ich (29, M, 180cm, ca. 84kg) leide seit ca. 2 Jahren an entweder chronischer Sinusitis oder vasomotorischer Rhinits (genau wissen es meine bisherigen Ärzte nicht).
Mein linkes Nasenloch wird oft dicht und mir läuft ständig Sekret im Rachen herunter. Das führt dazu, dass ich mich sehr häufig räuspere und Huste. Meine Bronchien sind auch teilweise belegt und es fiept, wenn ich Atme -> Post-Nasal-Drip. Die Symptome verschlimmern sich im Liegen.
Ich war nun schon bei 3 niedergelassenen HNO-Ärzten, 2 Internisten und 2 Pneumologen. Außerdem war ich mehrmals im Krankenhaus, wo mich natürlich auch HNO-Ärzte untersucht haben, aber dazu mehr in der folgenden Aufzählung meiner bisherigen Behandlungen und Diagnosen:
- (vor ca. 2 Jahren) Besuch bei Hausärztin (Internistin1) wg. ständig dichter Nase und leichtem Krankheitsgefühl. Diagnose: akute Sinusitis, Behandlung: Antibiotika.
- (vor ca. 2 Jahren) Besuch bei HNO1 wg. immer noch gleichen Symptomen. Diagnose: akute Sinusitis, Behandlung: andere Antibiotika
- (vor ca. 1,5 Jahren) Besuch bei HNO2, da HNO1 in Urlaub ist. Diagnose: rezidivierende akute Sinusitis, Behandlung: Dexpanthenol-Nasenspray
- (vor ca. 1,5 Jahren) Besuch bei HNO2, da keine Besserung. Diagnose: chronische Sinusitis, Behandlung: Cortison-Nasenspray
- (vor ca. 1,5 Jahren) Besuch bei HNO2 Diagnose: chronische Sinusitis, Behandlung: wiederum neue Antibiotika
- (vor ca. einem Jahr) Besuch bei HNO2, ich habe mittlerweile den Husten entwickelt. Diagnose: chronische Sinusitis, Behandlung: Xylometazolin-Nasespray, Omeprazol & Heilerde-Kapseln (gegen evtl. stillen Reflux)
- (vor ca. einem Jahr) erneuter Besuch bei HNO2. Diagnose: chronische Sinusitis, Behandlung: Cortison-Tabletten (Prednisolon 10mg), Cortison-Nasenspray (hilft etwas)
- (vor ca. einem Jahr) erneuter Besuch bei HNO2. Diagnose: (nach CT) verkrümmte Nasenscheidewand, Behandlung: Überweisung zu OP
- (Januar 2019) Besuch bei HNO3 für zweite Meinung bzgl. OP. Behandlung: Allergie-Test (Negativ bis auf Roggen, Wegerich und Gräser, nichts ganzjähriges) und Zustimmung zu OP
- (Januar 2019) Vorstellung im KH. Diagnose: Verkrümmung der Nasenscheidewand, evtl. erweiterte Nasenmuscheln, Behandlung: OP, durchgeführt von Assistenzarzt (Ende Februar)
- (April) Besuch bei Pneumologe1, da Husten wieder da. Diagnose: Post-Nasal-Drip, Behandlung: keine, da HNO-Angelegenheit
- (April-Juni) diverse Besuche bei HNO2 und HNO3. Diagnose: chronische Sinusitis, Behandlung: versch. Nasensprays, Cortison-Tabletten (10mg)
- (Anfang Juli) Besuch bei Pneumologe1, nach 39°C Fieber und extremen Hustenattacken. Diagnose: akute Bronchitis, Behandlung: 1x 50mg Cortison, danach 20mg, dann 10mg, usw.
- (Anfang Juli) Besuch bei HNO2. Diagnose: chronische Sinusitis, Behandlung: Überweisung zum CT -> Nebenhöhlen wieder voll, KH soll sich das nochmal anschauen
- (Mitte Juli) erneutes Vorsprechen im KH, Untersuchung durch Oberarzt. Diagnose: wieder zusammengewachsene/verklebte Nebenhöhlengänge, Behandlung: Revisions-OP, durchgeführt von Oberarzt (Ende Juli)
- (Ende August) Besuch bei HNO2, Husten und dichte Nase wieder da. Diagnose: chronische Sinusitis, Behandlung: Cortison-Tabletten und Cortison-Spray (da bisher am besten geholfen)
- (Ende September) Besuch bei Internistin2, da Hausärztin keinen Termin frei hat. Diagnose: Cortison zu schnell abgesetzt, evtl. auch Asthma. Behandlung: Cortison-Tabletten (10mg), Überweisung zu Pneumologe2 (der auch Allergologe ist), Blutbild (Ergebnis: unauffällig, bis auf etwas erhöhtes Cholesterin und evtl. viralen Infekt oder Allergie, hilft also nicht weiter)
- (Anfang November) Besuch bei Pneumologe2. Diagnose: keine, Behandlung: evtl. Asthma-Test, aber erst nach vollst. Absetzen des Cortisons
- (Mitte November) Besuch bei Internistin2, da kompetenter als Hausärztin und sich mehr Zeit nimmt. Diagnose: evtl. doch Reflux Behandlung: Termin (im Dezember) für Magenspiegelung, um Reflux auszuschließen
- (Letzte Woche) Besuch bei HNO2, da Husten wieder da (weil Cortison abgesetzt, bei 5mg). Diagnose: evtl. vasomotorische Rhinits, Behandlung: Calcium & Anti-Histamine
- (Gestern) Besuch bei HNO2 nach extremem nächtlichen Hustenanfall. Diagnose: evtl. doch Allergie, Behandlung: keine, außer den Rat, evtl. noch einen Allergie-Test beim Hautarzt machen zu lassen
- (Gestern) Besuch bei Pneumologe1, da Angst vor erneuter Bronchitis. Diagnose: Keine Bronchitis, Behandlung: keine
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich seit ca. einem halben Jahr immer Salbutamol benutze, weil ich Teilweise das Gefühl habe, dass sich mein Hals zuschnürt (sowohl im Liegen als auch beim/nach dem Radfahren). Das hat mir der Pneumologe1 zwar nicht verschrieben (der Inhalator gehört eigentlich meiner Freundin), er, HNO2 und Internistin2 wissen aber davon. Gestern hat er mir dann ein Beclometason-Spray verschrieben, damit ich nicht 6 mal am Tag das Salbutamol nutzen muss. Dadurch wird es mit dem Husten zwar kurzweilig besser, aber das ist ja nur die Behandlung eines Symptoms.
Außerdem hatte ich mir vor ein paar Wochen nach eigener Recherche mal Azelastin-Nasenspray geholt, was aber auch nicht geholfen hat. Dies habe ich mittlerweile wieder aufgegeben. Ich habe auch gelesen, dass in Skandinavien viel mit Ipratropiumbromid gearbeitet wird, was hierzulande ja irgendwie vom Markt verschwunden ist. Ich bin aktuell bei nur noch 2,5mg Cortison, was die Beschwerden natürlich wieder ansteigen lässt. Aber ich kann ja "leider" nicht Jahrelang Cortison-Tabletten schlucken.
Warum Sekret in meinem Rachen herunter läuft, konnte mir bisher kein Arzt sagen. Im Januar nächsten Jahres habe ich nochmal einen Termin in einem anderen KH, weil Internistin2 meinte, die HNO-Abteilung dort sei sehr gut. Einen Termin beim Dermatologen/Allergologen habe ich noch nicht gemacht, da ich bisher frühstens im Februar einen bekommen hätte.
Können Sie mir weiterhelfen, Herr Prof. Dr. Suckfüll? Oder hat vielleicht noch jemand anderes im Forum hier eine Idee?
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