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Dauerhafte Vergrößerung der Mandeln. Krebs? (mit Foto)

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  • Dauerhafte Vergrößerung der Mandeln. Krebs? (mit Foto)

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Suckfüll, liebe Community,

    ich habe seit etwa zwei Jahren eine dauerhafte Schwellung, bzw. ein Wachstum von Gewebe beidseitig im Bereich der Gaumenmandeln. Ich war damit schon vor einiger Zeit bei meinem Hausarzt und auch einem HNO-Arzt, als diese Schwellung nur auf einer Seite bestand. Man konnte sich das zwar damals nicht wirklich erklären, der HNO-Arzt verordnete allerdings Antibiotika, was aber nicht viel brachte. Beschwerden verursachte das ganze damals nicht, erst vor einem halben Jahr, als es mit den Schluckbeschwerden anfing, wurde ich misstrauisch. Man schob das damals auf den Reflux, den ich aufgrund einer Hiatushernie habe. Aber dieser ist eigentlich gut unter Kontrolle. Dennoch habe ich mittlerweile wirklich massive Probleme, Nahrung aufzunehmen, weshalb ich, um einem starken Gewichtsverlust vorzubeugen, rezent auf Flüssignahrung umgestiegen bin. Die Schwellung verursacht im Hals und Mundraum im Prinzip keine Schmerzen, allerdings kamen vor ein paar Tagen Kieferschmerzen hinzu. Zudem schwollen Lymphknoten seitlich am Hals an. Am rechten Hals, dort wo auch die Kieferschmerzen am größten sind, ist der Lymphknoten etwa 2 cm groß. Ein kleiner Lymphknoten, ist schon seit über einem Jahr geschwollen. Die Schwellung der Lymphknoten ist nicht schmerzhaft.

    Ich bin besorgt, dass es sich dabei um ein Oropharynxkarzinom handelt. Ich habe schon einen Termin, bei einem anderen HNO-Arzt genommen, da ich dem anderen nicht mehr traue, da dieser schon die Lymphknotenschwellung als Lipom fehlinterpretiert hat und einen Nasenpolyp nicht als solchen erkannt hat. Da dieser Termin jedoch erst in 3 Wochen ist, ich allerdings schon wieder Panik bekomme, würde ich mich über eine Einschätzung freuen.

    Foto: https://ibb.co/k6xWxWj

    Mit freundlichen Grüßen,
    Roger H.

    Hinweise zu meiner Person: 22, männlich, Nicht-Raucher, kein Alkoholkonsum.


  • Re: Dauerhafte Vergrößerung der Mandeln. Krebs? (mit Foto)

    Allein aufgrund ihres Alters und der geringen Risikofaktoren ist ein oropharynxcarzinom unwahrscheinlich. Trotzdem kann man nicht allein anhand eines Fotos eine Diagnose stellen. Da sie von erheblichen Beschwerden berichten, sollten sie unbedingt einen HNO-Arzt aufsuchen. Dieser kann Mund, rachen und Kehlkopf untersuchen und einen Ultraschall von den Lymphknoten machen. Er kann gegebenenfalls eine Bildgebung des Halses oder auch eine panendoskopie mit Biopsie in einer kurzen Narkose veranlassen. Durch die pathologische Untersuchung des gewebes lässt sich in der Regel eine eindeutige Diagnose stellen und Tumore wie das Oropharynxcarzinom oder auch Lymphome ausschließen. Sofern im HNO-Bereich keine Auffälligkeiten zu finden sind, die die Beschwerden erklären, sollten Sie sich ebenfalls gastroenterologisch abklären lassen. Gegebenenfalls können auch Erkrankungen im Bereich der Speiseröhre zu den Schluckbeschwerden führen.

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