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Seit Jahren Dauerhusten und viel Schleimbildung im Hals

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  • Seit Jahren Dauerhusten und viel Schleimbildung im Hals

    Guten Tag,

    ich leide seit Jahren unter Dauerhusten mit viel Schleimbildung. Dazu kommt häufig ein Räusperzwang sowie das Gefühl, dass etwas im Hals steckt. Insbesondere morgens sowie nach dem Essen habe ich diese Beschwerden. Ich bin Nichtraucher und habe leichtes Heuschnupfen.

    Da meine Beschwerden in den vergangenen Monaten stärker wurden, war ich in den letzten Wochen bei mehreren Ärzten:
    • Gastroentereologe - Es wurde eine Magenspiegelung durchgeführt, um einen (stillen) Reflux auszuschließen. Ergebnis: Magen und Speiseröhre sind völlig ok und es liegen keinerlei Refluxanzeichen vor. Ich sollte dennoch 2 Wochen hochdosiertes Omeprazol einnehmen, um zu schauen, ob sich die Symptome bessern. Hab ich getan, die Symptome waren nicht besser, lediglich morgens gab es vielleicht eine leichte Besserung.
    • HNO-Arzt - Es wurde eine Kehlkopfspiegelung durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass meine Stimmlippen nicht richtig schließen. Zudem wurde eine leichte Schwellung festgestellt, welches eventuell auf einen stillen Reflux hindeuten könnte. Bezüglich der Dysphonie soll ich eine Stimmtherapie machen.
    • Pulmologe - Meine Lungenfunktion ist bei 100 %, Röntgenbild war unauffällig. Dennoch habe ich angeblich leichtes Asthma, was ich mit einem Cortison-Inhalierer (lebenslang) therapieren soll. Habe ich noch nicht probiert, da ich mir erst eine Zweitmeinung einholen will.
    Was könnte es sein? Der Pulmologe sagt, es liegt am Heuschnupfen und am Asthma, der HNO-Arzt sagt, es liegt an der Dysphonie sowie eventuell am stillen Reflux. Ich selber denke auch, dass ein stiller Reflux vorliegt, da meine Beschwerden nach dem Essen deutlich stärker sind. Aber hätten dann meine Beschwerden durch das Omeprazol nicht signifikant besser werden müssen? Ich bin dankbar über jeden Vorschlag.


  • Re: Seit Jahren Dauerhusten und viel Schleimbildung im Hals

    Es ist häufig nicht einfach, eine genaue Diagnose zu stellen, vor allem über das Internet nicht. Da Sie schon viele Kollegen aufgesucht haben ohne eine endgültige Diagnose, wissen Sie das vermutlich. Es stimmt, dass Ihre Beschwerden typisch für stillen Reflux sind. In der Regel verschreiben wir den Protonenpumpenhemmer (z.B. Omeprazol oder Pantoprazol) für 4-6 Wochen. Aber auch nach 2 Wochen tritt häufig eine leichte Besserung schon ein. Eine Alternative wäre zur Unterstützung eine Anpasung des Lebensstils. Dazu gehört zum Beispiel das Vermeiden von Kaffee, Alkohol am Abend und Essen nach 18 Uhr. Zudem kann es helfen das Kopfteil des Bettes etwas hochzustellen.
    Eine seltenere Ursache für Schleim im Rachen kann auch eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung sein. Es ist zwar nicht typisch, dass die Beschwerden nach dem Essen auftreten, aber in einigen Fällen sind Nasennebenhöhlenbeschwerden mit Asthma assoziiert. Kortisonhaltiges Nasenspray, das auch gegen Heuschnupfen helfen kann, kann die Beschwerden etwas lindern, wenn es regelmäßig, zum Beispiel 2x täglich, verwendet wird. Auch hier muss man beachten, dass die voll Wirkung erst nach circa 2 Wochen eintritt. Fragen Sie Ihren HNO-Arzt danach.

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