Hallo,
ich möchte um Ihre Einschätzung bitten bei meinem Problem, das beschäftigt mich leider mittlerweile sehr.
Ich hatte als 3 Jähriger auf dem linken Ohr einen Trommelfelldurchbruch nach einer Mittelohrenzündung, das ist verheilt. Mit ~10 hat man bemerkt das etwas mit dem Innendruck des linken Ohres nicht passt. Weil mich das wenig störte und ich normal gut hören konnte wurde da nichts mehr gemacht, es blieb bei Nasenspray soweit ich mich erinnern kann. (ich bin aktuell Ende 20)
Jetz habe ich Sommer Letzen Jahres neue Kopfhörer gekauft die zum Ohr hin abdichten, das war auf dem linken Ohr (mit dem Druckproblem) erstmal recht unangenehm. Fühlte sich an als wäre ein Luftdruck auf dem Trommelfell, nach wenigen Stunden Tests hatte ich den Hörer auf, mein Nacken war verspannt, ich drehte meinen Kopf und es gab ein lautes Knacken im linken Ohr selbst. Kopfhörer abgenommen, irgendwie hörte ich auf dem linken Ohr anders als davor. Nicht schlechter, es "klang" nur nicht mehr wie sonst. Am nächsten Tag Termin beim HNO gemacht, der machte einen Hörtest, ich höre sehr gut auf beiden Ohren, nur der Druck auf dem linken Ohr passte garnicht. Die Maschine die den Innendruck misst meldete sich immer wieder weil sie dachte die Abdichtung zum Ohr hin ist fehlerhaft. Irgendwann hatte das geklappt, Innendruck deutlich anders als es sein sollte. Also habe ich Nasenspay verschieben bekommen, Tatsächlich habe ich gemerkt wie es wieder besser wird.
Das Problem fing einige Wochen später an, der Kopfhörer wurde nun angenehm zu tragen, der HNO meinte das keine Gefahr für die Ohren durch den Hörer besteht. Ich höre nie laut Musik, bin schon immer relativ empfindlich bei Lautstärke und renne auf Konzerten immer mit Gehörschutz rum. Was mir aber auffiel, ich konnte recht deutlich meinen Puls hören weil das Pad der Ohrmuschel wohl auf eine Ader drückte. Leise aber der Hörer blenden Außengeräusche zu großen Teilen aus, das viel dafür um so mehr auf.
Irgendwann habe ich ohne Ton aber mit Kopfhörer auf bemerkt das das linke Ohr leise vor sich hinrauscht, das rechte macht das nicht. Erstmal keine Sorgen gemacht, da ich Musik Hobbymäßig damit bearbeite und gewohnt bin auf minimale Details zu achten viel mir das Rauschen immer wieder auf und ging in ein Pfeifen über. Sehr leise, irgendwann war der Punkt erreicht das ich es auch im leisen Raum hören konnte.
Ich muss sagen das sich praktisch alle meine Hobbys um Musik bzw. HiFi und Audio drehen, ich hatte also sowieso schon immer Angst vor einem Tinnitus oder sogar Hörverlust. Entsprechend beschäftigt hat mich das, ich bin zu einem anderen HNO (früherer Termin) gegangen und habe ihm das Problem geschildert. Als ich beschrieb das das Geräusch sehr leise ist, ich konnte das pfeifen draußen oder bei offenem Fenster nicht hören, der Hörtest ergab wieder das ich sehr gut höre, war die Diagnose das ich übersensibel auf Eigengeräsuche des Ohres reagiere. Ich habe mir praktisch antrainiert auf das Pfeifen zu achten und "kann" es deshalb nicht ignorieren. Der Ohrinnendruck war immer noch ungleich und wurde nochmal mit Nasenspray behandelt, ich sollte möglichst die Ruhe meiden.
Damit war es für 2 Monate erträglich bzw. kam ich gut damit klar. Nach einer Erkältung war es nicht mehr zu hören, kam einige Wochen später und gefühlt gleich heftiger. Ich bin nochmal zum ersten HNO (dieses mal gab es dort den früheren Termin) Und er kam zum gleichen Ergebnis, ich höre sehr gut, kein Tinnitus im eigentlichen Sinne sondern hypersensibel auf Körpergeräusche. Er verwies darauf das praktisch jeder Mensch im Schalltoten Raum ein Pfeifen hört, da ich das nur wahrnehmen konnte wenn es um mich leise ist wie z.B. nachts beim schlafen meinte auch er kein Problem.
Das war Ende November. Stand heute wird das immer schlimmer, morgens höre ich nichts, denke aber automatisch "was macht das Pfeifen" woraufhin ich es einige Minuten später wieder hören kann. Manchmal wache ich nachts auf, es ist dann besonders laut, vergleichbar wie ein summender Kühlschrank. (nur der Ton ist heller) Draußen nehme ich es weiterhin nicht war, da ist es zu laut. Daheim in Ruhe muss ich alle paar Minuten daran denken und höre es dadurch verstärkt, scheint mir ein Teufelskreis zu sein.
Was mich jetzt sehr beschäftigt ist das ich Angst habe einen echten Tinnitus zu bekommen, ich habe deshalb auch die Vorgeschichte aufgeschrieben. Die HNO Ärzte meinen, die Ohren sind gesund, es liegt eher daran das ich ständig daran denke und mich das beschäftigt.
Interessant ist, lenke ich mich mit einem Film ab oder spiele etwas, muss mich also auf etwas Konzentrieren, ist das Pfeifen schnell verschwunden und bleibt weg bis ich wieder zu viel daran denke. Wenn ich einen stressigen Tag habe ist es auch weg, ich denke ja dann nicht ständig daran.
Ich wollte jetzt nach Tipps fragen, ich schaffe es aktuell nicht aus dem Teufelskreis auszubrechen. Ich sorge für viele Geräusche um mich, scheint mir aber nichts zu nützen den das pfeifen kommt wieder. Gerade weil sich meine Hobbys immer um hören drehen zieht mich das gerade unfassbar runter. Wie kann ich lernen nicht mehr so auf das hören Fokussiert zu sein? Gibt es überhaupt eine Chance das das pfeifen jemals wieder ganz verschwindet? Ich liebe es eigentlich Zuhause meine Ruhe zu haben, aktuell ist das aber sehr unangenehm geworden.
Vielen Dank!
ich möchte um Ihre Einschätzung bitten bei meinem Problem, das beschäftigt mich leider mittlerweile sehr.
Ich hatte als 3 Jähriger auf dem linken Ohr einen Trommelfelldurchbruch nach einer Mittelohrenzündung, das ist verheilt. Mit ~10 hat man bemerkt das etwas mit dem Innendruck des linken Ohres nicht passt. Weil mich das wenig störte und ich normal gut hören konnte wurde da nichts mehr gemacht, es blieb bei Nasenspray soweit ich mich erinnern kann. (ich bin aktuell Ende 20)
Jetz habe ich Sommer Letzen Jahres neue Kopfhörer gekauft die zum Ohr hin abdichten, das war auf dem linken Ohr (mit dem Druckproblem) erstmal recht unangenehm. Fühlte sich an als wäre ein Luftdruck auf dem Trommelfell, nach wenigen Stunden Tests hatte ich den Hörer auf, mein Nacken war verspannt, ich drehte meinen Kopf und es gab ein lautes Knacken im linken Ohr selbst. Kopfhörer abgenommen, irgendwie hörte ich auf dem linken Ohr anders als davor. Nicht schlechter, es "klang" nur nicht mehr wie sonst. Am nächsten Tag Termin beim HNO gemacht, der machte einen Hörtest, ich höre sehr gut auf beiden Ohren, nur der Druck auf dem linken Ohr passte garnicht. Die Maschine die den Innendruck misst meldete sich immer wieder weil sie dachte die Abdichtung zum Ohr hin ist fehlerhaft. Irgendwann hatte das geklappt, Innendruck deutlich anders als es sein sollte. Also habe ich Nasenspay verschieben bekommen, Tatsächlich habe ich gemerkt wie es wieder besser wird.
Das Problem fing einige Wochen später an, der Kopfhörer wurde nun angenehm zu tragen, der HNO meinte das keine Gefahr für die Ohren durch den Hörer besteht. Ich höre nie laut Musik, bin schon immer relativ empfindlich bei Lautstärke und renne auf Konzerten immer mit Gehörschutz rum. Was mir aber auffiel, ich konnte recht deutlich meinen Puls hören weil das Pad der Ohrmuschel wohl auf eine Ader drückte. Leise aber der Hörer blenden Außengeräusche zu großen Teilen aus, das viel dafür um so mehr auf.
Irgendwann habe ich ohne Ton aber mit Kopfhörer auf bemerkt das das linke Ohr leise vor sich hinrauscht, das rechte macht das nicht. Erstmal keine Sorgen gemacht, da ich Musik Hobbymäßig damit bearbeite und gewohnt bin auf minimale Details zu achten viel mir das Rauschen immer wieder auf und ging in ein Pfeifen über. Sehr leise, irgendwann war der Punkt erreicht das ich es auch im leisen Raum hören konnte.
Ich muss sagen das sich praktisch alle meine Hobbys um Musik bzw. HiFi und Audio drehen, ich hatte also sowieso schon immer Angst vor einem Tinnitus oder sogar Hörverlust. Entsprechend beschäftigt hat mich das, ich bin zu einem anderen HNO (früherer Termin) gegangen und habe ihm das Problem geschildert. Als ich beschrieb das das Geräusch sehr leise ist, ich konnte das pfeifen draußen oder bei offenem Fenster nicht hören, der Hörtest ergab wieder das ich sehr gut höre, war die Diagnose das ich übersensibel auf Eigengeräsuche des Ohres reagiere. Ich habe mir praktisch antrainiert auf das Pfeifen zu achten und "kann" es deshalb nicht ignorieren. Der Ohrinnendruck war immer noch ungleich und wurde nochmal mit Nasenspray behandelt, ich sollte möglichst die Ruhe meiden.
Damit war es für 2 Monate erträglich bzw. kam ich gut damit klar. Nach einer Erkältung war es nicht mehr zu hören, kam einige Wochen später und gefühlt gleich heftiger. Ich bin nochmal zum ersten HNO (dieses mal gab es dort den früheren Termin) Und er kam zum gleichen Ergebnis, ich höre sehr gut, kein Tinnitus im eigentlichen Sinne sondern hypersensibel auf Körpergeräusche. Er verwies darauf das praktisch jeder Mensch im Schalltoten Raum ein Pfeifen hört, da ich das nur wahrnehmen konnte wenn es um mich leise ist wie z.B. nachts beim schlafen meinte auch er kein Problem.
Das war Ende November. Stand heute wird das immer schlimmer, morgens höre ich nichts, denke aber automatisch "was macht das Pfeifen" woraufhin ich es einige Minuten später wieder hören kann. Manchmal wache ich nachts auf, es ist dann besonders laut, vergleichbar wie ein summender Kühlschrank. (nur der Ton ist heller) Draußen nehme ich es weiterhin nicht war, da ist es zu laut. Daheim in Ruhe muss ich alle paar Minuten daran denken und höre es dadurch verstärkt, scheint mir ein Teufelskreis zu sein.
Was mich jetzt sehr beschäftigt ist das ich Angst habe einen echten Tinnitus zu bekommen, ich habe deshalb auch die Vorgeschichte aufgeschrieben. Die HNO Ärzte meinen, die Ohren sind gesund, es liegt eher daran das ich ständig daran denke und mich das beschäftigt.
Interessant ist, lenke ich mich mit einem Film ab oder spiele etwas, muss mich also auf etwas Konzentrieren, ist das Pfeifen schnell verschwunden und bleibt weg bis ich wieder zu viel daran denke. Wenn ich einen stressigen Tag habe ist es auch weg, ich denke ja dann nicht ständig daran.
Ich wollte jetzt nach Tipps fragen, ich schaffe es aktuell nicht aus dem Teufelskreis auszubrechen. Ich sorge für viele Geräusche um mich, scheint mir aber nichts zu nützen den das pfeifen kommt wieder. Gerade weil sich meine Hobbys immer um hören drehen zieht mich das gerade unfassbar runter. Wie kann ich lernen nicht mehr so auf das hören Fokussiert zu sein? Gibt es überhaupt eine Chance das das pfeifen jemals wieder ganz verschwindet? Ich liebe es eigentlich Zuhause meine Ruhe zu haben, aktuell ist das aber sehr unangenehm geworden.
Vielen Dank!
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