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Einseitig vergrößerte Mandel mit Sekret

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  • Einseitig vergrößerte Mandel mit Sekret

    Sehr geehrter Herr Dr. Suckfüll,

    ich ärgere mich schon seit drei Monaten mit einseitig vergrößerten Mandeln, einem Fremdkörpergefühl beim Schlucken, aus den Krypten austretendem Sekret (weißlich-gelb, dickflüssig, übelriechend) und einer weiß belegten Zunge herum.

    Zunächst wurde eine Mandelentzündung vermutet und ich nahm 6 Tage das Antibiotikum Cefurax. Leider änderte sich nichts an den Beschwerden. Der Arzt wollte sichergehen und ließ ein MRT der Halsweichteile mit Kontrastmittel erstellen. Laut Befund alles in Ordnung.

    Ein Abstrich wurde ebenfalls angefertigt, es ließen sich keine Streptokokken o.Ä. nachweisen. Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende - und mein HNO auch.

    Daher meine Fragen:
    Durch das MRT ist so etwas wie ein Tonsillenkarzinom doch ausgeschlossen, oder?
    Was könnte das noch sein?

    Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen!

    Viele Grüße
    ScandicWoman



  • Re: Einseitig vergrößerte Mandel mit Sekret

    Es gibt viele Menschen, die verschieden große Mandeln haben. Häufig ist das nichts schlimmes. Auch übelriechendes Sekret ist bei Mandelsteinen nichts ungewöhnliches. Prinzipiell ist es auch ein gutes Zeichen, dass beim MRT keine Auffälligkeiten zu sehen waren. Es ist etwas ungewöhnlich, dass die Mandel wohl erst in den letzten Monaten gewachsen ist. Eine sichere Diagnose könnte durch eine pathologische Untersuchung des Mandelgewebes gestellt werden. Hierzu verkleinert man die Mandel im Rahmen eines operativen Eingriffs in einer kurzen Narkose (Tonsillotomie) und schickt die Probe zu einem Pathologen. Vereinbaren Sie am besten noch einmal einen Termin bei Ihrem HNO-Arzt, schildern Sie Ihm ihre Bedenken und besprechen Sie mit Ihm das weitere Vorgehen.

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    • Re: Einseitig vergrößerte Mandel mit Sekret

      Sehr geehrter Herr Dr. Luckfüll,

      haben Sie vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Nun bin ich aber doch etwas irritiert, da ich davon ausgegangen bin, dass mit einem Kontrastmittel-MRT selbst kleinste Vorstufen von Karzinomen, Abszessen etc. erkannt werden können. Ist dem denn nicht so?

      Viele Grüße
      ScandicWoman

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