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Chronischer Sekretfluss von Nase in Rachen und Lunge

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  • Chronischer Sekretfluss von Nase in Rachen und Lunge

    Guten Tag!

    Im Jahr 2000, im Alter von 24 Jahren, trat bei mir ein chronischer zäher Sekretabfluß aus der Nase auf. Dies wurde so störend (ständiges Naseschneuzen, Räuspern), dass ich im Jahr 2001 einen HNO-Arzt aufgesucht habe. Dieser versuchte es erst mit Cortison-Nasenspray-Therapie, die aber keinen Erfolg brachte.

    Daraufhin erfolgte im gleichen Jahr eine OP mit Nasenscheidewandbegradigung und Fensterung der Nasennebenhöhlenzugänge.

    Danach hatte ich ca. 1/2 Jahr Ruhe, dann traten die Beschwerden erneut auf.

    Nun folgte eine absolut erschöpfende Reihe von Arzt- und Eigenbehandlungen:

    - Neuer Versuch mit Kortison-Nasenspray und Kortison-Tabletten im Zusammenhang mit Nasic-Nasenspray. Kein Erfolg

    - Salzwasser-, Kamillen- und Eukalyptusdampfbäder. Kein Erfolg.

    - Jahrelange Nasenspülungen mit Salzwasser. Kein Erfolg.

    - Mehrmalige Nasenspülungen mit dem Sud des Luffa-Schwammes: 2-3tägiger immenser Ausfluss von braun/grün/gelblichen Sekret. Danach enorme Verbesserung der Nasenatmung, absolut kein Sekretabfluß mehr, alles ganz normal, so wie es sein sollte. Leider hielt der Erfolg dieser Luffa-Spülungen auch nur 7-10 Tage an. Danach die gleichen Beschwerden wie vorher.

    - Gelomyrtol Forte-Kapseln, Sinupret Extract, ACC Akut, Thymian-Kapseln. Kein Erfolg.

    - Diverse Nasenpflegeöle (Coldastop, Sesamöl usw.) Kein Erfolg.

    - Cortisonnasensalbe, Panthenol-Nasenpflegesalbe. Kein Erfolg.

    -Homöopathische Mittel. Auch logischerweise kein Erfolg.

    - Enzymtherapie. Kein Erfolg.

    - Abstriche des Sekrets in der Nase brachten auch keinen positiven Befund.

    - Mehrfache über die Jahre wiederholte "große" Allergietests brachten auch keinen Befund, sprich keine Allergie.

    - Im Jahr 2012 erneute Nasennebenhöhlen-OP, die eine Stunde dauerte. Laut Angabe des operierenden Arztes habe man "eine Menge" aus den NN-Höhlen "rausgeholt". Danach ein 1/4 Jahr Ruhe, danach alles wie vorher.

    - Ab dann fast jährlich ein Besuch bei HNO-Arzt wegen der Beschwerden, NNH-Röntgenbild und NNH-Ultraschall zeigten keine Auffälligkeiten, alles frei. Doch stets gerötete und trockene Schleimhäute. Behandlung mit Nasenöl bzw. Nasensalben wieder empfohlen. Bringt aber überhaupt keine Linderung.

    Nun ist es, stand heute, so, dass ich chronischen, extremen, sehr zähen, Sekretabfluß von der Nase in den Rachen und von da in Lunge habe. Ich habe ständigen Husten, sowie Raucherhusten, obwohl ich seit 16 Jahren nicht mehr rauche. Vermutlich ist von der Problematik auch schon die Lunge betroffen.

    Wenn ich es eine Stunde bewusst vermeide, abzuhusten, sammelt sich eine Menge Schleim in der Lunge, so dass sie hörbar anfängt zu "rasseln". Danach sehr starkes Abhusten mit Schleimauswurf.

    Wenn ich sehr lachen muss, also die Lunge und das Zwerchfell ruckartig arbeiten müssen, bekommen ich keuchhustenartige Hustenanfälle.

    Das ständige minütliche starke Räuspern und Husten erschöpft körperlich sehr und nervt mein Umfeld extrem.Wäre ich Schauspieler, Synchronsprecher oder Callcenter-Mitarbeiter, könnte ich meinen Beruf nicht mehr ausüben.

    Das ganze geht jetzt schon 20 Jahre so und ich habe absolut keinen Rat mehr. Haben Sie einen?

    Vielen Dank,

    S.Ludwig


  • Re: Chronischer Sekretfluss von Nase in Rachen und Lunge

    Leider kann man eine Neigung für Nasennebenhöhlenentzündungen nicht wegoperieren. Sämtliche Therapieversuche, die Sie schon durchlaufen haben, klingen sehr sinnvoll. DAs kortisonhaltige Nasenspray können Sie weiterhin verwenden. Einige meiner Patienten mit ähnlichen Beschwerden verwenden es lebenslänglich. Auch die Schleimhautpflege mit Salben, Ölen und Nasenduschen ist sicherlich sehr sinnvoll. Bei letzteren sollten Sie versuchen möglichst wenig Salz in die Spüllösung zu geben, da das zusätzlich die Schleimhäute reizen kann. Aufgrund Ihrer Lungenproblematik sollten Sie sich zudem in die Behandlung bei einem Pulmologen geben. Beim sogenannten Sinubronchialen Syndrom sollten Sie durch Kollegen beider Fachrichtungen betreut werden.
    Neben dem Sekret im Rachen kann auch Reflux zu Räuspern, Husten und Stimmproblemen führen. Sie können beim Nächsten HNO-Besuch die Thematik ansprechen. Ihr HNO-Arzt kann Anzeichen für Magensäure im Kehlkopfbereich sehen und bei Bedarf eine Therapie einleiten.

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    • Re: Chronischer Sekretfluss von Nase in Rachen und Lunge

      Klasse! Vielen Dank für Ihre Antwort!

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