meine Frau (42) leidet seit Weihnachten unter Ohrenschmerzen.
Der Schmerz ist eher brennend und im Innenohr vorhanden.
Durch Druck auf eine bestimmte Stelle im Ohr, kann der HNO-Arzt den
Schmerz verstärken. Dazu hat mein Frau ein Druckgefühl auf dem Ohr.
Diese waren zunächst eher leicht ausgeprägt und haben sich aber verstärkt.
Auf eine Skala von 1-10 (10 ist das stärkste) waren sie um Weihnachten auf einer 3.
Die Ohrenschmerzen haben sich verstärkt und sind seit ca. 14 Tagen auf der Skala täglich
eine 7. Morgens nach dem aufstehen sind die Schmerzen eine 10 und kaum auszuhalten.
Meine Frau muss sich dann erst wieder hinlegen. Dann dauert es ca. 15 Minuten bis sie
wieder auf einer 7 sind und sie aufstehen kann.
Was dazu ebenfalls seltsam ist, seit den Ohrenschmerzen bildet sich am Ohr eine klare
Flüssigkeit. Diese tritt jedoch nur beim Essen auf. Meine Frau kann nicht sagen, ob die Flüssigkeit aus dem Ohr kommt oder sich am Ohr bildet.
Der HNO Arzt hatte keine Idee zu der Symptomatik und hat meine Frau zur HNO-Ambulanz
einer Klinik überwiesen. Dieser hatte auch keine Idee, hat aber folgende Medikamente verschrieben und ein Ultraschall gemacht. Ultraschall ohne Ergebnis.
Antibiotikum Cefuroxim 500mg 1 x täglich über
Novalgin Tropfen gegen die Schmerzen (Die Tropfen haben nicht ansatzweise geholfen)
Anstatt der Tropfen hat meine Frau dann Ibuprofen 600mg 3 x täglich genommen.
Nach 5 Tagen musste meine Frau die Behandlung abbrechen, da sie am kompletten
Körper stark juckenden Ausschlag bekam.
Bis dahin ist aber auch nur eine leichte Besserung eingetreten, auf der Skala eine 5.
Gegen den Hautausschlag hat sie eine eine Kortisonspritze bekommen.
Da man nicht wusste ob der Ausschlag durch das Ibuprofen ausgelöst wurde oder durch
das Antibiotikum Cefuroxim, hat sie beides abgesetzt.
Da die Schmerzen auch immer schlimmer wurden, hat sie in der HNO-Ambulanz Tilidin
als Schmerzmittel bekommen. Dieses hilft gegen die Schmerzen tagsüber, allerdings nicht
gegen die morgentlichen starken Schmerzen, welche eine 10 sind.
Ein MRT wurde ebenfalls erstellt, welches unauffällig war.
Heute war sie wieder in der HNO-Ambulanz, allerdings ohne Erfolg.
Dort hat sie sich auch bei einem Neurologen vorgestellt. Dieser sieht jedoch kein
neurologisches Problem. Es wurde noch ein cMRT mit Gefäßnervenkontakt empfohlen.
Vielleicht noch wichtig zu erwähnen. Meine Frau wurde letztes Jahr im Mai über 6 Wochen mit einer Strahlentherapie behandelt (Ohrspeicheldrüsenkrebs). Nun hat sie auf der bestrahlten Seite
die Ohrenschmerzen. Eventuell steht das ja in einem Zusammenhang. Bei einer Nachsorge
im September 2020 war alles unauffällig.
Meine Frau ist wirklich verzweifelt und hat Angst diese Schmerzen nicht mehr los zu werden.
Je länger das dauert, um so schlechter geht es ihr. Sie isst kaum noch und hat jegliche Lebensfreude verloren. Es scheint, als hätte niemand Interesse daran ihr zu helfen.
Es muss doch weitere diagnostische Möglichkeiten geben?
Kennt jemand eine gute HNO-Klinik?
Vielleicht hat jemand einen Ansatz oder Idee.
Wir sind für jeden Tipp sehr dankbar.
Viele Grüße
M. Howard