ich bin gerade ziemlich verzweifelt, da bei mir Otosklerose festgestellt wurde. Ich bin 45 Jahre alt, war bei 2 HNO-Ärzten, der jeweilige Hörtest ergab eine Vermutung auf eine Schalleitungsproblematik. Nun war ich zur weiteren Diagnostik in der Uniklinik Köln, hier hat man mehrere Hörtests und auch einen Stapedius-Refelx-Test gemacht. Die Tests ergaben, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit an Otosklerose leide.
Aktuell merke ich eine starke Einschränkung auf dem linken Ohr, mir wurde gesagt, dass der Hörverlust dort aktuell 25% beträgt, recht ca. 3%.
Ich weiß, dass man operieren kann, in der Uniklinik wurde ich darüber aufgeklärt, jedoch wurde auch gesagt, dass es ein Ertaubungsrisiko von ca. 1% durch die OP gibt und ein Risiko von ca. 10%, dass durch das "Anbohren" des ovalen Fensters Innenohrschwierigkeiten auftreten.
Mir wurde weiter gesagt, dass es keine Zeitnot gäbe, dass ich es auch erstmal mit einem Hörgerät probieren kann und man auch in ca. 1 Jahr durch eine erneute Vorstellung schauen kann, ob es sich weiter verschlechtert.
Jetzt habe ich natürlich auch im Internet einiges gelesen und bin immer wieder auf die Aussage gestossen, dass die Otosklerose auf das Innenohr "übergreifen" kann. Stimmt das? Ich hatte es im Gespräch an der Uniklinik so verstanden, dass man einfach nicht sagen kann, ob ggfs. irgendwann mal das Innenohr betroffen ist, dass dies auch der Fall sein könnte, obwohl man eine Steigbügel-Prothese eingesetzt hat. Oder eben vielleicht auch nicht.
Im Internet liest man natürlich auch eher OP-Berichte von Patienten, bei denen es nicht gut gegangen ist, also dann so Horror-Geschichten von dauerhaften störenden Nebengeräuschen nach OP.
Ich bin total verunsichert....
Ein gutes Gehör ist für jeden Menschen wichtig, ich bin aber auch beruflich darauf angewiesen, da ich in einem sozialen Beruf arbeiten. Und einfach gern mit Menschen rede.
Wenn ca. 1% der Bevölkerung betroffen ist, müsste es doch auch Selbsthilfegruppe o.ä. geben, ich habe im Netz aber nichts dazu gefunden.
Welcher Uniklinik, welche/r Professor/in ist eine Kapazität auf dem Gebiet???
Kommentar