Liebes Forum,
Ich habe seit ca einem 3/4 Jahr Probleme, die denke ich von meinem Hals ausgehen. Ich habe schon 3 HNO Ärzte aufgesucht und 2 verschiedene Hausärzte, aber bis jetzt konnte noch keiner eine komplette Lösung finden.
Wegen dem langen Text erstmal die Probleme zusammengefasst:
- Globus Gefühl im Hals unterhalb des Kehlkopfes (Engegefühl)
- Geschwollener/dicker Hals, vorallem unterhalb des Kiefers (Muskel zwischen Kinn und Lymphknoten)
- Geschwollene dicke Lymphknoten
- Räuspern und Teilweise belegte Stimme
- Ab und zu das Gefühl schwer zu Artmen, nicht genug Sauerstoff zu bekommen
- Unterschiedlich große Pupillen
- Jede Menge Zysten (6 Stück, dabei 4 neu entdeckt)
- Reflux?
Es find alles vor einem dreiviertel Jahr mit einem Engegefühl unterhalb des Kehlkopfes im Hals an. Relativ zeitnah begann ich zwanghaft zu Räußpern und hatte oft, grade morgens eine belegte Stimme die erst freigeräußpert werden musste. Zudem habe ich immer einen trockenen Mund/Hals und trinke ohne Probleme 3-4 Liter Wasser am Tag. Beim ersten gang zum Hausarzt wurde mir ein Medikament gegen Grippe verschrieben, welches nicht half. Darauf wurde ich zum ersten HNO Arzt Überwiesen. Dieser fand aber bis auf etwas Schleim nichts und verschrieb mir ein stärkeres Mittel. Er empfahl mir, wenn es nicht besser wird zum Kieferchirugen zu gehen. Die Beschwerden wurden auch dadurch nicht besser und ich bekam das Gefühl schwer zu Artmen und nicht mehr genügend Sauerstoff zu bekommen. Da der HNO Arzt mir keinen neuen Termin geben wollte und mich immer weiter zum Kieferchirungen verwies bin ich erneut zum Hausarzt. Dieser meinte dann ohne weitere Untersuchungen, es käme von der Psyche. Da ich diese Diagnose aber nicht ohne weitere Untersuchungen hinnehmen wollte habe ich den Hausarzt gewechselt und bin zu einem anderen Arzt gegangen. In der zwischen Zeit, habe ich festgestellt das meine Lymphknoten dauerhaft dick und geschwollen sind. Zudem ist mir immer öfters aufgefallen das ich Unterschiedlich große Pupillen habe. Der neue Hausarzt machte ein Blutbild, an dem nichts auffälliges festgestellt werden konnte. Untersuchte per Ultraschall meine Schildrüse, wo aber auch ausser einer Zyste nichts gefunden wurde. Und verschrieb mir Medikamente gegen einen „Reflux“. Und tatsächlich halfen diese gegen das Globus Gefühl recht gut. Jedoch stelle ich ziemlich Zeitnah auch fest das der Muskel zwischen Lymphknoten und Kinn sehr stark anschwoll und weh tat. Ich hatte nie in Erinnerung gehabt ,diesen Muskel bewusst bewegen zu können. Mittlerweile kann ich dies so Stark, dass ich mir durch Anspannung ein Doppelkinn machen kann, dass so groß ist, dass es je nach Kopfhaltung sogar den Kehlkopf verdeckt. Nachdem die Probleme mit der Stimme nicht besser wurden, bin ich vom Hausarzt wieder zu einem anderen HNO Arzt geschickt worden. Von diesem bekam ich eine 3 Minuten behandlung. Das Endoskop wurde im Eiltempo zu den Stimmbändern gebracht und als dort nichts festgestellt wurde, wurde mir gesagt das ich auf meine Ernährung achten solle und mir wurde ein weiteres Mittel gehen den Reflux verschrieben, welches ich zusätzlich einnehmen solle. Da ich mit dieser Behandlung sehr unzufrieden war, suchte ich einen weiteren HNO Arzt auf. Bei diesem war leider das Endoskop defekt. Jedoch hat er mit dem Ultralschallgerät meinen Unterkiefer abgesucht. Er fand keinen Knoten aber kurz vor dem Kinn eine Zyste, die wohl die Probleme mit dem Muskel auslösen könnte. Ein verschriebenes Antibiotika half nicht und so wird wohl bei dem nächsten Besuch ein Termin für eine OP zur Entfernung der Zyste ausgemacht werden sollen. Seid der Antibiotika Behandlung habe ich die Reflux Tabletten abgesetzt um zu gucken was sich ohne und mit Antibiotika tut. Leider wurde es nur wieder schlimmer. In den letzten 1 1/2 Wochen habe ich zusätzlich leichte stechende Schmerzen in der Linken Brust, Schulter und Oberarm bekommen. Der Hausarzt diagnostizierte eine Rippenentzündung. Leider halfen die Entzündungshemmenden Schmerzmittel auch nicht.
Insgesamt wurden bei allen Untersuchungen 4 neue Zysten entdeckt. Davon 3 im HNO Bereich und eine an der Hand die Schmerzhaft ist und sich auch erst neu gebildet hatte.
Die ganz große Frage ist natürlich: woher kommt das ganze?
Die Lösung mit dem Relux kann teilweise stimmen. Immerhin helfen die Tabletten gegen das Globus Gefühl aber leider nicht gegen alles. Zudem konnte ich Lesen, dass auch Schmerzen am Herz durch einen Reflux ausgelöst werden können. Dies könnte die Schmerzen nach dem Absetzen der Tabletten erklären. Jedoch wurde auch noch keine Magenspiegelung gemacht.
Ist alles nur Psychisch? Auch wenn meine Websuche ergab, das sowohl das Globusgefühl, als auch die Atemnot und der Herzschmerz von Stress kommen können, kann ich dies einfach nicht so ganz glauben. Ich war bis zu der Verschlechterung des Gesamtzustandes eigentlich sehr Glücklich, habe viel unternommen, hatte einen guten Ausgleich zum Stress im Beruf. Und wenn ich Probleme mit dem Hals hatte und versucht habe mich abzulenken half dies auch nicht wirklich. Doch mittlerweile fängt auch mein Gesundheitszustand an meine Psyche zu belasten, weil es einfach nicht besser wird. Die denke ich ein Auslöser für die Atemprobleme sein können.
Kann es sein, dass es Krebs ist? Es klingt grade im alter von 22 Jahren etwas hart. Aber ich mache mir große Sorgen. Grade weil ich in meiner Familie relativ vorbelastet bin was das Thema Krebs angeht. Zudem habe ich gelesen das die unterschiedlich großen Pupillen, die auch mit den beschwerden zusammen begonnen haben, ein Anzeichen auf Krebs sein können. Aber wie kann es dann sein, das dieser mit dem Endoskop bis jetzt nichts entdeckt wurde?
Kann die Bildung der vielen Zysten auf Krebs hindeuten?
Wie mache ich nun am Sinnvollsten weiter? Als nächstes habe ich einen Termin in einer Augenfachklinik zum klären der Ursache der unterschiedlich großen Pupillen. Aber was kommt danach?
Wäre es am Sinnvollsten zuerst auf ein MRT/CT zu bestehen um einen Knoten oder ähnliches ausschließen zu können?
Oder sollte ich zuerst eine Magenspiegelung machen um die Ursache des Refluxes zu klären?
Oder sollte ich doch erst die Zyste die am Unterkiefer sitzt entfernen lassen und hoffen das es wirklich daran liegt?
Ich bedanke mich alleine schon dafür das Sie sich die Zeit genommen haben, dies alles durchzulesen und würde mich über eine Antwort sehr freuen.
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