Autophonie helfen soll.
Ich habe mir die Lösung gekauft und so wie beschrieben eingesetzt. Sobald ich den Druckausgleich mache, fließt die Flüssigkeit in die Eustachische Röhre und ich höre dann ein blubbern und knacksen. Das hilft auch für eine gewisse Zeit aber ich muss das täglich um die 3 bis 4mal wiederholen.
Nebenwirkung dabei ist, dass mir das Innenohr dabei schmerzt (fast wie eine Mittelohrentzündung) und ich permanent das Gefühl habe, dass mein Ohr nässt. Auch lautes knacken beim Schlucken konnte ich feststellen. Aber wie geschrieben, die Autophonie ist für eine gewisen Zeit komplett weg und es ist schon eine Erleichterung.
Bevor ich aber mit dieser Therapie (auch in Langzeit) fortfahre, wollte ich mich hier erkundigen ob das überhaupt für die Eustachische Röhre gut ist, oder aber Entzündungen dabei entstehen können und ich im Endeffekt mehr kaputt mache, als es ohnehin schon ist.
Ich würde mich über eine Antwort und eventuelle Tips sehr freuen.
Viele Grüße
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