ich bin 31 Jahre alt und habe seit 1,5 Jahren Beschwerden auf meinem linken Ohr. Nach einer starken Schwindelattacke und gefühlten „Watte auf dem Ohr“ wurde ich mit Verdacht auf einen Hörsturz ins Krankenhaus gebracht (vor 1,5 Jahren). Subjektiv empfand ich starken Ohrdruck und eine Minderung des Hörens auf der linken Seite. Der erste HNO-Arzt konnte keine Hörminderung feststellen und meinte, ich solle einen MRT machen. Die Bilder waren für ihn nicht klar genug, weshalb er meinte, er könne mir nicht helfen. Die gefühlte „hörminderung“ zeichnete sich immer klarer zu einem „ich höre meine Stimme sehr dumpf aber die Umgebung gut“. Nach einem HNO Wechsel kam die Verdachtsdiagnose Morbus Meniere. Deshalb nehme ich seit 10 Monaten Betahistin. Ich habe seitdem kein Schwindel. Allerdings habe ich nie eine Besserung des „Ohrdrucks“ feststellen können. Weil ich keinen Tinnitus habe und keine Frequenzeinbußen im Hören (außen) ist auch der Meniere für meinen Arzt immer unwahrscheinlicher. Ich vermute seit mehr als einem halben Jahr, das irgendwas mit meiner Eustachischen Röhre oder die Belüftung nicht stimmt, da ich bei schleimlösenden Mitteln wie Sinopret, Gelo Myrtol und Sinolpan Forte oder bei starken abschwellenden Nasensprays leichte Symptomlinderungen habe. Der Druck lässt dann leicht nach und meine Stimme höre ich ein Tick „klarer“. Das Komische ist, dass ich einen Druckausgleich ausüben kann (die ersten Male war es super schwer). Jetzt mache ich diese seit 6-9 Monaten täglich 20-50 mal. Für kurze Momente fühlt es sich auch besser an, sehr schnell darauf ist der Druck wieder da, der sich nach und nach aufbaut. Bei der Vasalva-Methode ist der Druck rechts schnell geändert und auf der linken Seite dauert es dreifach so lang und ich höre auf dem linken Ohr immer eine Art „Pfeifen“ als ob Luft durch einen ganz kleinen Spalt durchpfeift. Gähnen löst auch ganz kurz den Druck. Bei jedem Druckausgleich, gähnen und dollem
Kauen, gibt es mehrmals Knacken auf der linken Seite. Im Liegen ist es meist ein bisschen besser. Der Druck ist unterschiedlich stark und variiert von Tag zu Tag. Ganz weg war er seitdem aber nie. Wenn ich ein „[g]“-Laut Bilde, merke ich wie es im linken Ohr vibriert und ich höre das bedeckte „Watte“-Ohr. Als sei was zwischen Ohr und Hals. Mein Rechtes ist IMMER frei.
Meine Nasenscheidewand ist laut HNO leicht schief (seit Jugend nach einem Unfall) und lässt weniger Luft durch aber es sei laut Aussage vom Arzt „nicht soooo schlimm“.
Ich bin so langsam mit meinen Ideen am Ende, was es sein könnte. Für ein Morbus Meniere stimmen meine Symptome einfach zu wenig überein und Betahistin „hilft zu wenig“, weshalb ich nur noch eine halbe Tablette am Morgen zu mir nehme. Wenn ich früher mal die Dosis zu stark erhöht habe, erschien mir auch eher es so, als würden die Symptome eher stärker werden (subjektiv und nicht klar definierbar).
Falls Sie Ideen oder Lösungsansätze haben, würde ich mich über antworten freuen.
Allergien habe ich nicht.
Freundliche Grüße