ich habe einen dauerhaften druck auf den Ohren (hauptsächlich rechts). Rechts vieeel schlimmer als links. ich mache am tag ca. 300 mal einen Druckausgleich, bei dem wenn überhaupt nur für den Zeitraum des Druckausgleichs ein druckausgleich ( halbe bis ganze sekunde) stattfindet, und sich die Ohren danach SOFORT wieder schließen und der druck wieder da ist. Ich komme mir seit nun ca 4 jahren (!!) so vor als wäre ich dauerhaft im Flugzeug.
druckausgleich sieht bei mir so aus: Mund weit aufsperren, ohrmuskel anspannen und Luft rausblasen. dazu je nachdem wie der druck aufgebaut ist Kiefer verrenken. (furchtbar nervtötend und furchtbar Peinlich). mein Kiefer knackt jedes mal dabei.
bei mir liegt der verdacht auf cmd laut Zahnarzt, da ich eine kieferfehlstellung habe (der untere Kiefer ist zu weit links, kauen ist auch nicht so wirklich gut machbar weil ich viel mehr mit den vorderen Zähnen auf einander komme als mit den Seitenzähnen..) . die hno Ärzte konnten an meinen Ohren nix feststellen, angeblich wäre alles super. zurzeit bin ich in der Physiotherapie (wurde von einem anderen Zahnarzt dahin überwiesen) , habe nächste woche meinen zweiten Termin dort ( erster Termin hat nichts gebracht, ich soll ca 4-5 Sitzungen dort haben). der gleiche Zahnarzt hat mir eine lose Spange vorgeschlagen, die mit genauen Daten meines Kiefers angefertigt werden soll, kostet mich aber 250 euro und er kann mir nicht sagen ob das den druck meiner Ohren wegnehmen würde.. ich überlege aber die Spange trotzdem anfertigen zu lassen da man in meiner Situation nach 4 jahren leiden nach jedem Grashals greift in der Hoffnung auf Besserung... im Dezember wurde ich auf meinen wunsch im HNO Klinikum Bonn hin operiert (Ärzte waren sich schon Vorfeld sicher das die op nichts bringt, taten es aber auf meinen wunsch da sie nicht wussten woher meine Symptome kommen) , da ich gehofft habe es würde etwas ändern, was es leider nicht tat ( nasenscheidewandbegradigung + nasenmuschelverkleinerung + Polypen also Rachenmandel entfernt + tubenballondilatation).
nochmal zu dem ohrmuskel: wenn ich ihn anspanne ( wenn ich rechts anspanne schiebt sich der Unterkiefer dabei nachts rechts, andere Seite umgekehrt) habe ich das Gefühl ich könne die Tube selber öffnen, was den druck ausgleicht, mal klappt es und manchmal gar nicht. aber selbst wenn es klappt schließt sie sich darauf hin sofort wieder ( ich denke es ist die Tube, bin mir aber nicht 100 Prozent sicher, da die tubenballondilatation auch nichts bewirkt hat).
wenn ich schlucke wird der druck meistens noch schlimmer, zudem habe ich dann immer seltsame ohrgeräusche, so als wenn der druckausgleich kommen sollte aber nicht funktioniert.
Ich höre meine stimme, sowie andere Geräusche wegen diesem druck viel schlechter, fast wie durch eine dünne wand, eine Glaskugel oder durch ein Kissen. ich kann mich kaum konzentrieren fühle mich schlecht wenn ich mit anderen rede, ich muss dauernd nachfragen was gesagt wurde, kann nur daran denken, muss die ganze zeit diesen druckausgleich ausführen. es ist die Hölle.
ich habe am hals beidseitig lymphknoten, ca 1,5 cm groß, sollen aber wohl nicht bösartig oder gefährlich sein laut mrt Bericht, sagt meine hno-ärztin, dürften also nichts mit dem Problem zu tun haben.
ein Blutbild habe ich diese woche anfertigen lassen, es wird vermutlich ab Montag fertig sein, ich denke aber das es nichts über diese symptomatik verraten wird und auch nichts mit meiner Krankheit zu tun hat. ich bin einfach verzweifelt
ich würde mich freuen wenn jemand von euch weiß was ich jetzt noch tun könnte oder zu welchem Arzt ich noch gehen könnte, jede Anregung ist gerne gesehen.. ich bedanke mich schon mal im Voraus und wünsche euch noch einen schönen Restsonntag
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