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Unerklärliche Ohren-Erkrankung

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  • Unerklärliche Ohren-Erkrankung

    Ich möchte gerne ein großes Thema ansprechen. Und zwar hat alles angefangen als ich 2015 im Urlaub auf Mallorca war. Dort habe ich ganz normal den Pool am Hotel genutzt, als nach ein paar Tagen (ca. 3 Tage nach Nutzung des Pools) mein Ohr sehr stark angefangen hat wehzutun (Ich denke, damals war es ein drückender Schmerz). Daraufhin sind meine Mutter und ich dann dort zu einer Apotheke gegangen und haben gefragt, was man da so machen kann. Die in der Apotheke haben mir dann Ohrentropfen (ich weiß nicht mehr genau wofür) verschrieben und ich habe die restliche Zeit im Urlaub mein Ohr zugemacht beim Schwimmen. Als wir vom Urlaub wieder zu Hause waren, gingen die Schmerzen wieder los. Also gingen wir zum HNO in meiner Stadt, der sagte, dass es eine Mittelohrentzündung ist, und verschrieb mir wieder Ohrentropfen gegen die Entzündung. (Die Beschwerden waren damals nur auf einem Ohr) Ich nahm die Tropfen ganz normal ein, die Schmerzen wurden besser. Einige Wochen später, fing mein Ohr erneut an wehzutun + stark zu jucken, also ging ich erneut zu meinem HNO - dieser verschrieb erneut nur Ohrentropfen. Das ging dann ca. 2 Jahre so. Jedes mal gingen meine Beschwerden weg - und kamen wieder - und wieder nur irgendwelche Ohrentropfen gegen die Entzündung. Irgendwann wurde es mir dann auch zu blöd, also wechselte ich meinen HNO Anfang 2017. Dieser sagte ebenfalls - Mittelohrentzündung. Also ging das selbe wieder los, er reinigte jedes mal meine Ohren und steckte mir eine salbe rein und verschrieb mir Ohrentropfen. Das ganze ging dann wieder für ca. 2 Jahre so. In dieser Zeit verschrieb er mir sehr viele verschiedene Ohrentropfen + Tabletten, gegen die Entzündung. Es wurde wie gesagt jedes mal besser - nach ein paar Wochen kamen die Schmerzen und der starke Juckreiz aber wieder zurück. Manchmal sagte er mir, es sei eine normale Mittelohrentzündung, manchmal auch eine Entzündung die zur Hirnhautentzündung wird, manchmal auch noch was anderes. (In dieser Zeit gingen die Schmerzen und der Juckreiz auf beiden meiner Ohren los). Anfang 2019 schlug ich ihm dann vor, ob er nicht mehr einen Ohr-abstrich machen kann, um zu schauen was überhaupt drin ist. Er nahm ein Abstrich und wir warteten ab. Nach ein paar Tagen rief er bei uns zu Hause an, und sagte meine Mutter und ich sollen dringen zu ihm kommen. Als wir dort waren, sagte er uns, dass in meinem Ohr viele "Pseudomonas aeruginosa" sind, und das diese unbedingt im Krankenhaus per Infusion behandelt werden müssen. Also machte ich mich mit seiner Überweisung ein paar Tage später auf den Weg in ein Krankenhaus. Als ich im Krankenhaus ankam, sagte der HNO dort zu mir, dass ein spezielle Ohrentropfen gegen diesen Pseudomonas gibt und ich nicht unbedingt per infusion behandelt werden muss. Also nahm ich die Tropfen, die er mir verschrieb. Es wurde, wie immer, für eine Zeit besser - dann wieder wie vorher. Ich ging erneut zu meinem HNO und er nahm einen neuen Abstrich. Diesmal waren es "Streptococcus agalactiae" die in meinem Ohr waren. Er verschrieb mir Ohrentropfen gegen diese. Es war wieder das selbe, kurz hat es geholfen, danach kam es wieder. Ich zog um, also wechselte ich 2020 meinen Ohrenarzt. Dieser nahm sofort einen Abstrich von beiden meiner Ohren. Er sagte mir, dass er ebenfalls "Streptococcus Agalactiae und Pilz Candida" feststellt. Er verschrieb mir Ohrentropfen - und wie immer, kam es wieder. Ich ging erneut zu ihm und diesmal versuchte er eine "stärkere" Therapie, er schrieb mich für 1 Woche krank, und ich kam jeden Morgen in seine Praxis und er "Spritzte" mir mit einer Spritze eine Salbe ganz tief in meine Ohren - diese sollte die Entzündung bekämpfen. Als dies aber wieder nichts brachte, nahm er nahm einen neuen Abstrich (Ende 2020) und dieses Mal kamen "Pseudomonas aeruginosa, E. Coli, Staphylococcus Aureus und der Pilz Candida" raus. Er war verzweifelt. Er verschrieb mir starke Tropfen, die gegen Pseudomonas und Staph. Aureus wirkten sollten (nach Resistenztest). Wie immer, es wurde besser, aber kam wieder. Ich kam dann jetzt mitte März wieder zum ihm und er nahm erneut einen Abstrich. Jetzt warte ich auf die Ergebnisse.

    Ich wollte hier einmal fragen, ob jemand von Ihnen weiß, wie es sein kann, dass ich jedes mal unterschiedliche Bakterien in meinem Ohr habe und bei jedem Abstrich ein neuer Befund rauskommt.
    Und meine zweite Frage, weiß hier vielleicht jemand, wie man sowas behandeln kann? Mein HNO ist auch schon am Verzweifeln und ich natürlich ebenfalls. Nichts hilft mir, obwohl jedes mal ein Resistenztest gemacht wird. Weiß jemand, ob es irgendwie an meinem Körper liegen kann, dass es nicht wirkt? Ich bin so am verzweifeln..


  • Re: Unerklärliche Ohren-Erkrankung

    Hallo Isbala,

    es tut mir leid, dass Sie nun schon eine so lange Leidensgeschichte hinter sich haben.

    Letzlich klingt das für mich so, dass Sie sich vielleicht eine auf HNO spezialisierte Klinik suchen sollten, in welcher man im Zweifelsfall noch andere Disziplinen hinzuziehen kann.

    Besonders wenn Ihr HNO Arzt keinen Rat mehr weiß, sollten Sie sich auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass Ihnen auf anderem Weg geholfen werden kann.

    Viele Grüße

    Victoria

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    • Re: Unerklärliche Ohren-Erkrankung

      Dem stimme ich zu.
      Ergänzend möchte ich erwähnen das eine Behandlung
      mit Ohrentropfen nur bedingt wirksam ist.

      Bei starken Ohren- bzw. Gehörgangsentzündungen
      kenne ich das so, das ein Medikament über einen
      mit antibiotisch wirkenden Salben getränkten Mullstreifen
      in den Gehörgang eingesetzt wird.
      Dieser verbleibt für 2 Tg.
      Am 3en Tg. wird dieser ausgetauscht.
      Sind die Intervalle nicht einzuhalten (Wochenende z.B)
      wird mit Ohrentropfen behandelt, anschließend wieder mit
      den Mullstreifen.
      Hier bleibt das Medikament dauerhaft im Gehörgang !

      Die Wirkweise geht weit über den Gehörgang hinaus,
      bis in den Kiefer u. die Kieferhöhlen.
      ------------------------------------------------------------------------------------------
      Was ich auch etwas fraglich finde, das keine weiteren
      Untersuchungen wie CT, MRT gemacht wurden ?
      NNH z.B. ?
      -----------------------------------------------------------------------------------------
      Resistenztest:

      Ein heikles Thema.

      Theoretisch müssen diese bei einer Behandlung u. wiederkehrenden
      Infektionen neu bemessen u. verglichen werden.
      Auch bei nicht erfolgreicher Behandlung!

      Das Problem ist, das ein einmaliger Test zwar eine Sensibilität
      des Erregers auf das eine Medikament aufzeigen kann.
      In einem weiteren Test diese jedoch weit herabgesetzt sein kann,
      ein anderes Medikament wesentlich besser anspricht !
      Hier handelt es sich um teils restistente Erreger !
      --------------------------------------------------------------------------------------------
      Frage:
      Gibt es andere relativ unauffällige, vielleicht lästige Symptome ?
      Minimalen Dauer-Schnupfen etc.
      Seitenbezogene Zahnsituation wie Krone, kritischer Zahn,
      WB ?
      --------------------------------------------------------------------------------------------
      Spezialisierte Klinikum wäre auch ratsam.

      Schöne Feiertage

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      • Re: Unerklärliche Ohren-Erkrankung

        Hallo, erstmal danke für die Antworten und die Hilfe.

        Zu der letzten Frage, ich habe seit ca. 2 Jahre regelmäßig Tonsillensteine (Ich weiß nicht, ob dass auch ein wichtiges Symptom ist), eine vergrößerte Milz seit ca. 3 Jahren, verengte Gehörgänge (Sagte mir bis jetzt jeder Arzt, der in meine Ohren schaute), ich habe auch Asthma seit ca. 2 Jahren, fast tägliche Kopfschmerzen. Das ist eigentlich alles was mir einfällt.

        Ich habe jetzt auch wieder Beschwerden. Ich hatte jetzt wieder für einige Tage gar keine Probleme mehr und dann wachte ich gestern auf, und hatte plötzlich richtig starke Ohrenschmerzen, ein pieksen im Ohr und das eine Ohr ist komplett zugeschwollen. Das über die eine Nacht und völlig aus dem nichts. Dies hatte ich schon einmal, aber auf dem anderen Ohr (ende Januar). Könnten sie vielleicht eine Ahnung haben, wie das sein kann? Das ich plötzlich ohne vorherige Symptome eine Art mittelohrentzündung bekomme?

        Kommentar



        • Re: Unerklärliche Ohren-Erkrankung

          Hallo Isbala,

          vielen Dank noch einmal für die Rückmeldung.

          Ich kann meinen Rat nur noch einmal wiedrholen sich in einer speziellen HNO-Klinik vorzustellen. Ob Ihre anderen Beschwerden ursächlich mit Ihrem Problem in Zusammenhang stehen kann ich leider nicht beurteilen.

          Wie es scheint müssen in Ihrem Fall weitere Untersuchungen vorgenommen, damit man das Problem ergründen kann.

          Ich wünsche Ihnen alles Gute.

          Viele Grüße

          Victoria

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          • Re: Unerklärliche Ohren-Erkrankung

            Okay danke, dass sie sich die Zeit genommen haben und mir geantwortet haben. Ich werde Ihren Rat zu Herzen nehmen.

            Kommentar


            • Re: Unerklärliche Ohren-Erkrankung

              Hallo Isbala,

              gerne geschehen.

              Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, Sie werden bald eine Diagnose und eine entsprechende Therapie erhalten die Ihnen Linderung bringen wird.

              Viele Grüße


              Victoria

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