Chronische Sinusitis. Operation oder andere Möglichkeiten

[Magg]

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe seit Anfang 2019 eine mutmaßliche chronische Nasennebenhöhlenetnzündung.

Allergien sind nicht bekannt.
Nasenscheidewand verkrümmt.
CT im Juli 2019 war angeblich normal.

CT Bilder:

https://www.directupload.net/file/d/...f439kh_jpg.htm
https://www.directupload.net/file/d/...wv5hxv_jpg.htm
https://www.directupload.net/file/d/...49a8gm_jpg.htm
https://www.directupload.net/file/d/...6no655_jpg.htm
https://www.directupload.net/file/d/...tbiocg_jpg.htm
S


Verstopfte Nase vor allem linksseitig, Sekret, Stirnschmerzen, ständiges Krankheitsgefühl, Schwäche.

Behandlung:

2x am Tag Spülung mit einer Salzlösung
2x Mometahexal Kortison Nasenspray (seit August 19)
seit Kurzem: Plasma Liquid Nasenspray


Besserung durch das Kortison ist zwar festzustellen, aber Lebensqualität weiter sehr eingeschränkt.


Was kann ich überhaupt noch machen? Macht eine Operation angesichts der angeblich normalen CT-Bilder (würden sie sich die bitte ansehen) einen Sinn? Man liest ja häufiger etwas über eine Verkleinerung der Nasenmuscheln.

Vielen Dank!

[M. Suckfüll]

Re: Chronische Sinusitis. Operation oder andere Möglichkeiten

Prinzipiell operiert man keine Bilder sondern den Patienten, da Bilder immer nur eine Momentaufnahme sind. Ihre Beschwerden, vor allem auch die Stirnkopfschmerzen, können natürlich mit einer schlechten Belüftungssituation in den Nasennebenhöhlen zusammenhängen, was durch eine Operation verbessert werden kann. Eine 100%ige Sicherheit, dass die Beschwerden jedoch danach weg sind, gibt es nicht. Die Nasenscheidewand ist verkrümmt und es ist ebenfalls auffällig, dass die Nasenmuscheln vor allem rechtsseitig vergrößert sind. Die Chancen, dass die Nasenatmung durch eine Nasenscheidewandbegradigung und Verkleinerung der Nasenmuscheln besser werden, sind hoch.
Auch eine schiefe Nasenscheidewand kann in manchen Fällen Kopfschmerzen auslösen. Da das Eröffnen der Nasennebenhöhleneingänge nur wenig Mehraufwand ist und das Risiko der Operation in der Regel nicht ernorm erhöht, empfiehlt es sich häufig beides in einem Schritt zu machen. So spart man sich zumindest eine Vollnarkose. Solche Entscheidungen sind jedoch immer sehr patientenabhängig. Am besten sprechen Sie mit Ihrem HNO-Arzt darüber und lassen sich beraten.
Kortisonhaltiges Nasenspray und Salzspülungen können auf die Dauer die Schleimhäute austrocknen und reizen. Gegebenenfalls könnte zusätzlich Nasensalbe oder Öl sinnvoll sein.