Seit über 3 Monaten habe ich einen Tinnitus. Mal ist er links, mal rechts. Manchmal lauter oder leiser. Besonders nach dem ich Sport gemacht habe ist er relativ laut. Ich höre ihn aber ansonsten auch nur wenn ich schlafen gehe oder halt meine geschlossenen Kopfhörer aufhabe. Zwischenzeitlich war mir auch mal schwindelig. Einmal hatte ich sogar einen kurzen Drehschwindel. Bin natürlich sofort zum HNO. Der hat damals alle Tests gemacht. Hörtest war einwandfrei, Drucktest genauso. Auch der Gleichgewichtstest war sehr gut. Die Augen hat er auch geprüft. Demnach gab es für ihn keinen Befund.
Ich weiß, dass ich sehr unter Stress gestanden habe die letzten Monate. Mittlerweile legt sich jedoch alles, aber der Tinnitus bleibt. Solangsam weiß ich nicht, ob das alles noch psychosomatisch ist.
Ich war auch noch beim Orthopäden. Dieser war jedoch keine große Hilfe..er hat mir zwei Wirbel im Hals eingerenkt. Jedoch ergab das Röntgenbild nichts besonderes. Er meinte nur, mein Hals wäre allgemein etwas gebeugt was "evtl zu Schwindel und Tinnitus" führen kann und hat mich dann entlassen. Ich hatte dann mehr Fragezeichen als Antworten.
Ich wollte nun noch zum Hausarzt gehen und schauen was er sagt. Jedoch habe ich mich sehr mit dem AN beschäftigt und es macht mir große Angst, weil das mit dem Schwindel da auch vorkommt und es oft verschwindet, weil das andere Ohr es ausgleicht. Habe in mehreren Foren gelesen, dass viele relativ symptomfrei waren und es dann plötzlich irgendwie durch Zufall festgestellt wurde. Das bereitet mir natürlich enorme Sorgen. Ich fühle mich auch von den Ärzten nicht ernstgenommen und habe tatsächlich Angst, dass man was übersieht oder es nur auf den Stress geschoben wird.
Ich hatte schon mehrmals einen Tinnitus. Vor 2 Jahren hatte ich mal einen. Der ging circa nen Monat. Dann war Ruhe. 1 Jahr später hatte ich mehrere so kleine Hörstürze an zwei Tagen (die so 10 Sekunden gehen und dann ist alles wieder gut). Manchmal bis zu 8x am Tag. Da war ich aber auch psychisch unter Stress. War mit der Ausbildung sehr unzufrieden, verstand mich gar nicht mit meinem Chef und wollte da nur noch weg. Mir gings also nicht gut. Das hat sich dann nach ner Woche beruhigt.
All das beunruhigt mich trotzdem, weil viele erzählen, dass sie immer so wiederkehrende Probleme hatten und sie ignoriert haben und dann paar Jahre später AN festgestellt haben und der dann schon relativ groß gewachsen ist. Da es jedoch keine Befunde bisher gab, stehe ich auf dem Schlauch. Ob mein Hausarzt mich zum Neurologen schickt, weiß ich nicht. Auch wenn ich enorme Angst vor dem Resultat hätte, würde ich sehr gerne ein MRT machen lassen, damit ich endlich Ruhe habe. Ich steigere mich da sonst einfach nur noch enorm hinein...
Zudem habe ich noch nachgelesen, wie die Erfolgschancen sind. Auch wenn sie gut sind, sind sie immer mit Spätfolgen verbunden. Ich mag mir nicht ausmalen mit 26 schon halbseitig gelähmt zu sein oder nicht mehr hören zu können. Ich weiß nicht mehr, wie ich nun genau vorgehen soll und ob ich mir einfach zu viele Gedanken mache...
Kommentar