Engegefühl im Hals / Atemschwierigkeiten

[AKNKVKDM1996]

Hallo lieber Expertenrat,
in meiner Verzweiflung versuche ich mich an euch zu wenden. Seit einigen Monaten leide ich an einem Engegefühl/Brennen im Hals und damit verbundenen Atemproblemen. Ich habe das Gefühl nicht richtig einatmen zu können und muss verstärkt tief einatmen/gähnen um dieses Gefühl zu befriedigen. Es gibt keine Schluckprobleme oder ähnliches. Das Gefühl ist eigentlich immer präsent, es gibt aber auch Mahlzeiten, die es meiner Meinung nach verstärken (Getreide, Hülsenfrüchte, Erdnüsse) Ich war schon beim Hausarzt, der das mit Sodbrennen verbunden hatte und mich zur Magenspiegelung geschickt hat. Magen und Darmspiegelung waren allerdings unauffällig. Danach wurde ich zum HNO geschickt, welcher auch keine makroskopischen Unauffälligkeiten feststellen konnte. Auch der Endokrinologe hat mich untersucht hat nun einen Iodmangel festgestellt und mir Iodetten verschrieben, damit sich der Mangel ausgleicht. Eine Vergrößerung der Schilddrüse wurde im Ultraschall nicht festgestellt. Jetzt soll noch ein Allergietest gemacht werden, aber ich weiß nicht wo das hinführen soll.

Meine Frage lautet nun, kennt jemand dieses Problem und kann mir weiterhelfen. Meine Fachärzte schicken mich immerwieder ohne Erklärung zum Hausarzt (befunde soll dieser mit mir besprechen), der langsam auch mit seinem Latein am Ende ist. Könnte es an einer Allergie oder sogar dem Jodmangel zu tun haben. Möglicherweise ist die Vergrößerung der Schilddrüse ja nur minimal und das erkennt man nicht im Ultraschall. Wenn ja wie lange würde es dauern bis ich eine Veränderung bemerke. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Psyche oder Stress dahinter steckt, da ich momentan sehr ausgeglichen bin (bis auf dieses Problem natürlich)

Ich bin dankbar über jede Antwort.

[M. Suckfüll]

Re: Engegefühl im Hals / Atemschwierigkeiten

Ihre geschilderten Symptome könnten durchaus mit einer Schleimhautreizung infolge einer Allergie zusammenhängen. Erwähnen Sie beim Allergietest auch die Nahrungsmittel, die die Symptome verstärken.
Wie auch zuerst von Ihrem Hausarzt vermutet, ähneln Ihre Beschwerden den typischen für Reflux. Besprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, ob nicht eine probatorische Einnahme von Pantoprazol oder ähnlichem sinnvoll sein kann. Ich würde hochdosiert mit 40mg morgens und abends für einen Zeitraum von 3-4 Wochen empfehlen. Sollte sich hierunter eine Besserung einstellen, kann die Einnahme noch bis zu 6 Wochen verlängert werden und anschließend auf eine Tablette täglich reduziert werden.
Um anatomische Ursachen für die Problematik auszuschließen, kann außerdem ein MRT-Hals durchgeführt werden. Außerdem sollte ein Lungenfacharzt bei Atemnot hinzugezogen werden.